Re: Vortex - Wasserwirbel


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Harald Kautz-Vella am 15. Januar 2004 19:30:51:

Als Antwort auf: Re: Vortex - Wasserwirbel geschrieben von Uwe Hohlbein am 15. Januar 2004 14:48:57:

Lieber Uwe,

>Hallo,
>also haben wir hier wieder das gleiche Problem wie immer. Selber wurde nichts gesehen und überprüft, aber man ist bereit zu glauben.

1. Die Tornados im Wasserglas von Ivgueni Sorokodoum habe ich selber gesehen, die kalte Elektrolyse (Punktwirbel in Wasser) von Slatko Shad Loncarne habe ich selber gesehen, über die Arbeiten von dem Ehepaar Correa (Elektronenwirbel), gibt es ein vorzügliches Video, und mindesten 300 Seiten Veröffentlichungen und externe Gutachten, die habe ich gelesen.

2. Da baut einer was, es funktioniert, es wird überprüft, positiv bescheidet, und dann schreien alle: hat das mal jemand repliziert? Dann wird es repliziert, an einer Uni, die Ergebnisse veröffentlicht, und alle schreien, hat das mal jemand repliziert? (Siehe Searl Generator von Godin und Roschin) Natürlich gibt es Leute die bereit sind zu glauben, und andere, die nicht bereit sind zu glauben. Das fängt an mit dem Unterschied zwischen Erst- und Zweitgeborenen. Die Erstgeborenen übernehmen den Hof, die zweitgeborenen erobern neues Terrain. Der kleine Unterschied ist biologisch sinnvoll. Ich bin nun mal zweitgeborener. Und ist man einmal auf dem Weg... ordnet man die Dinge in seinen bestehenden Erfahrungshorizont ein. Der wächst dann. Wenn es nichts neues zu entdecken gäbe, würde mich die Physik langweilen. Natürlich suche ich, natürlich beschäftigt man sich mit Scharlatanen, ist vielleicht eine Weile euphorisch, bis der Mist auffliegt. Aber mit der Zeit wird das Auge immer schärfer, und es lohnt sich.

>Seit wann gibt es eine Selbstbeschleunigung in Röhren.

Seit Schaubergers ersten Versuchen am "Widderhorn" gibt es Meßdaten, die negative Viskosität aufzeigen, sei es nun echt oder falsch gemessen...
Seit Victor Starr: "Physics of negative viscosity phenomena", könnte man davon gehört haben, das es sowas öfters gibt.
Seit Alexander Kerns Wirbeldüsen (entwickelt auf der geometrischen Basis der Doppelhelix)in jeden VW eingebaut werden gibt es sie recht häufig, könnte man sagen.

>Das einzigste was man minimieren kann, ist die Reibung. Es wird aber niemals ins Negative gehen. Das einzigste was es früher gab, war eine komplette Ausschaltung der Reibung (geht aber nicht in Röhren), mit Hilfe eines Potentialdrallwirbels. Das muss allerdings ein offenes System sein. Das ganze funktioniert aber erst bei Wirbelgeschwindigkeiten von min. 10000 U/min, in beide Richtungen.

Die Reibung kann natürlich nicht ins negative gehen. Aber es kann zur Selbstbeschleunigung kommen, wenn Dipole oder Ionen im System sind, die sich unter der Einwirkung des Wirbelgeschehens räumlich ordnen. Ich glaube der Biefeld-Brown-Effekt wird von schulphysikalischer Seite her nicht angezweifelt. Nehme ein Wassermolekül, und Du hast einen natürlichen "Kondensator" (Dipol). Der wird gemäß Biefeld Brown Effekt in Richtung der positiv geladenen Seite beschleunigt, im normalen Cluster heben sich die Kräfte auf, aber in Cluster-Ketten addieren sich die Effekte, da die Dipole alle in eine Richting zeigen. Das Cluster wird zu einer Art Schlange, die sich fortbewegen möchte. Ordnen sich die Clusterketten längs der Strömungslinien, kriege ich zunächst einmal eine Anisotropie bezüglich der Viskosität. Längs der Ketten (in fFließrichtung)wirkt die Wasserstoff-Brückenbindung, die das Wasser zusammenhält, zwischen den Cluster-Ketten (radial) berühren sich nur noch H Atome (Edelgasähnlich), im Ionisierten Zustand H+ Ionen (Plasmazustand). Kein Wunder dass die Reibung "auf Null runter geht". Alles was fehlt, ist die gleichförmige Ausrichtung der Clusterketten, damit die Dipole wirklich alle in eine Richtng zeigen, bzw. sich ein eindeutiger statistischer Überhang in einer Richtung ausbildet. Wie das vonstatten geht habe ich noch keine Ahnung, es könnte was mit der komplexen Feldbildung in MHD zu tun haben.

Auf JLN lief mal ein Video, wo jemand eine dipolare Flüssigkeit zwischen assymetrischen Kondensatorplatten (in gekrümmten Feldern) molekular ausgerichtet hat. Dann hat er drei von diesen Kondesatoren auf ein Karusell gebaut, und es fing an sich zu drehen. Das ist eine statische Ordnung der molekularen Dipole. Im Wirbel hat man eine dynamische Ordnung, und die Beschleunigung erfolgt immer in Strömungsrichtung.

>Was bringt denn ein Tornado im Wasserglas? Kann dieser Arbeit verrichten? Manchmal fragt man sich, warum Menschen sich von so einer Show beeindrucken lassen. Das kann eigentlich nur damit zusammenhängen, das man sich vorher nicht erkundigt, was alles, und zwar schon seit mindestens hundert Jahren, machbar ist.

Du bist ungerecht gegenüber Ivgueni Sorokodoum. Seine Bilbliothek umfasst etwa 40 Quadratmeter kopierte und vermutlich auch gelesene Veröffentlichungen. Der Sturm im Wasserglas bringt natürlich gar nichts. Es geht um Grundlagenforschung, zur Analyse der auftretenden Frequenzmuster, um das innere von Wirbeln besser zu verstehen.

>Nun muss ich aber noch einmal fragen. Wer hat denn schon einmal erfolgreich eine Repulsine oder ein Heimkraftwerk alla Schauberger zum laufen gebracht? Angeblich wäre ja das Geheimnis darüber, laut der Freien Energie Szene, längst gelöst. Ich möchte da nur an das Buch „Freie Energie“ aus dem Ehlers Verlag, erinnern. Dort wird ja ausführlich auf die Repulsine eingegangen. Wenn das funktioniert, wieso gibt es diese dann nicht?

Sie das mal vom persönlichen Standpunkt aus. Auch wenn ich die Mittel hätte, eine Repulsine zu bauen, würde ich es nicht tun, weil mich die Raumfahrt nicht interssiert. Wir haben hier auf dem Planeten was gradezubiegen, nicht im Himmel. Wenn ich Mittel hätte, würde ich in Richtung Energietechnologien bauen, Wärme wo man Wärme braucht (z.B. Mechanical Heater nach Frenette und Perkins), Strom, wo man Strom braucht (MEG/Scalarwellen-Solarzelle z.B. nach Müller), Bewegung wo man Bewegung braucht (z.B. Takahashi-Motor). Das Heimkraftwerk ist ein völlig verzetteltes Konzept, viel zu kompliziert um funktionell zu sein. Mit dem heutigen Wissen, ginge es besser, wenn man denn Mittel hätte.

Ich habe zwei Jahre damit verbracht, Leute zusammenzubringen, Geräte und Know How zu präsentieren, und um Mittel zu kämpfen, Firmenbeteiligungen, Bankkredite, Businessangel-Kapital. Ich habe nebenbei eine Familie zu ernähren, und das geht so nicht.

Gewöhn Dich an den Gedanken dass Du hier Leute vor Dir hast die in guter Absicht ihr äusserstes Geben um Dinge zu tun, für die sie heute verlacht werden. Hab mal ein Buch in der Hand gehabt über die Geschichte der Luftfahrt.
Mit Bildern der ersten 200 Flugzeuge, die n i c h t geflogen sind. Hab mich kaputtgelacht über jeden einzelnen Entwurf. Aber für die Leute: Respekt.
Das wäre der Pioniergeist, den wir heute bräuchten.

>Mit freundlichen Grüßen
>Uwe Hohlbein





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