Re: Nachsatz zur Gleichheit von schwerer und traeger Masse


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Geschrieben von Elmar aus Bielefeld am 20. September 2003 18:47:06:

Als Antwort auf: Re: 'vorbehaltlose' Prüfung ( ) geschrieben von Elmar aus Bielefeld am 20. September 2003 18:10:21:

Hallo Gabi,

Da dieser Beitrag von dir schon ins Archiv gerutscht ist und ich kein loses "Re:" dazu auf der Einstiegsseige generieren will, eben hier meine Antwort dazu:

Du hattest mich ja gebeten, noch mal ausfuehrlich zu meinem frueheren Statement:
>>Dass dem zwei grundverschiedene Phaenomene zugrunde liegen: das spontane Herunterfallen und die Kraft die man braucht um das zu Verhindern; und das Beharren in Rohe oder Bewegung und die Kraft die man braucht, um eine Aenderung zu bewirken.
>>Dass die Faehigkeit eines Koerpers zu dem einen und zu dem andern immer fest gekoppelt ist, und entsprechend die Kraft zum Verhindern des ersten und zum Bewirken des zweiten, das war vor Einstein immer nur 'Erfahrungstatsache', und erst in der ART als 'wesensgleich' erkannt.

... Stellung zu nehmen:

>Tut mir leid, das mußt Du mir noch einmal aufdröseln. Meine Phantasie hat auch Grenzen.

Denn als ich fragte:
>> ... wieso muss ich dir erklaeren "Welche Argumente es gab" ?

sagtest du:
>Weil die nicht gestimmt haben können. Vielleicht kennst Du Neue ?

Jetzt habe ich es dir nun ausfuehrlich 'aufgedroeselt'. Und dich gefragt, was denn nun an den Argumenten, die ich (wie ich sie im Studium gelernt habe) widergegeben habe, nicht stimme.

Dafuer wie ausfuehrlich ich war, finde ich die von dir jetzt rausgegriffenen Stellen doch etwas mager ... und maine Frage hast du auch nicht beantwortet ... Willst du das vielleicht noch tun?

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Nun zu deinen Aussagen, auf die gehe ich ein ...

>Die Theorie des rotierenden Schwarzen Loches ist ein typisches Anwendungsbeispiel,
Schwarze Löcher sind ja auch so praktisch. Im Alltag zehntausendfach bewährt.

Ich sprach nicht von Alltagsanwendungen, sondern von Beispielen (im Sinne von Beispielsystemen), auf die die ART angewendet werden kann - was zu ganz neuen Einsichten in den Zusammenhang von Traegheit und Schwere gibt, wonach du gefragt hattest.

>Die klassische Mechanik koennte prima damit leben, wenn beispielsweise Materialien mit unterschiedlichem Protonen-Neutronen-Verhaeltnis ganz unterschiedliche Fallbeschleunigungen haetten. Nur beobachtet man solche Unterschiede eben einfach nicht.

Doch. Die Rutengänger. Die merken das. Man wird es irgendwann auch messen können.

Bestaetigt nur meine Auffassung, dass die klassische Mechanik gut damit leben koennte. Also gibt's ja vielleicht doch einen wesentlichen Unterschied zwischen Traegheit und Schwere ... interessant! Ich dachte du haettest mir sagen wollen, dass es den nach deiner Ansicht nicht geben kann ... nix versteh' was du jetzt sagen willst, ob das jetzt eigentlich als Zustimmung oder als Widerrede zu sehen ist ...

> Wenn's die gaebe, dann haette man natuerlich keine scheinbare Schwerelosigkeit beim Parabelflug oder in der Erdumlaufbahn, weil dann jedes Material eine andere Flugbahn braeuchte.

Durch die Äthermitführung werden die Unterschiede verschwaschen. Eine Aura-Wolke wirkt wie ein Luft- oder Magnetfeldpolster bei Schwebezügen. Auch die Ätherhülle der Erde wird zu 2/3 mitgeführt.

Es wird dich nicht weiter wundern, dass mit nicht klar ist was deine Aussage ist, wenn du sie nicht in Begriffe der etablierten Physik (und sei es die vor Eistein etabliert gewesene) uebersetzt. Wie wir ja schon mal festgestellt hatten, bedeutet bei dir 'Aether' was Anderes als in der Zeit der Entdeckung der elektromagnetischen Wellen.

>Und erlaube mir einen frechen Zusatz: Bevor man diesen Zusammenhang nicht kennt, sollte man die Relativitaetstheorie auch nicht als "Eiertanz" verunglimpfen.

Die Verdammung des Äthers war unverzeihlich.

Bevor du etwas von Einstein Getanes 'unverzeihlich' nennst, solltest gut berstanden haben, was er da genau getan hat. Ich habe da zur Zeit gewisse Zweifel, nix fuer ungut ...

>Er hat es später zurücknehmen wollen, aber keiner hat ihm noch zugehört.

Gibt es dafuer Belege? Ich koennte mir glatt vorstellen, dass er gar nicht 'es zuruecknehmen' wollte, sondern den Begriff des Aethers ganz neu definieren wollte, waehrend seine Kollegen zur Vermeidung von Missverstaendnissen lieber ganz neue Begriffe einfuehren wollten. 'Eichfeld' ist so einer heutzutage. Das muesste begrifflich genau geklaert werden.

>Seine Gleichsetzung von Trägheit und Schwere ist axiomatischer Natur. Nichts Begründetes. Einfach eine Annahme, die man nimmt, solange keiner widerspricht.

Das haben neue Theorien so an sich. Kommentiere bitte auf diesem Hintergrund noch mal meine Darstellung, wie er zu dieser Annahme kam.
Und 'axiomatisch' ist die Annahme nur bezogen auf den mathematischen Apparat, bezogen auf die Physik ist es ein 'Postulat'. Ich nehme an, du kennst den Unterschied.

>Ich will mich nicht in die Reihe der Glaubensbrüder einreihen, auch wenn man es argumentativ gebrauchen könnte.

Da ich die Relativitaetstheorie in gewissem Masse verstanden habe, bin ich auch kein 'Glaubensbruder', eher ein 'Mitwisser'.

>Erst die Würthmaschine kann es wirklich beweisen.

Eine Maschine soll etwas beweisen koennen? Das ist fuer mich erkenntnistheoretisch jetzt voellig kraus ...

Gruss, Elmar


MfG
Gabi






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