Re: Perpeduum Mobile ?


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Bert am 11. September 2005 09:06:07:

Als Antwort auf: Re: Perpeduum Mobile ? geschrieben von Der Unerhörte am 11. September 2005 00:27:00:

Also ich glaube fürs Erste nichts von dem, aber da mich als Wissenschaftler diese Frage natürlich äusserst interessiert hier dieses Angebot: jeder der mir eine Maschine vorführen kann die messbar über der Carnot-Effizienz arbeitet oder auf andere Art den Energieerhaltungssatz bricht (und dabei keine andere der klassischen Physik bekannte Energiequelle verwendert (wie z.b. Batterien)) bekommt von mir sofort und bar 200.000 Euro.

Entweder die Maschine wird in mein Labor gebracht und dort gemessen oder mir wird die Reise gezahlt. Wenn die Maschine funktioniert, erstatte ich die Reisekosten.

Die Konditionen (Messungen und so) werden vorab verhandelt und notariell beglaubigt (damit man auch sicher sein kann das ich zahle).

Für eine fertig laufende rückgekoppelte Maschine (also etwas das einen Teil der Ausgangsleistung wieder zurückführt und damit zum Selbstläufer wird) gibts 500.000 Euro.

Uninteressant sind Gerüchte, Theorien und ähnliches, entscheidend ist das ich so ein Ding sehen und messen kann.

Irgendwer interessiert?

Bert


>Hallo Survi,
>nach den Vorstellungen der klassischen Physik ist eine solche Maschine völlig unmöglich, dies ergibt sich insbesondere aus dem 2. Hauptsatz der Wärmelehre und aus dem sog. Carnot'schen Wirkungsgrad, der den theoretisch höchstmöglichen Wirkungsgrad einer Wärmekarftmaschine auf einen Wert weit unterhalb von 100% begrenzt, insbesondere wenn die Temperaturunterschiede zwischen dem heißen und kalten Arbeistzuständen des Mediums nicht besonders groß sind. Aus diesm Grund dürfte eine solche Rückkopplung, wie Du sie beschreibst, keine selbstlaufene Maschine ergeben. Wegen dieser Denkblockade befaßt sich kein auch kein Physiker ernsthaft mit einer solchen Lösung, weil er nach diesen Postulaten erwartet, das der Motor, der mit der Wärme einer Wärmepumpe gespeist wird, weniger Energie liefert, als zum Antrieb derselben Wärmepumpe erforderlich ist.
>A B E R :
>1. Der 2. Haupsatz wurde bereits mehrfach experimentell widerlegt, und die orthodoxe Wissenschaft weigert sich beharrlich das anzunehmen. Aus diesem Grund gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis, das eine solche Maschine nicht doch funktionieren sollte. Im Gegenteil, die Widerlegung des 2. Haupsatzes sollte so eine Möglichkeit geradezu als zwingend machbar erscheinen lassen!
>2. Tatsächlich gibt es diese Erfindung bereits 2 mal, aber auch das will die Wissenschaft nicht wahrhaben. Nachfolgend ein Beispiel:
>"Besonders effektiv ist hier die Fischer/Brauer-Maschine, die überhitztes Arbeitsmedium erst im Zylinder unter abgeschlossenen Bedingungen verdampfen und dann auch wieder kondensieren lässt, umso den Energieverlust im Kondensator zu vermeiden. Dieses System verwendet ein gewisser Dennis Lee aus den USA, der bereits eine rückgekoppelte, selbstlaufende Wärmepumpe gebaut hat.
>Selbst wenn ein schlechter Wärmemotor mit nur 30% Wirkungsgrad verwendet wird, liefert eine gute Wärmepumpe genug Energie, um sich selbst anzutreiben. Die Abwärme des Motors kann dann herkömmlich genutzt werden."
>Die Maschine von Prof. Serogodsky aus Moskau erzeugt 18 kW mechsanische Wellenleistung ausschließlich aus Umweltwärme. Dieser Mann hätte den Nobelpreis verdient, aber es passiert NICHTS. Ein Abgeordneter der GRÜNEN, der das Original besichtigt hatte meinte nur, man können gegen die Großkonzerne wohl nichts ausrichten und es wurde von dieser Partei auch nicht weiterverfolgt. Sie werden nun hoffentlich nicht auch noch GRÜN wählen! Prof. Serogodsky verwendet Zweiphasengemische mit retrograder Kondensation. Diese haben die Eigenschaft, daß eine Phase bei Expansion erst später zu kondensieren beginnt, als man erwaten dürfte, weshalb man dem Gas mehr Expansionsenergie entnehmen kann, bis es "gemerkt" hat, dass es schon etwas unterkühlt ist. Somiot hat man mehr Energie gewonnen, als vorher an innerer Energie in dem Gasgemisch drin war, und diese Differenz holt man sich einfach aus der Umwelt zurück. Die Maschine hat Zylinder und Kolben und einen kalten Pol, in den die Umweltwärme fließt. Sie rezugt keine Hitze. Die Maschine ist kälter als die Umgebung und gibt Wellenleistung ab! Hier ein kurzer Internetext dazu in Englisch:
>"A Russian semi-governmental, semi-private company, Protek (after: "protection of innovative technologies") is promoting, among other systems, a free-energy device designed by Dr. Albert Victorovich Serogodsky of the Moscow Central Aerological Laboratory. The device was recently presented at a St. Petersburg conference, "Practical & Theoretical Problems of Non-Traditional Energetics", organized by Dr. Anatoly P. Smirnov. It works with a mixture of a gas and a vapor (steam) somewhat as another thermal device invented by the Austrian Rudolf Doczekai (See Vol. 6, 2-4). It reportedly "transforms" heat taken from a heater into mechanical energy without requiring a cooler -- so should theoretically work off environmentally available heat. It produces 18 kw mechanical energy. The device has been demonstrated to the German Bundestag, ex-Green Party deputy Daniels, and to a Swedish corporation which has negotiated a blackout against further non-Russian exposure of the device in action. Details: Vladimir I. Rybak, ELSIB, Lobacheka St. 2-2, Moscow 107410, Russia; (95) 264-6334; fax (95) 532-9743."
>Wird werden also von Politik und Wissenschaft gleichermaßen hinters Licht geführt!





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