Re: Nachsatz zur Gleichheit von schwerer und traeger Masse
Geschrieben von Mike am 23. September 2003 01:02:09:
Als Antwort auf: Re: Nachsatz zur Gleichheit von schwerer und traeger Masse geschrieben von Gabi am 22. September 2003 17:12:43:
Hallo Gabi
>Wo ist mein Fehler ?
> Voraussetzung für meine Beweisführung ist die Stetigkeit bzw. sogar die
> Konstanz der Bahngeschwindigkeit v über die gesamte Raumkurve.
1. Fehler: Ohne äußere Kräfte geht eine Radienveränderung stets mit einer Änderung der Bahngeschwindigkeit einher.
Die Annahme einer konstanten Bahngeschwindigkeit bei variablem Radius ist daher unzuässig.
>Für die Zentrifugalkraft gilt:
>Fz=m*w^2*r
>Jede w-Änderung geht quadratisch in die Zentrifugalkraft ein.
>Bei Radiusverkleinerung steigt w mit v/r. Damit müßte Fz steigen mit
>Fz=m*v^2/r, da v const und r kleiner wird.
Aus der Drehimpulserhaltung folgt zwangsläufig eine erhöhte Bahngeschwindigkeit bei kleinerem Radius.
Setze doch bitte in deine eigenen Formeln z.B. mal r1=2*r2 ein (Halbierung des Radius)
r1=2*r2 ==> w2=4*w1 ==> Fz2=8*Fz1>Die Fliehkraft steigt aber nicht mit kleinerem Radius, das zeigt jede Zentrifuge.
2. Fehler: Du wechselst hier (unbewußt?) das Beispiel. Du gehst von der Alltagserfahrung aus, dass z.B.
auf einem Plattenteller am äußeren Rand Fz größer ist als am inneren Rand (richtig). _ABER_ (siehe oben):
Man muß hier eine große, langsam rotierende Zentrifuge mit einer kleinen, sehr schnell rotierenden Zentrifuge
vergleichen. Fahr am besten mal "Breakdance" auf dem nächsten Rummel um den Effekt zu spüren oder schau
dir mal das Video an.
>Also kann nur v fallen oder m.
>Oder alle Formeln stimmen nicht.
Die Formeln stimmen, deine Schlussfolgerungen aus meiner Sicht nicht.
Gute Nacht,
Mike
- Re: Nachsatz zur Gleichheit von schwerer und traeger Masse Gabi 23.9.2003 08:51 (0)