Re: Dicke Nussschale? @VDX/eman


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Geschrieben von Dirk am 19. September 2006 02:09:11:

Als Antwort auf: Re: Dicke Nussschale? geschrieben von eman am 19. September 2006 00:01:33:

Hallo VDX & eman,

>Für den Verlauf der Beschleunigung zwischen Außen- und Innenseite der Hohlkugel gelten die gleichen Regeln wie bei der Vollkugel zwischen Oberfläche und Mittelpunkt. Gräbt man durch und lässt von außen etwas fallen, dann hat das Objekt innen die gleiche Geschwindigkeit wie sie außen für einen Orbit nahe der Oberfläche nötig wäre, und die komplette Hin- und Rück-Reise dauert genau so lange wie eine Umrundung.

Winkelgeschwindigkeiten,..
Ein Beispiel das zu Deinem passt:
Stell Dir vor ein Flugzeug startet von einem Flugplatz. Die Erde würde sich vereinfacht links herum drehen. Jetzt könnte man natürlich meinen, das wenn man mit dem Flugzeug rechts herum fliegt - Wegstrecke gespart wird, weil sich die Erde ja drunter links herum "wegdreht" - Eben nicht ;) Flugzeug und Erdoberfläche besitzen die selbe Geschwindigkeit beim Start des Flugzeugs. 0 Relativgeschwindigkeit zueinander ( Das Flugzeug "dreht" sich beim Start ja zusammen mit der Erdoberfläche mit ). Man könnte lediglich einsparen wenn sich die Rotation der Erde wärend (!) des Fluges ändert ;)

..,worauf ich rauswollte ist aber etwas anderes,..

Wenn Du Dir eine Kugel vorstellst die hohl ist - braucht eine Kugel zum hohl sein, eine Innen- bzw. Außenwand. Die Dicke dieser Wand hätte im Falle der Erde bestimmt einige Km Stärke ;). ( Gehen wir davon aus das die Wand "stabil" ist - und sowohl innen wie außen, homogen und auch absolut geometrisch perfekt ;) ) Das ist trotzdem, abhängig von der Größe des Hohlraums und von der Stärke der Wand, relativ viel Masse. Masse erzeugt Gravitation. Diese wirkt, von der Hohlwand ausgehend, sowohl nach "innen" ( hohler Bereich ) wie nach "außen". Damit beschleunigt die Masse der "Hohlwand" innen wie außen eine "Test"masse, die sich außen oder innen befinden würde.

Genau im Mittelpunkt des Hohlraums - Geometrische Mitte des Kugelhohlraums - wäre die Gravitation nicht "weg" - sondern würde sich nur vereinfacht: "aufheben" - da die Masse in der Hohlwand an diesem Punkt eine Masse in JEDE RICHTUNG gleich beschleunigt. ( doppelte Energie (!) - Der Hohlraumdurchmesser durch 2 geteilt wäre der geometrische Mittelpunkt - von "ihm" ausgehend zeigen 2 Beschleunigungsvektoren zu jeweils sich gegenüberliegenden Seiten der "Wand" - Also anders formuliert: Alle 180 Grad, egal wo angefangen = doppelte Energie = doppelte Beschleunigung )

So,.. jetzt hängt es davon ab, aus welchem Material etwas bestünde das man in der geometrischen Mitte innerhalb des Hohlraums, plaziert. Wäre es etwas flüssiges - z.B. 1 Liter Wasser - würde es sich durch die wirkenden (Beschleunigungs-)Kräfte kugelrund ausdehnen - denn auf die Wassermasse wirkt die Gravitation der Hohlwandmasse und beschleunigt die Flüssigkeit IN JEDE RICHTUNG zur Innenwand hin. Es könnte also auch noch unangenehm werden ;) Sogar erst recht,.. da man im "stabilen" Mittelpunkt noch keine Geschwindigkeit besitzen würde - kommt man aber zu weit weg von der geometrischen Mitte - beschleunigt man in Richtung der Innenwand. - Das könnte je nach Geschwindigkeit beim Aufprall,.. ebenfalls schmerzhaft sein ;)

In der geometrischen Mitte herrscht eigentlich nicht wirklich "Schwerelosigkeit" - Aber ein Gleichgewicht der Beschleunigungskräfte - Vorausgestzt man besteht aus einem Material das fest genug ist um nicht "gedehnt" zu werden ;). Wenn man sich aber, weit weg von der geometrischen Mitte, auf der Innenwand aufhält - würde dieses "Gleichgewicht" nicht mehr gelten. Die Gravitationskräfte heben sich nicht mehr "gegenseitig auf". Eigentlich, meine ich, müsste hier für einen "Innenwandläufer" die lokale Gravitation/Beschleunigung der Wand auf der man sich befindet stärker sein, da die gegenüberliegende Hohlwand und damit auch die Masse der Wand, weiter weg ist. ( weniger Energie - weniger Beschleunigung durch die gegenüberliegende Wandmasse )


Gruss,
Dirk




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