Re: Multiversum (war: Chaos)
Geschrieben von Hassan i Sabbah X am 27. Januar 2002 03:00:32:
Als Antwort auf: Multiversum (war: Chaos) geschrieben von Gandalf am 26. Januar 2002 14:52:36:
Der zitierte David Deutsch meint das übrigens äußerst wörtlich, wenn er von von unendlich vielen Parallelwelten spricht. Wenn es diese nicht geben würde, könnten auch keine Berechnungen von Quantencomputern durchgeführt werden, denn dieser ist auf dieses "Multiversum" physikalisch angewiesen.
Nun ja, das ist nicht ganz richtig so, denn es gibt mehrere Theorien zur Erklärung der Quantenphysik und das Multiuniversum ist nur eine davon. Zu erwähnen wären hier:
das Bells Theorem (zwei beliebige Teilchen, die einmal in Kontakt waren, beinflussen sich auch weiterhin gegenseitig, unabhängig davon, wie weit sie sich entfernt haben),
das Everett-Wheeler-Graham-Modell (Alles was dem Zustandsvektor geschehen kann, passiert auch tatsächlich)
Kopenhagener Interpretation (die von Niels Bohr formuliert wurde, gemäss welcher der Zustandsvektor als mathematischer Formalismus betrachtet werden muss. Mit anderen Worten, gegen die einige Physiker Einspruch erheben werden, die Gleichung der Quantenmechanik beschreiben nicht das, was in der subatomaren Welt passiert, sondern welche mathematischen Systeme wir überhaupt erst einmal schaffen müssen, um diese Welt zu denken.)
Einstein-Rosen-Podelsky-Effekt (die sogenannte Quantenverbundenheit, die einem Aufsatz von Einstein, Rosen und Podelsky definiert wurde. Zweck dieses Aufsatzes war es, zu beweisen, dass die Quantenmechanik nicht stimmen kann, da sie zu einer derart merkwürdigen Schlussfolgerung führt. Seit Bells Theorem haben sich einige Physiker für die Quantenverbundenheit ausgesprochen, egal, wie merkwürdig sie erscheinen muss.)
und so weiter und sofort, da wären noch die verborgene Variable oder die Nicht Objektivität etc. aber es ist spät und ich hau mich hin,
Gruss Hassan i Sabbah X