Re: Elementarresonanz


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Mark Tempe am 25. Oktober 2004 22:22:41:

Als Antwort auf: Re: Elementarresonanz geschrieben von Gabi am 25. Oktober 2004 20:04:47:

Hallo Gabi!

>>Conclusio: Die Methode der Elementarresonanz ist in keiner Weise
>>aussagekräftig und praktisch belanglos.

>Verrate mir bitte mal den Grund für folgenden Zufall:

>Eine bekannte Gitterkonstante für Silizium ist 543 pm (in vielen Tabellen zu
>finden).

>Jetzt trage hier bitte Z=14 (=Silizium) ein:
>http://www.aladin24.de/Bild/js/resonanzlisteL3.htm

>Was bekommst Du als Resonanzlänge unten bei N=4:
>L = 543.4486 pm

Der Witz bei der Sache ist, dass "Zufall" eben keinen Grund benötigt. Als Beispiel: nimmt man statt der Comptonwellenlänge des Elektrons die Seitenlänge eines DIN A4 Blatts (0,29 m) ergibt sich für die Gitterkonstanten der Elemente folgendes (natürlich muss man dann auch negative Potenzen von 2 zulassen):

Element Gitterkonstante Ordnungszahl Exponent (exakt) Exponent (gerundet) Giterkonstante gerechnet Fehler
Rhodium 380 45 -34,999259 -35 379,8050 0,0513%
Palladium 388 46 -35,000911 -35 388,2451 0,0632%
Thallium kubisch 345 81 -35,986659 -36 341,8245 0,9204%
Wolfram 316 74 -35,982935 -36 312,2841 1,1759%
Tellur kubisch 445 52 -34,980040 -35 438,8858 1,3740%
Zink hexagonal 495 30 -34,032868 -34 506,4066 2,3044%


Nicht so schlecht oder? Damit habe ich bewiesen, dass die Elementarstruktur in Resonanz zum DIN A4 Format steht. Rhodium ist mit einem Fehler von 0,0513% gut getroffen, oder? Kannnst Du mir den Grund für diesen Zufall nennen?

Beim Ausmessen meines Druckpapiers (DIN A4) habe ich entdeckt, dass die Länge (29 cm) mit der Breite (21 cm) nahezu ein Verhältnis von Wurzel aus zwei hat (1,414214). Selbiges gilt für DIN A5 und DIN A3. Auch einige meiner Briefmarken und Briefkuverts haben dieses Seitenverhältnis. Ich glaube, dass damit die göttliche Ordnung ausgedrückt wird und nicht durch den goldenen Schnitt.

Benützt man statt der Seitenlänge des DIN A4 Blatts die Seitenbreite, trifft man die mittlere Entfernung des Merkurs zur Sonne mit einer Genauigkeit von 0,32% (das sind nur 184.815 km Fehler).

Wenn Du zum Aberglauben des Mittelalters zurückkehren willst, bitte, dass ist Deine persönliche Angelegenheit. Zum Glück für Dich ist eine Errungenschaft der Neuzeit etwas mehr Toleranz als im Mittelalter - nicht zuletzt wegen der modernen Art Wissenschaft zu betreiben, denn im Mittelalter ist man (frau vor allem) schnell der Ketzerei verdächtigt worden. (Anmerkung: damit ich richtig verstanden werde: diesen Zeiten trauere ich nicht nach und wünsche niemandem Ausgrenzung, Ünterdrückung, Verachtung, Chauvinismus und/oder Repressalien irgenwelcher Art wegen seiner Anschauung, Lebensphilosophie und/oder Religion. Im Gegenteil, was ich sagen möchte ist, dass moderne Wissenschaft dazu beigetragen hat, solche Zustände zu überwinden, und VOR ALLEM wünsche ich mir, dass hier kein Rückschritt passiert).

Zum Abschluss noch ein Zitat:

"Sehen Sie jenen Zeitungskiosk dort", sagte er. "Ich lade Sie ein, nachher hinzugehen und ihn zu vermessen. Sie werden sehen, daß die Breite des Bodens 149 Zentimeter beträgt, also ein Hundertmilliarstel der Entfernung von der Erde zur Sonne. Die Höhe der Rückwand geteilt durch die Breite des Fensters ergibt 176:56=3,14, die Zahl pi. Die vordere Höhe beträgt 19 Dezimeter, soviel wie die Zahl der Jahre des griechischen Mondzyklus. Die Summe der Höhen der beiden vorderen und der beiden hinteren Kanten macht 190 x 2 + 176 x 2 =732, das Datum der Schlacht von Poitiers. Die Dicke des Bodens beträgt 3,10 Zentimeter und die Breite des Fensterrahmens 8,8 Zentimeter. Ersetzt man die Zahlen vor dem Komma durch die entsprechenden Buchstaben des Alphabets, so erhält man C10H8, die Formel des Naphtalins." Umberto Eco 1988: Das Foucaultsche Pendel

Mark

PS.: Das Seitenverhältnis der DIN Ax Seiten von 1,414214 ist natürlich weder ein Zufall noch göttliche Fügung.






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