Re: Winkel für Perihelpunkt jedes Planeten genau


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Gabi am 23. März 2005 10:38:20:

Als Antwort auf: Re: Winkel für Perihelpunkt jedes Planeten genau geschrieben von Mark Tempe am 22. März 2005 23:09:36:

Hallo Mark Tempe,

>>Das Aber hast du vergessen: Es ist zu unwahrscheinlich, dass ein Fehler eine neue Ordnung produziert.
>Nein, ich habe das "Aber" (im Sinne "Warum") nicht vergessen. Du hast recht, das wäre unwahrscheinlich, wenn der Fehler zufälliger Natur ist. Das ist er aber nicht, denn er wurde von einem denkenden und fühlenden Menschen gemacht. Und damit war er zweckgerichtet.

Das wäre vielleicht der Fall, wenn ich lange daran herumprobiert hätte. Das geordnete Bild war von Anfang an da, weil ich von Anfang an die Knotenlänge ausversehen zweimal drin hatte. Erst hinterher, als alles fertig war, durch Deinen Hinweis, fiel mir der Fehler auf.

>>Das Planetensystem 'MIT FEHLER' ist viel systematischer geordnet, denn die Perihels benachbarter Planeten stehen im Winkel von 90 Grad, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Was wir mit dem Fernrohr beobachten, hat weniger Ordnung.
>Du implizierst, dass eine Theorie, die Ergebnisse mit höherer Ordnung liefert einer Theorie überlegen ist (und damit "richtiger" ist, sofern das für Theorien geltend gemacht werden kann), die Ergebnisse mit weniger Ordnung liefert, ohne als Kriterium die Übereinstimmung mit der Beobachtung einzubeziehen.

Ja. Wie schauen wir sonst jemals über den Tellerrand ?
Wenn wir etwas Unerklärliches erleben, merken wir auch, dass wir "unseren Augen nicht trauen können".

>>Warum soll sich uns die Welt nicht durch einen Zerrspiegel präsentieren können ?
>Durchaus möglich.

Ich erinnere an Kosyrevs Arbeiten.

>>Wir sind wieder am Punkt von Ptolemäus. Das Eine sehen wir: Bewegung der Sonne über den Himmel.
>>Das Andere ist Fakt: Bewegung der Erde um die Sonne.
>Woher weisst Du, dass dies Fakt ist? Da Du der Beobachtung mittels optischer Instrumente (und sonstiger wohl ebenso wenig) nicht traust, gibt es dafür keinen Anhaltspunkt.

Die Epizykel des Ptolemäus waren viel weniger "schön", als die Keplerschen Gesetze.
Und ich werfe ja nicht die optischen Beobachtungen weg. Sie sind Grundlage der Transformation von 3D nach 4D, 5D usw..
Für 3D ist es ja nicht falsch. Es ist nur der beschränkte Blick, den wir nun nicht mehr nötig haben.

>>Das Wort Theorie hast Du benutzt, nicht ich.
>>Für mich sind das alles Hypothesen, bis es zweifelsfreie Beweise gibt.
>Laut Erkenntnistheorie sind Theorien die Basis für Hypothesen. Auch den von dir hier vorgetragenen Hypothesen liegen, vielleicht nicht bewusst aber doch, Theorien zugrunde.

Das habe ich aber ganz anders gelernt: Theorien sind bewiesene Hypothesen. Nur mit der Hypothese fängt alles an.

>Damit lautet die eigentliche Frage, ob es Ästhetik ohne Menschen, die diese wahrnehmen, gibt. Vielleicht ist es der beschränkte menschliche Geist, der nur in einfachen geordneten Strukturen mit seinem linearen Verstand Ästhetik zu entdecken vermag. "Die Gerade ist gottlos" (Friedensreich Hundertwasser). Gerade Du, als Fan von Fraktalen, willst nun partout Rechte Winkel.

a) Jedes Unter-Apfelmännchen liegt in einem Balken-Kreuz aus 4 rechten Winkeln (jedenfalls vom Weiten gesehen, Beispiel), egal wieviele andere Strahlrichtungen noch vorhanden sind - sie sind 2^N, also 4 oder 8 oder 16 usw.
b) Jede Antennenverzweigung (in hohen Symmetrien die Augen des Seepferdchens) ist ungerade, und in der Mitte ist immer: Nichts.
Die kleinste hat drei 120 Grad-Winkel (hier die Juliamenge bei Antennenkreuzung Z=0,-1).

a) ist eine Senke, ist Kondensat (Ordnung), ist Kälte, ist Masse, ist Teilchen (wie groß auch immer), ist Magnetfeld, ist Äthermangel
b) ist eine Quelle: unendlich feiner Äther, tobend, Bewegung ohne Ordnung

a) und b) in einem Bild
Quellen und Senken sind ineinander verflochten.

>>>Wenns eh nicht beobachtbar ist, kannst Du ja gleich alle Winkel beliebig hübsch definieren.
>>Ich habe GARNICHTS definiert. Das kommt bei den Harmoniespiralen für die Randbedingung der Titius-Bode-Reihe (anerkannt?) von selbst heraus.
>Doch, hast Du. In Deinen Formeln stecken mehrere frei wählbare Parameter. Ausserdem rechne mal die Schnittpunkte der Spiralen nach. Mit den schon sehr geordneten Eingabewerten ("Randbedinungen") ergeben sich vielleicht zwangsläufig auch geordnete Schnittpunkte.

hier mein Text voll zitiert:

Die Spiralen wurden mit ein- und auswärtsführenden Anteil berechnet nach der Formel:
R = a * (1+ Fi^(phi/k))
a= -1/4 ( wenn a=+1/4, dann alles um 180 Grad gedreht )
Fi=(sqrt(5)+1)/2=1.618034... (Goldener Schnitt)
phi=Phasenwinkel von 12*2Pi bis -12*2Pi bei 12 Windungen
k= 1+b (hinein im Gegenuhrzeigersinn = steiler als bei k=b)
k= 1- b (heraus im Gegenuhrzeigersinn = flacher als bei k=-b)
b= 4.362

Falls jemand meint, hier sei etwas mit mathematischen Tricks "schöngerechnet" worden, dem sei gesagt, dass ich bis jetzt keinen einzigen Parameter angepasst habe. Für die Simulation paralleler Apsidenlinien muss man nur den fünften Parameter im Applet ohne Plus1 Null setzen. Die 4.362 als Faktor b habe ich dann so ermittelt, dass pro Windung der Spiralenradius auf 0.5 (einwärts) bzw. 2 (rauswärts) herauskommt. Mit Fi als logarithmische Basis hat das wohl noch keiner gemacht, sonst wäre diese Zahl in vielen Mathebüchern. Ich wußte aber, dass Fi diese Eigenschaft hat, mit ganzzahligen Exponenten auch ganzzahlige Ergebnisse zu bekommen (hier in Jäckels Arbeit: N ist ganz und Z ist ganz).
Diese Spirale ist berühmt seit Ewigkeiten, weil sie nach dem Oktavgesetz (Verdopplung und Halbierung) aufgebaut ist. Ich habe ihr nur eine plusminus Eins hinzugefügt. Den Rest hat Erich Mühlthaler gefunden: Den Merkurbahnradius als weitere Einseinheit.
Wenn a weiter halbiert wird, kommt es nur zu weiteren Innenspiralen und zu einer Drehung des Gesamtsystems.

Meinst Du die 1 oder Fi oder 1/4 oder das b ?
Das b ist eine neue mathematische Konstante, die eine saubere Spirale mit Radienverdopplung (pro Umdrehung) erzeugt, wenn man Fi als Basis nimmt. Reine Mathematik, kein Planetenbezug.
Normalerweise nimmt man e als Basis (das k ist dann auch "krumm": 9.0647203..). Ich habe auch gefunden, dass man 2 als Basis nehmen kann und dann 2^(phi/2Pi) rechnen muss. Wäre dann 2Pi ein "Trick" ?
Das mit der 1 in k klappt nur bei Fi als Basis. Du wirfst mir also die Bevorzugung des Goldenen Schnittes vor ? Ist das dein Ernst ?

>Du behauptest, dass die Natur geordnet ist, wir sie aber nur ungeordnet wahrnehmen. Warum soll das so sein, wo ist da der Sinn?

Wenn ich Dir das beantworte, landen wir in esoterischen Gefilden. Vielleicht nehmen wir sie auch geordnet wahr, aber nicht mit dem Tagesbewusstsein ? Vielleicht ist unserer Höheres Wesen, zu dem wir gehören, 5- oder 13 dimensional ? Vielleicht ist unser 3D-Leben so etwas wie ein Blinde-Kuh-Spiel, weil es spannender ist, nicht alles zu wissen ?


MfG
Gabi






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