Re: Maxemilian, Jens und Uwe, seid Ihr noch dabei? (Ohne text) (ohne Text)


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Geschrieben von Bernd am 22. Januar 2004 16:56:17:

Als Antwort auf: Re: Maxemilian, Jens und Uwe, seid Ihr noch dabei? (Ohne text) (ohne Text) geschrieben von Maxemilian am 22. Januar 2004 14:38:00:

Hallo Leute,

möchte mich hier auch einbringen, z.B. bei der Findung nach den geeigneten Materialien und Baugrößen.

@ Harald: Mach uns doch mal ne Zeichnung, wie Du dir die Anordnung der Magnete vorstellst und wie der Probekörper im energieabsorbierenden Medium (Wasser?) eingesetzt werden soll.

Vielleicht könnte man hierfür auch bei der Kernfusionsforschung etwas abkupfern, wie die das Plasma aufzuheizen versuch(t)en, z.B. dies:


Das erste echte Forschungsprogramm zur friedlichen Nutzung der Kernfusion wurde unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg in England in die Wege geleitet. Der Physiker Sir G. P. Thomson, Sohn des berühmten Physikers und Nobelpreisträgers J. J. Thomson, entwickelte mit Unterstützung durch seinen Kollegen M. Blackman Ideen zum Einschluß eines ringförmigen Entladungsplasmas aus Deuterium. Dieses sollte durch das Magnetfeld eines von elektromagnetischen Wellen angetriebenen Ringstroms zusammengehalten und mit Hochfrequenzwellen aufgeheizt werden. Um Komplikationen zu vermeiden, die durch seinen Zugang zu Geheiminformationen über das Atombombenprogramm entstehen konnten, beschloß er, die Unabhängigkeit seiner Ideen durch ein Patent dokumentieren zu lassen, das 1946 beantragt und 1948 erteilt wurde. Bei der geplanten Art des Plasmaeinschlusses bewirken der Strom und das Magnetfeld zusammen elektromagnetische Kräfte, die das Plasma gegen seine Druckkräfte zusammenpressen. Wenn man den Plasmastrom dabei sehr schnell in die Höhe treibt, kommt es zu einer schnellen Kompression des Plasmas, die mit einer starken Aufheizung verbunden ist. Dieser Mechanismus der Plasmakompression wird als Pincheffekt (engl. pinch = zusammendrücken) bezeichnet. Er war schon 1934 von dem amerikanischen Physiker W. H. Bennett bei der Untersuchung der Stromleitung in Gasen entdeckt worden.

Bei den Überlegungen zur Realisierung seines Projekts stieß Thomson auf eine Erfindung des deutschen Physikers M. Steenbeck, der Ende der dreißiger Jahre bei der Firma Siemens-Schuckert in Berlin ein von ihm so genanntes Wirbelrohr entwickelt hatte. Hierbei handelt es sich um eine Wechselstromentladung, die in einem ringförmigen Glasrohr durch einen Kondensator angetrieben wird, der sich über eine auf der Außenseite des Glasrohrs mit einer Unterbrechung aufgebrachte Metallhaut oszillatorisch entlädt. Steenbeck hatte die Anordnung als Elektronenbeschleuniger geplant, geleitet von der Vorstellung, daß bei niedrigem Gasdruck einige Elektronen »davonlaufen« und trotz der Wechselspannung bei sehr hoher Geschwindigkeit einen ringförmigen Gleichstrom bilden würden. Diese Anordnung erschien Thomson für seine Zwecke sehr geeignet, und er ließ zwei seiner Studenten entsprechende Experimente beginnen. 1949 wurde von diesen zum ersten Mal der Pincheffekt an einer Ringentladung in einem weiterentwickelten Wirbelrohr beobachtet. Auch bei entsprechenden Experimenten in der Sowjetunion stand das Steenbecksche Wirbelrohr Pate. 11Dies geschieht, sobald durch Kernspaltungsprozesse etwas mehr Neutronen freigesetzt werden, als durch Absorption oder Entweichen verloren gehen. Die überzähligen Neutronen leiten weitere Kernspaltungsreaktionen ein.
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Quelle:
Versuchstechnik.de/kernfusion

Gruß,
Bernd




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