Re: Rauschen


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Geschrieben von oneme am 26. Februar 2004 20:58:13:

Als Antwort auf: Re: Rauschen geschrieben von Bernd am 26. Februar 2004 17:42:38:

Nur eine verrauschte Anmerkung. Wer Funkbetrieb in CW (Telegraphie) macht kennt das aus eigener Praxis, es gibt sogar einen Begriff dafür: ein Signal 'aus dem Rauschen fischen'. Gemeint sind Signale mit S/N unter 0dB. Da ist kein Ton mehr, da ist nur noch Rauschen, aber der 'Klang', die 'Farbe' des Rauschens trägt das Signal. Es nützt dann auch nichts mehr, die Empfänger-Bandbreite weiter zu verringern, dann gewinnt irgendwann der 'Klang' der Filter und das Signal wird unlesbar.

Wer das zum ersten Mal mitkriegt denkt natürlich 'die spinnen die Funker' oder bilden sich das alles nur ein, hören Geister im Rauschen..

Physik-kompatibel könnte man das vielleicht so fassen, dass durch eine Modulation der spektralen Verteilung (bei konstanter Rauschleistung) ein Signal übertragen werden kann. Das (geübte) Gehör ist ja ein sehr fähiger Echtzeit-Analyser und die Zahl der 'erwarteten' Symbole ist gering und der Rhythmus bekannt.

Vielleicht hätten Penzias und Wilson erstmal den Kopfhörer nehmen sollen, und dann erst den Nobel..

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