Pinching und Äthermodell


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Geschrieben von Harald Kautz-Vella am 26. November 2004 22:06:14:

Hallo alle,

folgender Gedankengang:

Zwei parallele Leiter, die in der gleichen Richtung von Strom durchflossen werden, ziehen sich gegenseitig an.

Bei frei fließendem Plasma habe ich den gleichen Effekt, parallel bewegte Ladung zieht sich an. Das Ganze heißt Pinching. Ohne Pinching kein Fernseher. Denn normalerweise stoßen sich Elektronen ja gegenseitig ab und der Strahl in der Fernsehröhre müßte als diffuser Nebel auf der Mattscheibe ankommen, gebe es da eben nicht dieses Pinching, das den Strahl bündelt und als Punkt auf dem Bildschirm abbildet.

So. Fernseher im Weltraum, irgendwo im Nichts zwischen unserer Sonne und den Plejaden, Mattscheibe entfernen und der Elektronenstrahl fliegt voll gepincht in die Leere, Fernseher wegdenken. Jetzt habe ich einen Elektronenstrich im Weltall, der fliegt, aber kein Bezugssystem mehr. Stelle ich mich hierhin fliegt er vielleicht an mir vorbei, voll gepincht und sauber gebündelt, fliege ich neben ihm her, habe ich neben mir unbewegte Ladung, also kein Pinching mehr, also verpufft der Elektronenstrahl. Oder eben auch nicht, je nachdem von wo aus ich an ihn denke.

Somit hängt die Entscheidung ob der Stahl verpufft oder gebündelt fliegt davon ab, wie schnell ein denkendes Wesen sich im Verhältnis zu dem Elektronenstrich durch den Raum bewegt. Das riecht nach Quantenphysik, da kann man über Schrödingers Katze philosophieren, aber darum geht es mir nicht, weil wenn ich nicht irre habe ich grade ganz ohne Quantenphysik die Grundlagen der Elektrodynamik gefickt, oder steckt da doch irgendwo ein Denkfehler?

Ich versuche es mal selber mit der Suche nach Denkfehlern. Ein Elektronenstrahl oder ein Plasmastrahl fliegt ja gar nicht geradeaus, sondern er rollt sich ein um auf einer stabilen Kreisbahn zu fliegen. Denn die leiseste zufällige Krümmung in eine beliebige Richtung verstärkt das umgebende E-Feld genau an der Seite, was die Krümmung der Elektronenbahn in dieselbe Richtung verstärkt... Es resultiert eine Kreisbahn, in der sich die Abstoßung der gegenüberliegenden Kreissegmente mit dem Bestreben, sich weiter einzurollen, die Waage halten. Mit einem Kreis habe ich automatisch auch ein Bezugssystem, nämlich den Kreismittelpunkt, und mein Elektronenstrahl hat mich aufs vortrefflichste zurückgefickt, weil jetzt hat er ja sein Bezugssystem und kann mit Pi und r und omega genau seine eigene Bahngeschwindigkeit berechnen, und somit auch die Höhe der Pinchingkräfte. Fein raus die Sau. Aber was heißt das jetzt. Das der Elektronenstrahl Bewußtsein hat und genau weiß um welches Zentrum er kreist?

Leute ich komm hier nicht mehr raus. Zieh mir mal einer den Wurm bitte.
Danke!
Oder war das jetzt ein Ätherbeweis?

Harald




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