Re: "Der Elektron Irrtum"


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Geschrieben von Bernd am 09. Januar 2006 11:30:23:

Als Antwort auf: "Der Elektron Irrtum" geschrieben von Bernd am 08. Januar 2006 14:31:14:

>Besonders interessant finde ich dort folgenden Beitrag:

>Der Elektron Irrtum

Hallo,

In dieser Publikation schlägt Kächle einen Versuchsaufbau vor, wo er glaubt, dass die "anerkannte" Physik bei lediglich 10-25 KV Spannungsdifferenz das Wandern sämtlicher freier Elektronen von der einen zur anderen Seite postuliere, woraus er eine Gewichtsdifferenz von 45 mg errechnet.

Das ist natürlich Unsinn und wird von niemand behauptet, genausowenig wie die Okkulte Chemie eine totale Trennung sämtlicher weiblicher und männlicher Uratome vorgibt. Herr Kächle unterschätzt die elektromagnetischen Kräfte der Materie völlig. Nachfolgend ein Beispiel, welche Kräfte nötig wären, um sämtliche Ladungen komlett zu trennen (bei Kupfer 1 Elektron von 29 je Atom gemäß der "anerkannten" Theorien; im Falle der OC dürfte kräftemäßig aber das selbe gelten):
Quelle:
http://www.physik.fu-berlin.de/~brewer/vm_elstat.html

Als Beispiel für die Coulomb-Kraft rechnen wir sie aus für die sogenannten Leitungselektronen, die sich in einem 1-Pfg.-Stück befinden, für den Fall, daß man sie herausziehen und in 1 m Entfernung aufstellen könnte. Jedes Material enthält Elektronen; in Metallen löst sich ein Teil der Elektronen von den Atomen und bildet ein (fast) freies 'Elektronengas'. Die einzelnen Teilchen in diesem 'Gas' heißen 'Leitungselektronen', da sie einen elektrischen Strom leiten können. In einem Pfg.-Stück aus Kupfer gibt es ein Leitungselektron pro Atom; diese können sich fast frei bewegen in dem Metall, können aber nur mit größerem Energieaufwand ('Austrittsarbeit') das Metallstück verlassen. Wenn wir sie um 1 Meter entfernen könnten, würde die gleiche positive Ladungsmenge im Stück zurückbleiben, wir hätten dann die Kraft:

Fc = (1/4peo) q2/r2

mit r = 1 m. Die Ladung q ist gleich 1 Elementarladung/Atom, d.h. q = Neo= nNAeo = (m/MA)NAeo, wo m die Masse des Pfg.-Stücks mit N Atomen, MA die Atommasse von Cu, n die Molzahl und NA die Avogadrozahl sind. Mit m = 2 g und MA = 63.55 g/mol erhalten wir

q = 3.04×103 C

und damit

Fc = 8.988×109 Nm2/C2 × (3.04×103)2 C2/1 m2 = 8.3×1016 N !!

Dies ist die Gewichtskraft von 8.4×1012 Tonnen, etwa das Gewicht eines großen Berges der Höhe 3000 m und Basisdurchmesser 50 km! Die Coulomb-Kraft ist tatsächlich sehr stark, sie erscheint schwach im täglichen Leben nur deshalb, weil es nie gelingt, eine größere Ladungsmenge zu trennen oder 'freizusetzen'.

Gruß,
Bernd





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