Friebe ./. Meyl und Maxwell


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Gabi am 17. Februar 2003 19:49:23:

Da ich mich auch schon über Prof.K. Meyls mangelnde Diskussionsbereitschaft ärgern konnte, hier einen dokumentierten Schriftwechsel aus einem Email und mit Erlaubnis von Ekkehard Friebe.
Zwar ist es schade, daß die aktivsten Kritiker nicht besser zusammenarbeiten, aber mit "Friede-Freude-Eierkuchen", wie es in der linientreuen (linearen) Wissenschaft so ist, geht eben erst recht nichts los.
So ist halt das Leben. (Dantrimont&Co. werden die Hände reiben.)
Meyl sitzt noch zu sehr zwischen den Stühlen, um unangreifbar gut zu sein. Na ja, sonst hätte er vielleicht keinen mehr (Lehrstuhl oder so was). Ist das der Preis der politischen Diplomatie oder der wissenschaftlichen Inkonsequenz ?
Ich sage ja schon immer: Die Maxwellgleichungen kann man nicht verbessern, nur wegwerfen.

Von: Ekkehard Friebe, 106152.1264
An: Prof. Dr. K. Meyl, INTERNET:meyl@k-meyl.de
Datum: 25.01.2003 21:31
Betr.: Re. Vortrag im TP Villingen

Sehr geehrter Herr Professor Dr. Meyl !

Vielen Dank für Ihre e-mail vom 24. Januar 2003 mit der Einladung zur Tagung in Villingen vom 14. - 15. März 2003. In diesem Zusammenhang habe ich mir inzwischen Ihre Datei: Teslastrahlung.pdf angeschaut, die den Titel trägt:

"Teslastrahlung - Die drahtlose Übertragung von Skalarwellen"

Hierzu möchte ich folgendes bemerken:
Vor mehreren Jahren berichtete mir der bekannte Wissenschaftskritiker
Dr.-Ing. Wolfgang Schmidt, Neustadt/Weinstr., siehe hierzu: SCHMIDT (1988):
"Die natürliche Selektion der Theoretischen Physiker",
http://ourworld.compuserve.com/homepages/Ekkehard_Friebe/SCHMIDT.HTM
Folgendes:
In den Jahren um 1930, als der erste Rundfunk-Langwellensender in Berlin in Betrieb gegangen war, machten sich die in der Umgebung des Sendemastes angesiedelten Kleingärtner (Schrebergartenbesitzer) einen Spaß daraus, auf ihren Hütten Empfangsantennen zu installieren, mit denen sie Glühlampen speisten, um ihre Hütten zu beleuchten. Daraufhin erhob die Betreibergesellschaft des Senders gerichtliche Klage, da es sich hierbei um Energie-Diebstahl handele. Die Kleingärtner argumentierten, daß nach der elektromagnetischen Theorie eine einmal ausgestrahlte Sendeleistung in jedem Falle für den Sender verloren sei. Es könne sich daher nur um das Aufsammeln herumliegender Energie, nicht aber um Diebstahl handeln. Das Gericht kümmerte sich nicht um die Theorie und gab der Sender-Betreiber-Gesellschaft Recht. Dennoch handelte es sich schon damals um eine sehr eindrucksvolle Widerlegung der angeblichen Allgemeingültigkeit der MAXWELL-schen Theorie.

Es sieht so aus, als ob Sie dieses Phänomen neu entdeckt haben. Es ist aber zu beachten, daß zwischen dem NAHFELD und dem FERNFELD zu unterscheiden ist, wie es Antennen-Theoretiker in Weiterbildung der MAXWELL-schen Elektrodynamik herausgearbeitet haben. Als NAHFELD bezeichnet man den Bereich, der unterhalb einer Wellenlänge liegt. In diesem Bereich - und NUR in diesem - besteht eine echte Wechselwirkung zwischen Sender und Empfänger mit gleichzeitigem Energieaustausch. Die MAXWELL-sche Elektrodynamik ignoriert das auf NEWTON zurückgehende Prinzip "actio = reactio" und stellt deshalb Energie- und Leistungsgrößen fehlerhaft dar.

Ich schlage vor, die Reichweite der von Ihnen experimentell festgestellten Effekte in Abhängigkeit von der Wellenlänge bzw. Frequenz zu ermitteln, damit nicht der Eindruck entsteht, die Effekte seien unabhängig vom Abstand zwischen Sender und Empfänger.

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://ourworld.compuserve.com/homepages/Ekkehard_Friebe/Litratur.htm
siehe dort vor allem die Titel:
FRIEBE, E. (1982): "HERTZ-sche Wellen"
FRIEBE, E. (1993): "Ballistische Modellvorstellung zur Elektrodynamik und Optik"
FRIEBE, E. (1994): "Die Widerlegung der MAXWELL'schen Elektrodynamik mit Hilfe des Unvollständigkeitssatzes von Kurt GÖDEL"
FRIEBE, E. (1995): "Die Vektorprodukte der MAXWELL'schen Elektrodynamik"
FRIEBE, E. (2001): "Sind Dielektrizität und Permeabilität des Vakuums Naturkonstanten?"
FRIEBE, E. (2002): "Die MAXWELL'sche Elektrodynamik - einmal anders"


Mit freundlichen Grüßen
Ihr Ekkehard Friebe

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Von: Ekkehard Friebe, 106152.1264
An: Prof. Dr. K. Meyl , INTERNET:meyl@k-meyl.de
CC: Prof. Dr. Dr. Dr. Gruber, INTERNET:josef.gruber@fernuni-hagen.de
Datum: 30.01.2003, 11:01
Betr.: Teslastrahlung, Skalarwellen


Sehr geehrter Herr Professor Dr. Meyl !

Im Nachgang zu meiner e-mail vom 25. 1. 2003 möchte ich noch zu weiteren Punkten Ihrer Datei: Teslastrahlung.pdf
(Titel: "Teslastrahlung - Die drahtlose Übertragung von Skalarwellen")
Stellung nehmen.

Sie schreiben auf Seite 13, letzter Absatz, bis Seite 14, erster Absatz, folgendes (Zitat):

"Das dritte Experiment betrifft den Nachweis freier Energie. Ich habe den Effekt nebenbei schon gezeigt. Die als Lufttransformator aufgebauten Spulen haben die gleichen Windungszahlen. Nachdem in beiden Fällen gleiche Dioden eingesetzt werden mit einer Schwellspannung von ca. 2 Volt, sollte die Spannung am Sender größer sein, als beim Empfänger. Stattdessen steigt im Resonanzfall geradezu umgekehrt die Spannung beim Empfänger auf über 2 Volt, während beim Sender die Lampe ausgeht. Das bedeutet: ich empfange mehr, als ich sende. Das ist der OU-Effekt, das können Sie mit dem kleinen Lämpchen ganz gut demonstrieren.

Wir haben den Wirkungsgrad im TP Villingen gemessen, die Effizienz schwankt, aber wir haben bis zu 500 Prozent gemessen. An der technischen Universität Clausthal wurde von neutralen Messtechnik-Spezialisten sogar 1000 Prozent gemessen.

Natürlich werden Skeptiker auch dann noch Messfehler vermuten, wenn gar keine vorliegen. Deshalb bevorzuge ich die Leuchtdioden als Anzeige. Damit sind Messfehler ausgeschlossen. Man sieht es ganz deutlich: beim Empfänger leuchtet die Lampe, beim Sender geht sie aus - das sagt schon alles." (Zitatende)

Sie sollten doch als Professor für Energietechnik wissen, daß an Reihenschwingkreisen bei Resonanz erhebliche Überspannungen auftreten können OHNE Energieänderung. Die Lämpchen in Zusammenhang mit den Schwellwertdioden (Schwellwertspannung von ca. 2 Volt) zeigen daher nur Über-SPANNUNGEN an, nicht jedoch einen OU-Effekt (Overunity-Effekt, der sich stets auf ENERGIEN bezieht). Solche Aussagen glaubt Ihnen vielleicht der Ökonometriker und Landwirt Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Josef Gruber. Ich jedenfalls halte das für Scharlatanerie.

Für eine Stellungnahme wäre ich dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Ekkehard Friebe

Kopien gehen an:
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Josef Gruber (per e-mail)
Prof. Dr. Horst Preußker (per FAX)
Dr. Hans Kaegelmann (per FAX)

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Von: "Prof.Dr.Konstantin Meyl"
An: Ekkehard Friebe CC: Josef.Gruber@FernUni-Hagen.de
Datum: Mon, 03 Feb 2003 11:02:42 +0100
Betr.: Re: Teslastrahlung, Skalarwellen


Sehr geehrter Herr Friebe,
es gehört schon eine gehörige Portion Dreistigkeit dazu meinen Kollegen
Gruber als "unbedarften Landwirt" zu bezeichnen und diese Beleidigung dann
noch an den Betroffenen und zur Abrundung Ihres schlechten Benehmens an
Freunde weiter zu verteilen.
Dabei steht in keiner Weise seine noch meine Qualifikation in Frage. Offen
ist doch nur Ihre eigene Qualifikation. Wenn ich von Leistungsmessung
spreche, dann meine ich keine Spannungsmessung sondern eine
Leistungsmessung - sofern Ihnen der Unterschied bekannt sein sollte. Wenn
Meßtechniker der TU Clausthal die Leistung messen sollen, die der Sender
aufnimmt und die auf der anderen Seite der Empfänger abgibt, um daraus den
Wirkungsgrad zu bestimmen, so ist jedem Fachmann klar, was dies bedeutet.
Sie hingegen tun so, als wüßten alle um Sie herum nicht, was sie tun.
Vielleicht wissen nur Sie nicht, was Sie da alles durcheinander bringen.
Verschonen Sie mich in Zukunft mit Ihren unqualifizierten Angriffen.
Mit freundlichen Grüssen
Konstantin Meyl
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Prof. Dr. Konstantin Meyl, University of Applied Sciences,
FH Furtwangen, Gerwigstr. 11, D-78120 Furtwangen und
Leiter des TZA, Transferzentrum der Steinbeis-Stiftung für
Wirtschaftsförderung des Landes Baden-Württemberg im
Technologiezentrum D-78112 St. Georgen, Leopoldstr.1,
TZA, Tel.: 07724-1770, Fax: 07721-51870
Internet: http://www.k-meyl.de email: prof@k-meyl.de


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Von: Ekkehard Friebe, 106152.1264
An: Prof. Dr. Dr. Dr. Gruber, INTERNET:josef.gruber@fernuni-hagen.de
CC: Prof. Dr. K. Meyl , INTERNET:meyl@k-meyl.de
Datum: 05.02.2003 18:09
Betr.: Tagung vom 14. bis 16. März 2003

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Gruber !

Die Tagung in Villingen-Schwennigen vom 14. bis 16. März 2003 rückt näher und Sie sind vermutlich etwas verunsichert, ob Sie Herrn Professor Dr. Konstantin Meyl, Herrn Professor Dr. Gerhard W. Bruhn oder Herrn Regierungsdirektor i. R. Ekkehard Friebe vom Deutschen Patentamt mehr Vertrauen schenken sollen. Das ist verständlich.

Seit vielen Jahren habe ich, Ekkehard Friebe, als Prüfer für Energietechnik im Deutschen Patentamt die Situation der sogenannten "Raumenergie-Maschinen" verfolgt. Es gibt nach meinen umfangreichen Recherchen bisher KEINE autark arbeitende (d. h. von einer speisenden Quelle unabhängige) "Raumenergie-Maschine" (die vieldiskutierte TESTATIKA eingeschlossen).

Die Maschinen, die wirklich laufen, sind Maschinensätze aus einem Wechselstrom- oder Drehstrom-Motor, der vom Energienetz gespeist wird, und einem mechanisch damit gekoppelten Gleichstrom-Generator, der elektrische Leistung abgibt. An diesem Maschinensatz werden nun Eingangsströme und Ausgangsströme gemessen und daraus mit der Theorie für Gleichstrom-Motoren (also einer falschen Theorie) Wirkungsgrade über 100% (teilweise weit über 100%) ERRECHNET. Für eine schlüssige experimentelle Beweisführung wäre es notwendig, einen Teil der (angeblich über 100% liegenden) Ausgangsleistung des Generators zur Speisung des Motors zurückzuführen und dann die Energiezufuhr vom Energienetz abzuschalten. Nur wenn dann der Maschinensatz weiter läuft und darüber hinaus noch elektrische oder mechanische Leistung abgibt, kann von einem Beweis einer neu entdeckten Energiequelle gesprochen werden. Dieser Beweis ist aber nie erbracht worden.

Etwa Ende 1981 bzw. Anfang 1982 habe ich den Krebsarzt Dr. Hans NIEPER, der für den 27. November 1980 ein Symposium in Hannover unter dem Titel: "Ist die Schwerkraft-Feld-Energie eine Energie-Alternative der Zukunft?" einberufen hatte, auf die messtechnischen Irrtümer bei den Demonstrations-Maschinen hingewiesen. Ich erhielt keine Antwort. Später erfuhr ich, daß schon einige Zeit zuvor Herr Dr. Ing. Wolfgang Volkrodt von der Firma Siemens auf eben diese Irrtümer aufmerksam gemacht hatte. Auch er erhielt keine Antwort. An dieser Situation hat sich bis heute nichts geändert.

Die Einwendungen von mir in meiner e-mail vom 30. 1. 2003 zu den Demonstrations-Versuchen von Herrn Prof. Dr. Meyl, die ich als Scharlatanerie bezeichnet habe, hat Meyl in seiner Antwort (e-mail vom 3. 2. 2003) nicht entkräftet. Er hat zur Sache lediglich geschrieben (Zitat):
"Wenn ich von Leistungsmessung spreche, dann meine ich keine Spannungsmessung sondern eine Leistungsmessung - sofern Ihnen der Unterschied bekannt sein sollte. Wenn Messtechniker der TU Clausthal die Leistung messen sollen, die der Sender aufnimmt und die auf der anderen Seite der Empfänger abgibt, um daraus den Wirkungsgrad zu bestimmen, so ist jedem Fachmann klar, was dies bedeutet." (Zitatende)

Die Messtechniker der TU Clausthal haben aber KEIN autark arbeitendes (d. h. von einer speisenden Quelle unabhängiges) "Raumenergie-System" vermessen, sondern lediglich Teilaspekte der elektrischen Anordnung vermessen und mittels einer umstrittenen Theorie daraus einen Wirkungsgrad ERRECHNET. Halten Sie das für beweiskräftig? Ich nicht!

Ich möchte Sie bitten, auf der Tagung vom 14. bis 16. März 2003 und auch bei späteren Anlässen nicht von experimentellen Bestätigungen zu sprechen, solange nicht ein AUTARKES System zur Verfügung steht.

Mit freundlichen Grüssen
Ihr Ekkehard Friebe
Regierungsdirektor i. R.
(Deutsches Patentamt)

INTERNET:
http://ourworld.compuserve.com/homepages/Ekkehard_Friebe/
(Titel: "Wissenschaft und moralische Verantwortung")

Über meine Person:
http://ourworld.compuserve.com/homepages/Ekkehard_Friebe/AUTOR.HTM

Kopie geht an Prof. Dr. Konstantin Meyl




Antworten:


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]