Ergänzung


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Neutrino am 13. November 2007 23:10:46:

Als Antwort auf: Abschätzung geschrieben von Cobra am 12. November 2007 16:00:59:

>Hallo,
>also hier eine Näherung, ist ja eigentlich einfache Rechnung:
>Bei 2mmm Drahtstärke und Plastikrohr brauchst Du etwa 10 Lagen Windungen um bei ca 160 Ampere Strom im Inneren der Spule auf 1 Tesla zu kommen. Wenn Dir 0.5 Tesla reichen kommst Du also in den Bereich was Dein Schweißtrafo "problemlos" leisten kann.
>Die benötigte Drahtlänge für alle Lagen zusammen beträgt etwa 64+ Meter, wenn der Startdurchmesser des Rohres 25mm ist und die Länge 120mmm.
>Ich würde 80 A Dauerstrom veranschlagen, nicht daß der gewickelte Draht noch überhitzt. Bei 64m Draht könnte man theoretisch den Trafo "gerade so" (120 A) ausfahren.
>Die Spannung des Trafos (gleichgerichtet)ist typischerweise tatsächlich 60V, das habe ich jetzt berücksichtigt.
>Laß Dir aber sicherheitshalber dennoch den Widerstandswert pro Meter deines Drahtes geben, wenn dieser Wert x 64 über 0.5 Ohm geht wirds eng.
>Gruß

Hallo,

Weitere ergänzende (intuitive) Betrachtungen zum Inverter,... und weil mich dieses Thema auch sehr interessiert ,-)

Mit einem Inverter hatte ich noch nichts zu tun, nur mit einem üblichen (OBI) Schweissgerät, kommt da wirklich eine Linealglatte Gleichspannung raus.

Die 60 V ist bestimmt die Leerlaufspannung (Zündspannung), das heisst unter Vollast knickt hier die Spannung ein und oszilliert chaotisch,
nur der Stromfluss wird einigermassen konstant ausgeregelt, um einen kontinuierlichen Lichtbogen zu erhalten,
der übrigends auch noch einen "Negativen Widerstand" hat.

In der Regel kann unter Vollast solch ein Inverter nur kurze Zeit (20 min.?) betrieben werden,
ausser es ist ein sehr teures Profi Gerät. (>> 1000 Euro)

Falls eine konstante Gleichspannung für eine dauerhafte Feldstärke von 1 Tesla unter Vollast erwünscht ist, wird es vermutlich
mit starken Impulsraten überlagert sein und die Selbstinduktion der Spule zerstört eventuell den Inverter wegen der Rückschlagimpulse,
da ja vom Hersteller solch ein Betrieb nicht unbedingt vorgesehen wurde.

Eine sehr starke und schnelle Schutzdiode parallel zur Spule ist hier unbedingt erforderlich! (Polarität Beachten!)

Auch die Wärmeentwicklung ist nicht unerheblich, da hier mindestens 3 KW in der Spule verbraten werden, zumindest im Dauerbetrieb,
daher sowohl der Inverter als auch die Spule geraten an ihre natürlichen Grenzen.

Das Rohrstück aus Kunststoff sollte deshalb aus Panzerglas o.ä. sein, auch weil man evtl. etwas sehen kann und die
Temperatur an der Rohroberfläche/Spuleninnenfläche vermutlich im Dauerbetrieb auch über 100° C sein wird.


Eine weitere Möglichkeit der Spulenwicklung wäre es, sie als Teslaflachspule auszuführen, daher ein flaches Bandmaterial aus Cu o. Al
mit der gewünschten Breite von 100 - 120 mm und einer (geschätzen) Stärke von 0.2 mm, unter Verwendung eines flexiblen wärmeleitenden
Keramikbandmaterial (o.ä. Isolationsband), beide dann spiralförmig auf das Rohr aufgewickelt.
Die Wicklungskapazität ist hierbei wesentlich höher was sich somit günstig auf die gewünschte Gleichspannung auswirkt.

Sorry, zum genauen Berechnen fehlt mir jetzt die Zeit.


Noch eine Idee, evtl. je 2 Todesmagnete über ein hochpermeables Material (ein nackter Ringkern(trafo) zerlegen u. Lücke reinscheiden)
magnetisch kurzschliessen, so gehen kaum Feldlinien im Aussenraum verloren und die Magnetfelder müssten zwischen den Todesmagneten
(Rohrbereich) am stärksten sein, nur es ist dann keine axiale Magnetisierung mehr wie bei der Spulenlösung.

Mittels einer zusätzlichen Spule auf den Rinkern (mit Luftspalt über zwei Todesmagnete + Rohr) kann das Magnetfeld beliebig
moduliert werden und weitere externe Fequenzen/Impulse den mag. Gleichfeld überlagert werden.

Viel Erfolg mit der Ausführung. ;-)


G.





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