Brandaktuell: Licht- und Sonnenallergie durch Jod?


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Hans T. am 26. Juli 2001 20:43:03:

von Dagmar Braunschweig-Pauli
Betroffene, Gründerin einer Selbsthilfegruppe und Buchautorin

Zwar kann die Sonnenallergie, eine spezielle Form der vielgestaltigen Lichtallergie, auch durch Medikamente ausgelöst werden, z.B. durch Tetracycline (d. sind Antibiotika), Chinolone (gegen Harnwegsinfektionen), Antimykotika (gegen Pilzinfektionen), Anthelminthika (gegen Würmer), und Salicylsäure und ihre Derivate, aber Medikamente sind nicht ausschließlich die Auslöser der verschiedenen Schweregrade der Lichtempfindlichkeit.

Die unter den Fachbegriffen "Photosensibilität"," Photodermatose / Lichtdermatose" , "Photophobie" und "Phototoxizität" in medizinischen Handbüchern behandelten Krankheitserscheinungen sind polymorph, d.h. vielgestaltig, auch in ihren Ursachen, zu denen außer den bereits erwähnten Medikamentengruppen auch Schilddrüsenerkankungen, Lebensmittelfarbstoffe ( z.B.E127) und Jod zählen.

Man unterscheidet zwei Gruppen der Photosensibilität: 1. die erworbene, die sich durch die oben genannten Auslöser erst im Laufe des Lebens mehr oder weniger stark entwickelt, und mit einigem Erfolg behandelbar ist, vor allem wenn man den allergieauslösenden Stoff richtig erkennt und wegläßt, und 2. die angeborene, bzw. erbliche Lichtempfindlichkeit, die meist tödlich endet.

Wer sich schon einmal einer Schilddrüsenbehandlung hat unterziehen müssen - und das ist laut Expertenaussage schon jeder 3. Deutsche -, der wird sich zweifellos an die Warnung des behandelnden Endokrinologen erinnern, die sich auf die im Zusammenhang mit der Schilddrüsenerkrankung stehenden Licht- oder Sonnenempfindlichkeit bezieht: "Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, und bitte keine Sonnenbäder, das bekommt Ihnen nicht mehr!"
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