Re: Bürgergeld !!!


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von xicht am 05. März 2007 13:32:15:

Als Antwort auf: Re: Bürgergeld !!! geschrieben von Orgonaut am 02. März 2007 13:20:23:

>Hallo xicht,
>ich habe mal ein bißchen gelöscht, denn der lange Text ist nervig.
>Mit dem Begriff "Schmarotzer" war ich wohl etwas voreilig. Die gibt es sicher, aber sie sind wohl eher eine Minderheit. Soziale Schicksale wie das von Fee und Norbert sind heute nicht mehr ungewöhnlich. Das kann heute jeden treffen, egal in welcher beruflichen Position man sich momentan befindet. Daher bin ich natürlich dafür, dass diesen Menschen besser geholfen werden sollte. Ich höre und lese immer, wie reich wir hier in Deutschland sind. Wir spenden überall hin in die Welt, aber hier in Deutschland nimmt die Armut immer weiter zu, hier hungern sogar Menschen!
>Wenn ein alternatives, soziales Modell besser und auch finanzierbar ist, wäre ich der Letzte, der etwas dagegen hätte es einzuführen. Ob allerdings für manche Bürger dann noch Anreize bestehen würden arbeiten zu gehen, wage ich zu bezweifeln. Die schaffen sich dann 10 Kinder an und kommen gut über die Runden. Aber solche Leute gibt es ja bereits heute schon, die muss man eben durchfüttern.
>Xicht, eigentlich glaube ich schon, dass es vor 50 Jahren besser war. Der Lebensstandard ist zwar stark gestiegen, aber den hat man damals auch nicht vermisst, weil nicht gekannt. Oder vermisst Du heute schon einen zukünftig gestiegenen Lebensstandard? ;-)
>Gruß
>Orgonaut
>P.S. Ich dachte, ich komme aus dem besten Landkreis (Böblingen)? ;-)

Hallo Orgonaut,

vor 50 Jahren ging's allen gleich schlecht. Es gab einfach nichts, und das nur ein mal im Monat.
Nicht der Mangel ist das Problem, sondern der Überfluss: wenn's allen gleich schlecht geht, kann schon kein Futterneid aufkommen, das müsste klar sein.
Gehen wir zurück in den Kindergarten und überlegen uns folgendes Experiment.
Man gebe 30 Kindern je eine Kugel Eis in die Tüte. Gibt 30 strahlende Gesichter.
Wenn man hingegen 29 Kindern eine Kugel gibt und einem dagegen zwei, gibt es 29 lange Gesichter und eine Menge Gewinsel über den Mangel an Gerechtigkeit in der Welt.
So, wieder raus aus dem Kindergarten stellt man fest, dass sich viele Erwachsene geistig nie wirklich aus dem Kindergarten verabschiedet haben: da ist der Nachbar mit dem neuen Auto eh ein Depp, die Farbe ist unmöglich, die Motorisierung scheiße, die Ausstattung dürftig, der Verbrauch zu hoch, außerdem hat der eh kein Geld und deshalb liegt der Brief auch bei der Bank. Da war's in der DDR schon besser, jeder hatte den gleichen Schrott (Trabi).
Viele glauben, die Welt sei ein großen Kuchen und jeder kriegt sein Stück davon. Hat einer ein größeres, muss meines kleiner sein, was natürlich ungerecht ist!
Tatsächlich wird der Wohlstand hier nicht verteilt, sondern erarbeitet, das erklärt die unterschiedlichen Kuchenstücke. Leider fehlt es eben diesen Neidern an Phantasie und Willen, selbst etwas auf die Beine zu stellen. Was bleibt, ist Gemaule und Geplärre. Schlecht ist doch die Welt!

Gruß

xicht





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