Das lästige Trüffelschweinchen...


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Katzenbesitzer am 05. Januar 2005 03:12:57:

Als Antwort auf: Re: Das Ding mit dem schwarzen Loch geschrieben von Dirk am 04. Januar 2005 16:19:28:

> Hallole,...
>Prost Neujahr ! ;)
>Mal eine hypotetische Frage auf die ich so beim "Nachdenken" gekommen bin :
>Ein hypotetisches "schwarzes Loch" besitzt durch Seine hohe Masse eine dermaßen große Gravitation, das es selbst Licht nicht entkommen lässt ( Ereignishorizont ).
>Wie aber, kommt die Gravitation über den Ereignishorizont heraus ? ;) Immerhin macht sich die Gravitation auch über den Ereignishorizont des Schwarzen Loches bemerkbar und zieht weiterhin fleißig andere Objekte an sich heran ( Gravitation ).
>( So jetzt kommts ;)
>Wie also ?, teilt die Masse ( die ja "im" Ereignishorizont "sitzt" ) dem Vakuum um sich herum mit ( Information ), das Sie "da" ist und das Vakuum drumherum gefälligst darauf zu reagieren hat ?
>( Hehehe ;)
> Gruß,
> Dirk


Solche "weltbewegenden" Sachen sind in der Tat sehr interessant und können die
Nasenflügel weiten.

Ich stelle mir das Phänomen Gravitation sowas wie zweikomponentig vor. Da gibt
es eine statische und eine dynamische Komponente. Die statische ist ein Gradi-
ent, welcher wie eine schiefe Ebene oder ein Magnetfeld die Information "dort
ist leer, dort mußt Du hin" übermittelt. Dieser Gradient existiert seit Anbeginn,
also z.B. seit dem Urknall, da sich seitdem die Materie begann herauszubilden
und demzufolge auch ihre Raum- und Gradiententopologie mitgeschleppt hat. Das
heißt jedes Fitzelchen Materie sitzt schon auf einem Gradienten wie auf einem
Punkt der die Gravitationstopologie des umliegenden Raumes in sich gespeichert
hat. Ähnlich einem Hologramm, bei dem ein Bildpunkt statisch dreidimensional zu
den anderen Bildpunkten in Beziehung steht. Dies ist dann quasi der Istzustand
der jeder Materie "bekannt" ist, wie Deinem Gleichgewichtsorgan Deine aktuelle
Schräglage. Wenn es sich denn nun anbahnt das sich an einem Ort immer mehr Ma-
terie ansammelt geschieht dort prinzipiell dasselbe wie bei der Ausdehnung des
Universums. Die Gradienten auf denen Materie sitzt welche das sich anbahnende
schwarze Loch umgibt werden von "da vorne", also von den kommenden schwarzen
Loch langsam immer weiter verbogen, immer steiler gemacht, was die umgebende
Materie in ihrem Gradientenpunkt auf dem sie sitzt bemerkt und schneller rutscht.
So, nun ist es soweit und das Licht geht aus und alles ist still um den Schwarz-
schildradius. Von dort kommt nichts mehr, alles rutscht nur noch nach dorthin ab.
Und es ist eine Tatsache das es das nach Fertigstellung des Schwarzloches
auch immer weiter tut. Es ist also damit auch eine Tatsache das der "statische
Informationsgradient" auf dem die außerhalb des Loches liegende Materie reitet
immer noch vorhanden ist! Die Materie "weiß" also in jedem Augenblick wo sie
hin soll und "wie" sehr sie sich beeilen soll! Und ich behaupte mal das dieser
"Infogradient" direkt am Schwarzschildradius endet, bzw. dort mit Information
beaufschlagt wird inwieweit er sich weiter zu verändern hat. Denn der Schwarz-
schildradius heißt schließlich auch "Ereignishorizont", d.h. Informations-
schnittstelle mit dem unbekannten Zustand welchen er hinter seinem dunklen
Mäntelchen versteckt. Sieh ihn als Membran hinter der vieleicht eine komplett
andere Physik ihr Unwesen treibt, jedoch ist er die Schwelle an der die in
dieser anderen Physik generierte Information in für unsere Physik verständliche
Physik umgewandelt wird, wie Musik an einer Lautsprechermembran. Vor der Laut-
sprechermembran können wir das schönste Gedudel hören, dahinter ist die Physik
eine andere welche unserem Ohr keine Information zukommen läßt.

So nun die aktive Komponente. Licht das einmal in die Falle getappt ist kommt
wohl nicht wieder heraus. Du fragst, warum die Gravitation denn nun ´rauskommt.
Wenn es so ist wie ich es mir vorstelle, dann ist die aktuelle "Gravitations-
matrix" als gemeinsam seit dem Urknall enstandene "Raumtopologie" schon
immer vorhanden und jede Materie ist sich ihrer durch ihre Gradienten bewußt.
Was nun aus dem Loch !herauskommt! ist !Information!. Das Licht wie alle
Materie verschwindet auf Nimmerwiedersehen weil es "materieller" Natur ist
und eben auf den Gravitationsgradienten reagiert, und da gibt es ab einer
bestimmten Stärke kein zurück mehr. Was aber aus dem Loch herauskommt bzw. an
eben seiner "Membran" in Richtung unserer Physik gebildet wird ist !Infor-
mation! Und die kann ohne Probleme entwischen. Das heißt das die Gravitation
ein statisches Etwas ist dessen "Matrix" mit Information über eine Änderung
in einem Teil seiner selbst beaufschlagt werden kann, welche sich dann in
seiner Struktur räumlich verbreitet und den an seine Struktur angebundenen
Materieteilen mitteilt. Da Information sich nicht schneller als das Licht
ausbreitet (?), sollte auch eine !Änderung! der Gradienten der "Matrix" sich
mit Lichtgeschwindigkeit in ihr ausbreiten. Die aktuelle Feldstärke in einem
Punkt eines Gradienten ist der Materie aber immer bekannt, was sich bewegt ist
die "Information" über eine Änderung!

Manchmal frage mich ich sogar ob der "gekrümmte Raum" also das was Materie so gerne
herunterrutscht und die Materie selbst überhaupt überhaupt in der Art verbunden
sind wie wir es heute sehen...

Manchmal denke ich das die Materie zwar für die "Krümmung" dessen sorgt was sie
dann in Folge herunterrutscht, aber...

ich denke das sie nicht der Erzeuger der Gravitation ist, sondern das sie
diese "Raummatrix" "nur" mit Information über ihr Vorhandensein und ihre Menge
beaufschlagt. Das dieser "Raum" oder vielmehr dieses "Informationsvolumen"
ohne Materie immer noch derselbe ist nur ohne jedes "Gefälle" in ihm, ohne
jegliche aufgeprägte Information, also quasi ohne Rauminformation ohne Zu-
ordnungen, ohne Länge,Breite,und Höhe also leer. Ist "leer" noch sinnvolles
Volumen ? Für den der den Raum verlassen hat, wohl nicht mehr, hat er doch
all seine Struktur und Maßstäbe mit sich aus dem Raum entfernt und einen für
ihn "definitionslosen" Raum zurückgelassen, ein Etwas was auch ohne seine
Existenz weiterbesteht und nur noch mathematisch gefasst werden kann. Kann er
den Raum überhaupt zurücklassen, sich aus ihm entfernen ? Wohl kaum, ist es
doch der Raum welcher ihm erst seine Existenzphysik gibt, das woraus seine
Wahrnehmung erst entsteht. Der Raum "reagiert" auf "materielle" Anwesenheit
mit der Ausprägung der dafür bestimmten Gesetzmäßigkeiten und Beziehungen um
die "materiell" Anwesenden sinnvoll zueinander in Beziehung zu setzen. Vie-
leicht ist es sogar so das dieser Raum noch ganz andere Dinge aus der Tasche
ziehen könnte wenn etwas ganz anderes als die uns bekannte Materie ihn betre-
ten würde. Vieleicht hat er ja sogar mehrere Arten Physik auf Lager die er
beim entsprechenden Anlass auf die Akteure loslassen kann. Vieleicht konnen
in dem selben Raum sogar mehrere Physikschauspiele gleichzeitig ablaufen ohne
das die Einen die Anderen großartig stören ?


Also! Die Aktuelle Gravitationstopologie ist jedem Materieklumpen immer aktu-
ell bekannt weil er auf ihr hockt und das Brennen im Hintern sagt ihm wo er
hinabrutschen muß. Das ist der "statische" akuelle Raum. Während er so das Ge-
länder hinabrutscht gibt er dem Geländer auch die Information das er das macht
und durch den Druck seines Allerwertesten auch wo er sich auf dem Gradienten
befindet. Diese Information ist der aktive Teil welcher sich in der Struktur
des Geländernetzwerkes mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet und das Netzwerk
dazu veranlasst sich seiner wechselnden Position anzupassen und den anderen
Rutschern diese durch Änderung seiner Gesamttopologie mitzuteilen. Wobei es
das wohl am liebsten so gestalten würde das alle Rutscher irgendwann im Keller
beim Hausmeister zusammenknallen und eine Standpauke erhalten.

Also ist es mit der Antigravitation so : Man muß sich als Materieklumpen nur
gut genug vor dem "Raum" und seinen "Fühlern" zu verstecken wissen, da die
Materie den "Raum" also die "Krümmung" nicht selbst generiert, sondern nur
eine !Information! für den "Raum" darstellt, wie er an der Stelle zu buckeln
hat! Deshalb ist Gravitation auch bis auf weiteres nicht schirmbar wie EM.
Man müßte also eine Möglichkeit finden den "Raum" zu bescheißen und ihm vor-
zugaukeln :"Hier ist gar keine Materie!". Aber was sind seine Rezeptoren ?
Mit welchen Schnorcheln und Rüsseln riecht und schmeckt uns das Trüffel-
schwein ? Es ist ziemlich hart am Mann, das Schweinchen. Wie wird man
ein Bluthundschweinchen los ? Wie verarbeitet der "Raum" Informationen " Wie
nimmt er sie an ? Wie gibt er sie zurück ? Wie kann man die Information "Mate-
rie" maskieren ? Nur was ist dann ? Wiegt man dann einfach nichts und kann
immer noch Mittagessen oder ist man dann ganz alleine, irgendwo im dunklen
Keller bei den Spinnen ? Wenn man sich selbst vor dem "Raum" als etwas anderes
tarnt, wird er einem doch auch prompt irgendeine andere Physik verpassen und
ich denke mir das das ganz schön in die Hose gehen könnte, wenn man plötzlich
mit 8-dimensionalen Tintenfischen in ´zig fraktalen Badewannen gleich-
zeitig sitzt ??







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