Re: Sehr informativ


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Geschrieben von VDX am 13. Februar 2004 09:17:04:

Als Antwort auf: Re: Sehr informativ geschrieben von Valentin am 12. Februar 2004 19:44:50:

Hallo Bernd und Valentin,

zu meiner Meßmethodik: ich habe mit einem Bekannten vor 12 Jahren ein einfaches EM-Meßgerät (wir nannten es 'Smog-Man') entwickelt und zu vermarkten versucht - damals leider ohne Erfolg ...

Das Teil besteht aus einer OP-Verstärkerschaltung mit etwa 300^3-fach für die elektrische und 300-fach für die magnetische Komponente eines zu messenden Feldes.

Als E-Sensor habe ich eine einseitig offene, etwa 15 cm lange, in U-Form um die Platine laufende Leiterbahn benutzt, als M-Sensor eine etwa 5 mm durchmessende und etwa 10 mm lange Spule mit ca, 500 mH ...

Die E-Feldmessung läuft am besten, wenn du das Gerät etwa zur Hälfte aus der Hand herausragen läßt - es ist dann in Verbindung mit dem natürlichen Feld des Körpers so empfindlich, daß ich eine in einer trockenen Wand verlaufende Leiterbahn mit anliegender Netzspannung (ohne Strom!) aus 1 bis 3 Meter Entfernung (je nach sonstigen Störfeldern) detektiern kann!

Da unser Körper über das Nervensystem als Antenne viel empfindlicher reagiert, als eine 15-cm-Kupferbahn, dürfte die persönliche Empfindlichkeit also von vielen biophysikalischen Faktoren und -Vorbelastungen abhängen.

Ein Bekannter von mir ist stark elektrosensibel, den hat's schon gestört, wenn Netzkabel 4-5 Meter neben seinem Bett verliefen, der konnte anhand seines Schlafverhaltens feststellen, ob eine Wand unter 'Spannung' stand, oder nicht ...

Daß die meisten Leute relativ unempfindlich gegen unsere tägliche EM-Dosis sind, halte ich eher für ein physiologisches Phänomen oder 'Abhärtung', manche fallen halt aus diesem Raster raus ...

Ciao, VDX




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