Re: Teebeutel


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von oneme am 27. November 2003 23:34:01:

Als Antwort auf: Re: Teebeutel geschrieben von MrStupid am 27. November 2003 12:19:28:

Sehr guter Aspekt. Statt entweder-oder besser beides..

Die Kunst des Experiments besteht ja darin, die Einflussgrößen in der Beobachtung auch wiedererkennen zu können. Sonst sitzten wir nur in der Parameter-Matrix und können nach Vorliebe zuordnen.

Ist es wirklich der Wasserstrom ?

Das erste wäre dann, den noch trockenen Teebeutel mit einem Gewicht zu versehen und zu beobachten, ob er sich dreht. Wenn das der Fall ist, dann ist der Faden zumindest beteiligt. Ist die Sache zur Ruhe gekommen, macht man dann den Faden nass und beobachtet weiter.

Das war natürlich meine unausgeschriebene Vermutung, dass nämlich der Faden ein verdrilltes Fasernbündel ist, das diese Form verliert wenn es nass wird, sich dabei streckt und unter Last weiter entdrillt.

Wenn das alles Drehung ergibt, dann muss man wohl den Faden gegen einen unverdrillten ersetzen, der den beschriebenen Test ohne Drehung besteht. Man könnte auch den Teebeutel mit den Fingernägeln (wg. outch) herausziehen und ohne Wasserstrom dann am Faden halten. Wenn er sich dann dreht, dann ist der Faden verdächtig.

Und dann kommt wieder das gleiche Problem wie beim Abflusswirbel. Meiner Erfahrung nach läuft der Wirbel so wie man ihn einrührt auch weiter. Und die geringste Kante im Ablauf, oder sogar die Biegung des Ablaufrohrs, was auch immer eine Drehung bewirkt, gewinnt zum Schluss. Wenn also der Teebeutel aus irgendeinem Grund schräg pisst (hüstel) dann kann auch das Wirkung zeigen.
Allerdings würde ich das eher zu den Effekten zweiter Ordnung zählen, denn die Teebeutel sind bestimmt sehr gleichmäßig gebaut.

Aber ich sehe schon, wie ich das Experiment entsprechend der Theorie gestalte.. da soll man dann stoppen. Vielleicht gibt es ja auch eine Anordnung, die nur auf Wasserstrom anspricht ? Eigentlich müsste man dann eher da lang suchen..

Dumme Nummer dass ich Kaffee drinke..

Aber ich hab was von einem Wasser-Wirbler gelesen, der aus zwei über ein Verbindungsstück zusammengeschraubten Wasserflaschen besteht. Das Wasser aus der oberen Flasche fließt wirbelnd in die untere Flasche. Den Wirbel rührt man selber ein, indem man die ganze Sache passend kreiselt, dann bleibt er. Und in dem Verbindungsstück stecken Magnete, warum auch immer.

Das ließe sich ja supereinfach nachbauen, indem man die freundlicherweise mitgelieferten Deckel durchbohrt und zusammenklebt oder mit Zwischenring zusammenschrumpft. Mit zwei kleinen Magneten (plus evtl. mag. Rückschluss) kann man ein ziemlich gerades Feld mit einiger Flussdichte im engsten Teil des Wirbels erreichen. Macht das Sinn ?

Dann kommen natürlich die das Grundverständnis adressierenden Fragen :
1. Wo wie rum wirbeln ? 2. Welche mag. Flussrichtung in Relation zu 1. ?
Ist das Tao nun eher rechtshändig oder ist es lieber linkshändig ? Oder merkt man das beim Ausprobieren sowieso gleich ? Oder kommt es gar nicht daruf an ?
3. Welchen Querschnitt wählt man als engsten Stelle ?
Und braucht man einen Luftkanal von unten nach oben (Steigrohr) oder wird sich freundlicherweise im Kern des Wirbels von selbst einer bilden ?

Hmm..




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