Re: 'vorbehaltlose' Prüfung ( )


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Elmar aus Bielefeld am 20. September 2003 18:10:21:

Als Antwort auf: Re: 'vorbehaltlose' Prüfung ( ) geschrieben von Gabi am 19. September 2003 18:13:44:

Hallo Gabi,

>>Warum sollte Masse denn noch "erzeugt" werden, wenn Traegheit (eines Objektes) bereits da ist; dann ist 'Masse' doch auch schon da ... Und beim Parabelflug ist der Koerper doch kraeftefrei, da kommt's auf die Masse nicht an - ausser man uebt wieder irgendwelche Kraefte auf ihn aus, aber dann ist er ja, Parabelflug hin oder her, auch gar nicht mehr kraeftefrei ...
>In Deinen Fragen liegt der Hund begraben.
>Wenn der Körper schwerelos ist, hat er angeblich immernoch Masse, aber das merkt man nicht, weil kräftefrei.
>Und kräftefrei ist es deshalb, weil beim Parabelflug der Schwerrbeschleunigung die (gleichgroße) Fallbeschleunigung entgegengesetzt wird.
>F = m*a
>Beschleunigte Systeme sind keine Inertialsysteme, weil NICHT KRÄFTEFREI.
>Kriegst Du den 'Kuddelmuddel' mit ?

Bis hierher finde ich eigentlich alles voellig klar und nichts 'Kuddelmuddel'.

>F=m*(g-a)=0 bei g=a hattest Du gemeint.

Ganz recht. (Zu der Frage ob und wieso g ueberhaupt fuer verschiedene Probekoerper identisch ist, siehe anderes Posting).

>F=m(g)*g - m(a,r)*a beweist die Würth-Technik.

Kann ich natuerlich VORHER nichte kommentieren.

>>Vielleicht kannst du auch, wenn du das weiter diskutieren moechtest, mal einen Ansatzpunkt rueberwachsen lassen warum man das als 'etablierter Physiker' ueberhaupt problematisch finden sollte.
>Wegen der Würth-Technik. Wegen den Tornados, den Wirbelrohren, wegen bestimmten Erfahrungen von Leucht-Raketenbauern (gleichzeitig abgefeuerte Raketen multiplizieren ihre Energie, nacheinander addieren sie nur), wegen dem Marinov-Effekt usw.

Ich sehe hier vor allem Fragen, von denen die Autoren behaupten, dass sie fuer die 'etablierter Physiker' problematisch waeren, obwohl das gar nicht der Fall ist. Die unbestrittene Tatsache, dass einige Phaenomene bisher nicht erklaert sind, reicht da nicht - das ist der Normalzustand in der Forschung. Ich kann nicht ausschliessen, dass es dann doch die eine oder andere Frage gibt, wo das dann doch wirklich problematisch waere - die sind dann aber gut versteckt. Zumal bei viele Leute in den Erlaeuterungen, was das Problem der 'etablierten' Physik sei, letztere fehlerhaft darstellen. Das ist dir sicher auch bekannt.

Daher meine Bitte um konkrete Erklaerung "warum man das als 'etablierter Physiker' ueberhaupt problematisch finden sollte", nicht nur was, sondern auch warum.

>Mit dem Augen-Verschließen verschwinden die Fragen nicht.

Allein durch Augen-Aufreissen findet man aber auch nicht die Stecknadel im Heuhaufen, deren Vorhandensein auch nur aus anderleuts Behauptungen hervorgeht. Falls du das offensichtlich findest, bitte kurze Darstellung mit eigenen Worten. Oder Link, wo die 'etablierte' Physik bis zu dem Punkt, wo sie korrekt erklaert, auch korrekt angewendet wird.

>>Ich sehe ueberhaupt keinen Ansatzpunkt der etablierten Physik, wieso die Masse eines bestimmten Objektes vom Drehradius abhaengen sollte.
>Weil Du die falschen Bücher liest, oder keine ?

Ich bezog mich auf dein Posting. Du fragtest mich (rhetorisch oder ernsthaft) 'Kann man schwere Masse leichter machen, indem man ...'; wenn du selbst was Inhaltliches sagen, behaupten, begruenden kannst faende ich das schon interessant.

>>Wie oben bereits gefragt, noch mal konkreter: Versteht R.Leicht was von Experimentalphysik?
>Er ist Ingenieur, mehr weiß ich auch nicht.

Klingt vielversprechend, obwohl gerade die Fragen von wissenschaftlichen 'Beweisen' und was als solcher angesehen werden kann, nicht unbedingt Teil der Ingenieurausbildung sind. Ich hoffe du verstehst, dass ich ein bisschen vorsichtig bin, ob Leuten in der und um die Felix-Wuerth-AG verstaendlich gemacht werden kann, nach was fuer Kriterien experimentelle Publikationen grundsaetzlich im Peer-Review-Verfahren bewertet werden. Sowas muss fuer meine geplante 'Publikation-sonst-Geld-zurueck-Garantie' besprechbar sein.

>> - nicht zuletzt auch deshalb, weil es das ist wie es den Risikokapitalgebern verkauft wurde, und auch nach wie vor wird (siehe Felix-Wuerth-AG-WEB-Auftritt).
>Wann warst Du denn mal dort ?
>Da ist kaum noch was von Felix zu finden.

Also jede Woche schaue ich da nicht rein ... und was da aus wessen Feder(Tastatur) stammt ist mir auch ziemlich Wurst, auf das Impressum der gesamten Website kommt's an.

>>Nanu, neuerdings spucken Schaltungen mit negativem Widerstand Strom aus? Das ist doch eigentlich per Definition bei 'Stromquellen' der Fall,
>Dein Wissen und Deine Definition bestimmt also die Wirklichkeit ?

Sie bestimmen, wie ich dein Posting lese. Als Faustregel: Ich verwende die Begriffe so wie die etablierte Physik. Du weisst ja wenigstens, was in der Physik eine 'Stromquelle' ist, und dass der Alltags-Sprachgebrauch dem nicht genau entspricht.

>> das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun?! ... Ich dachte bisher immer nur,
>Die Schaltung muß haargenau eingestellt sein, das ist keine breite Fehloptimierung, da kommt man in 10 000 Jahren nicht per Zufall drauf. Kann Dir also noch nicht passiert sein.

Was mir passiert ist, ist mehr auf dem Niveau, dass aus der Schaltung etwa so viel Strom raus kam, wie ich wollte ... und dass dU/dI etwa den (negativen) Wert hatte, den ich haben wollte. Das ist 'Strom ausspucken' und 'negativer Widerstand' wenn man die Sprache der etablierten Physik benutzt. Wenn du die Begriffe anders fuellst, sind natuerlich Missvertaendnisse vorprogrammiert wenn ich das lese.

>>und dass ihr nur noch Investoren zum Bau des Prototyps braucht, der auch garantiert funktionieren wird, obwohl's eigentlich doch keiner versteht.
>Wie Du als Anhang des vorigen Textes lesen kannst, sind keine Versprechen gemacht worden.

Meine Bemerkung stand extra zwischen Ironie-Tags ... hast du hoffentlich gesehen!

Gruss, Elmar





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