Öffentliche Vermarktung des Resultates Geistiger Arbeit


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Gabi am 06. November 2005 12:15:44:

Als Antwort auf: Re: Thema Ideenwerkstatt geschrieben von CB am 05. November 2005 22:12:45:

>Wer zu seiner Konstruktion , direkten Kontakt mit einem Ideenlieferant aufnimmt
>um dessen Wissen und Fähigkeiten "miteinzubauen" , den sollte man schon mit
>10 -25 % des Rein-Gewinnes aus "eventuellen" Geschäftsgewinnen hieraus
>beteiligen.

Auf Rein-Gewinn kann man warten, bis man schwarz wird. Solange das Unternehmen expandiert, gibt es nur wachsende Umsätze.
Entweder man vereinbart etwas im Umsatzbereich (Promille oder Bruchteile davon) oder man verkauft die Idee zum Festpreis, quasi als erste Investition des Nutzers.

Es geht um die Öffentliche Vermarktung des Resultates Geistiger Arbeit.
Diese Geistige Arbeit kann viel Zeit und Studium erfordert haben, oder aber als Eingebung, als Gedankenblitz gekommen sein, den Jeder (ohne jegliche spezielle Vorbildung) haben kann. Der Preis sollte sich am späteren Nutzen orientieren.

Wie wärs mit einer öffentlichen Auktion ? (Betonung: ÖFFENTLICH )
Den Start-Preis legt der Ideen-Eigentümer fest, und auch die Dauer, die er zusichert 'dicht' zu halten, bis dahin muss das Produkt vermarktet sein.
Dann gibt es eine Art Ausschreibung mit einer verschwommenen Beschreibung (unklarer als beim Patent üblich).
Die 'Bewerber' streiten sich drum und der Preis steigt.
Der Gewinner der Auktion muss das Geld hinterlegen auf Notar-Anderkonto.
Liegt das Geld dort, bekommt er die Idee anvertraut - schriftlich via Notar.
Ist er zufrieden, wird ausgezahlt und alle freuen sich.
Hat der ursprüngliche Ideen-Eigentümer später nachweisbar gegen die Geheimhaltung verstoßen, etwa zweimal verkauft, dann muss er Schadensersatz leisten für die bereits geflossenen Gelder und Entwicklungskosten. Das gibt ja jetzt schon die Gesetzeslage her.

Ist der Käufer/Auktionsgewinner nicht zufrieden mit dem erworbenen Produkt (Idee), wird erstmal nicht ausgezahlt. Entweder muss ein Fachgremium ran, um die Idee fachmännisch zu bewerten, was einer halben Veröffentlichung gleichkommt, oder der Ideen-Eigentümer gibt auf und veröffentlich vollständig. Dann dürfte für alle die Patentierung erschwert oder unmöglich sein.

Ob sich da ein Ideen-Handel entwickelt ?
Wenn der Auktiongewinner später merkt, dass die Kosten seine Pläne und Budgets übersteigen, dann könnte er ja die Idee und seinen Entwicklungsstand an "Größere" weiterverkaufen, auf dieselbe Art und Weise.

Wahrscheinlich läuft es normalerweise auch so ähnlich ab, aber hinter verschlossenen Türen und ohne Publikum. Ich denke, bei öffentlichem Verkauf ist weniger Betrug möglich.

MfG
Gabi




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