Re: Ideen zu Müllers Vorführung, und NICHT Zeilinger


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Geschrieben von Elmar aus Bielefeld am 17. Februar 2004 15:23:56:

Als Antwort auf: Re: Ideen zu Müllers Vorführung geschrieben von Cogi am 16. Februar 2004 22:48:55:

Hallo Cogi,

Ich bin zwar nicht H., aber zu Frage 2 wuesste ich auch noch was zu sagen:

>Frage 2:
>Was denkst Du passiert *physikalisch* bei den Nichtlokalen Q-verschränkungsexperimenten von Zeilinger, Weinfurter usw. (was volkstümlich Teleportation von Quantenzuständen genannt wird)?

Es hat vor allem was mit Polarisierbarkeit mit Photonen zu tun, und mit der Moeglichkeit, dass ein aus zwei oder mehr Teilen zusammengesetztestes Quantensystem in einem nichtseparablen Ueberlagerungszustand sein kann.

Es hat vor allem - wie du ja selber freundlicherweise in diesem Beitrag erklaert hast - praktisch nichts mit der von Mueller behaupteten Moeglichkeit der Informationsuebertragung zu tun (Zitat:"nicht völlig, aber doch ziemlich verschiedene Verfahren").

Insbesondere sollen ja die Muellerschen G-Wellen gerade NICHT polarisierbar sein (auf Guenters Nachfrage von Harald Kautz-Vella hier festgestellt und hier von dir bestaetigt).

Quantenteleportation und Quantenkryptologie a la Zeilinger ist mit der etablierten Quantentheorie gut erklaerbar, im Gegensatz zu den von Mueller behaupteten Vorgaengen.

Harald Kautz-Vella sagt sogar ganz ausdruecklich, dort (Zitat: "das zwei identische Begriffe in verschiedenen Kontexten etwas anderes bedeuten können") und dort, dass Mueller den Ausdruck "Quantenkryptologie" ueberhaupt nicht in Zeilingers Bedeutung verwendet.

Deine 2. Frage hat im Zusammenhang mit der Frage, was die GS-Theorie nun erklaeren kann oder nicht, und ob die von Mueller behaupteten Phaenomene nun existieren oder nicht, ueberhaupt nichts verloren - ausser man wollte durch Kopieren von Zeilingers Fachausdruecken hier die Illusion eines Fast-schon-Verstandenseins erwecken.

Gruss, Elmar




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