Re: Chaos
Geschrieben von Nonoise40903779 am 24. Januar 2002 12:14:25:
Als Antwort auf: Re: Chaos geschrieben von Gabi am 24. Januar 2002 10:43:07:
>Liebe(r) L.F.,
>
>>Wie wäre es also, wenn sie sich die Frage stellen würden, bei welchen Bedingungen (nehmen Sie ruhig eine Formel) genau das momentane Weltbild mit all den Atomen und Molekülen und last not least, den Galaxien und die Haufen etc., aber vergessen Sie nicht die Zeitachse,
>
>Ich verfolge keine andere Frage. Die Inseln der Stabilität sind
>a) Gebiete mit überschaubarem Lösungsattraktor (wie die schwarzen Kugeln am Apfelmännchen (2-fach, 3-fach, 4-fach, usw.-Lösung)
>b) Gebiete mit ewig unentschiedenem Verhalten. Diese sind unter Umständen noch stabiler, aber sie haben sozusagen keine benennbare Frequenz. Auch in lebenden Systemen finden sich solche verrauschten Frequenz"gitter". Eben wegen dem Faktor Zeit. Es können auch sehr hohe Lösungsmengen sein (50 oder 1000 oder 10000, die würde man als Chaos deuten). Das sind letztendlich auch schwarze Apfelm.-Kugeln, nur all die viel Kleineren in der Umgebung.
>
>Das, was NICHT EXISTIERT, ist das Divergente (Reise nach Unendlich).
>
>Der große Unterschied zwischen Welt und Computer-Fraktalwelt ist die Verkopplung. Wir rechnen am PC noch immer die Punkte so, als wären sie getrennt. Jeden einzeln, anstatt die Umgebung mit einzubeziehen. Was alles passiert, wenn man anfängt zu verkoppeln, habe ich ja auf aladin24.de/chaos beschrieben (z.B. Landender Engel). Aber das ist nur ein klitzekleiner Anfang.
>
>>Ein kleiner Tip, es gibt ein mathematisches System, das einzige, was wirklich stimmt, mit dem wird das Chaos ganz schön klein !
>Was meinen Sie ?
>
>MfG
>Gabi Müller
>(AlveoLara)
>P.S. Das Bild oben heißt "Face" .Liebe Frau Müller oder AlveoLara,
(wie kann ich Sie ansprechen?)die Sache mit dem Tip war auf die Primzahlen gemünzt.
"Gebiete mit ewig unentschiedenem Verhalten"
So wäre es denkbar, daß es ausschließlich diese "ewig unterschiedlichen Größen" gibt, eben Primzahlenreihen und die logischen Abfolgen lediglich die Interferenzen davon sind.
Mit den Primzahlen müßte es deshalb möglich sein, Natur-äquivalente Reihen aufzubauen nach dem von Ihnen beschriebenen Prinzip ohne daß dabei das Problem mit unendlich auftritt (liegt auf der Hand) alle anderen Größen lassen sich durch Koppelung ja sowieso damit erzielen. (so)
Natürlich ist der Faktor Zeit trotzdem im Spiel, da sich die Signale vom Attraktor durch den Raum und damit auch durch die Zeit bewegen.
Signale von unterschiedlichen Attraktoren könnten in der Natur natürlich auch zu dissonanten Systemen kommen, die sich aber "mit der Zeit" auflösen. Im atomaren Bereich sind das die instabilen radioaktiven Elemente mit den unterschiedlichen Zerfallszeiten, im Makrokosmos resultiert daraus das so genannte Vakuum. Hier überwiegt die potentielle Energie. Dabei bleibt das Restrauschen bei 3° Kelvin übrig, wenn sie so wollen, ein Bereich, der die Summe aller Interferenzen darstellt in einer eben nur nahezu unendlichen Vielfalt von Signalen. (Grenzen der Wechselwirkung wegen begrenzter Geschwindigkeit und gravitativen Einflüssen würden ja selbst in einem unendlichen Raum das Problem aufwerfen, Stichwort "Ereignishorizont")
Damit wäre allerdings der Urknall im ursprünglichen Sinne überflüssig.
Habe mir mittlerweile Ihre Seite genauer angesehen, kann sein, Sie hören nichts Neues von mir, aber jeder Denkanstoss bringt vielleicht doch noch neue Perspektiven zu diesem interessanten Thema.
Dieses haben Sie in der Tat sehr professionell dargestellt. !
Wenn Sie mit Primzahlen bereits experimentieren, würde ich mich freuen, von Ihnen zu hören !
Das beigefügte Bild (erinnert mich mehr an eine Frau, als an ein Gesicht) und die Fraktale auf Ihrer benannten Seite sind wirklich sehr schön, es gibt viel Ähnlichkeit mit natürlichen Systemen.
Dabei schoß mir die Frage so durch den Kopf, wie solche Systeme wohl dreidimensional aussehen würden, läßt sich das überhaupt noch rechnerisch darstellen ?
mit freundlichen Grüßen
Lutz FriedrichPS
Kennen Sie das neue kosmologische Modell von Burkhard Heim ?