Re: Sehr informativ


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Geschrieben von Bernd am 12. Februar 2004 14:37:00:

Als Antwort auf: Re: Sehr informativ geschrieben von Valentin am 12. Februar 2004 12:38:32:

Hallo Harald und Valentin,

die Strahlung von 50-Hz-Wechselstrom ist selbst im Schlafzimmer für den menschlichen Organismus meist harmlos. Gefährlich wird es meist nur bei a) Kabelsalat unter dem Bett (Kreuzungssysteme!) oder b) Steckdosen direkt neben dem Körper, insbesondere im Kopfbereich. 1 m Abstand sind in der Regel sicher genug, da bei dieser Entfernung die Intensität normalerweise schon sehr schwach ist.

Stromquellen zu messen macht übrigens nur dann einen Sinn, wenn auch Polarisation und Intensität bestimmt werden. Dies kann man mit etwas Übung auch mit einer ganz normalen V-Rute. Dazu eicht man sich zunächst an der zu messenden Steckdose (Grifflänge üblicherweise bei ca. 21 cm) bis man gute Reaktionen bekommt und geht dann mit gespannter Rute im Seitschritt von der Stromquelle weg, und zwar einmal mit der rechten Hand (Daumen) zur Steckdose gerichtet und ein zweites mal mit der linken Hand zur Steckdose gerichtet. Die Abstände der Reaktionen mit der rechten Hand zur Steckdose sind dann ein Maß für die linksdrehende Polarisation und umgekehrt die der linken Hand für die rechtsdrehende Polarisation. Es gilt: je größer die Reaktionsabstände, desto höher die Intensität.

Eine zweite Methode ist die Benutzung von magnetisierten Stahlstäbchen oder kleinen Ringmagneten zur Bestimmung der Polarisation. Die Intensität wird dann durch zählen der Ausschläge bei gespannt bleibender Rute gemessen (Das Magnetchen befindet sich hierbei in der linken Hand, Nordpol nach außen zur Messung rechtsdrehender Polarisation und umgekehrt).

Die Benutzung von Bovimeter und Pendel lehne ich persönlich für solche Messungen ab. Die Ergebnisse weichen von Radiästhet zu Radiästhet erheblich voneinander ab und waren in keinem von mir beobachteten Fall reproduzierbar.

Übrigens vermute ich, dass es sich bei dem von Dir erwähnten "Knotenabstand" von 11 cm eher um Reaktionsabstände handelt. Möglich wäre aber auch der Einfluss einer Wasserader, z.B. wenn das nächstgelegene Transformatorenhaus zufällig auf einer solchen steht. Mit einer normalen V-Rute kann man die Knotenpunkte stehender Wellen praktisch nicht messen. Selbst bei der Lecherantenne benötigt man hierzu einen zweiten induktiven Schieber in Verbindung mit einem Diodenschieber oder man benützt den schneider'schen Halbleiterschieber in Verbindung mit dem Diodenschieber (Der Diodenschieber wird gewöhnlich als Yin-Yang-Schieber bezeichnet).

Gruß,
Bernd







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