Re: Physik ist hier wohl ein Fremdwort


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Bernd am 24. Februar 2004 21:44:15:

Als Antwort auf: Physik ist hier wohl ein Fremdwort geschrieben von Heinrich Schmid am 24. Februar 2004 15:41:17:

>>Ich weiss ja nicht wieviel Unsinn ich hier im Internet bereits gelesen habe, aber es gibt wohl immer noch eine Steigerung: 1 Liter flüssiger Stickstoff wird zurzeit mit einem Energieaufwand von 0,185 kWh hergestellt. PUNKT und wer es gerne nachprüfen will ist herzlichst nach Deggendorf zur NGINE eingeladen.
>Desweiteren arbeiten wir gerade an einem Verfahren das im Labor getestet wird und bereits mit 0,12875 kWh Energie die selbe Menge herstellen kann.Punkt
>und wenn ich doch heute mit WIND, WASSER, SOLAR und PHOTOVOLTAIK flüssigen Stickstoff erzeugen kann, dann bin ich endlich soweit hier Primärenergiequellen zu speichern und Sie im Vorrat zu nutzen. Hier muss ich ehrlich gestehen bin ich mit diesen genannten Werten bei weitem zufrieden, da mir diese ENERGIEFORM, bis auf die Entstehungskosten der Anlage, Gratis zur Verfügung gestellt wird. Sollte sich also hier jemand zu solch unqualifizierten
>Aussagen hinreisen lassen möchte ich Ihn oder Sie doch bitten sich erst einmal mit der Thematik " Flüssig Gaserzeugung" auseinander zu setzen. Herzliche Grüsse Heinrich Schmid, NGINE Corporation.
>>>... dass der energetische Aufwand für die Verflüssigung eines Liters ca. 0,25 Kwh beträgt und dass Schmid und Partner ein Konzept haben, das zunächst die Ausrüstung der Seglerhäfen mit Tank- und Herstellungsanlagen vorsieht. Die für den Hausgebrauch sollen übrigens nur rund 3.000 Euro kosten.
>>>Cogi
>>
>>Das ist Unsinn. Zur Verflüssigung muss Stickstoff auf minus 197 Grad Celsius gekühlt werden. Eine handelsübliche Kleinanlage benötigt 6 KW(h) für 1,3 ltr. N.
>>http://www.fh-frankfurt.de/wwwfb2/Labor/ln2.html
>>Auch wird eine solche Anlage wohl kaum für 3000 Euro zu haben sein, zumal ja auch noch die Investitionen für die Abfüllung in Druckflaschen und für den Luftkompressor hinzukommen. Darüber hinaus braucht eine solche Anlage Unmengen an Kühlwasser. Warum sonst sind großteschnische Produktionseinrichtungen (z.B. die BASF in Ludwigshafen, wo N zur Düngemittel- und Sprengstoffproduktion verflüssigt wird) immer neben größere Flüsse gebaut?
>>Gruß,
>>Bernd

Hallo Heinrich Schmid,

Ihre Aufregung kann ich nicht so ganz verstehen. Wind, Solar oder andere 'regenerierbare' Energielieferanten sind auf jeden Fall von Vorteil und haben mit Ihren N-Antrieben eigentlich direkt nur so viel zu tun, als man flüssigen Stickstoff ohne Zweifel zur praktischen Energiespeicherung benutzen kann. Ansonsten bleibt 1 KWh genau 1 KWh, egal, ob man die Energie mittels Kernspaltung oder Solarzellen gewonnen hat. Dass auch Sie den Stickstoff zur Verflüssigung auf minus 197 Grad Celsius abkühlen, schreiben Sie ja selbst auf Ihrer eigenen Webseite.

Das einzig Unklare war doch lediglich die große Diskrepanz im Energiebedarf zur N-Verflüssigung zwischen herkömmlichen Anlagen und Ihren Erfindungen. Natürlich soll es mir recht sein, wenn sie wesentlich effektievere Anlagen bauen können als bisher möglich.

Zum Schluss hätte ich noch zwei kleine Fragen:

Auf Ihrer Webseite preisen Sie einen Druckplattenmotor mit 60 KW Leistung in der Größe eines Schuhkartons an. Das Gerät erscheint mir äußerst interessant.

1. Wie hoch ist das ungefähre Gewicht des Gerätes?

2. Wieviel Liter Flüssigstickstoff verbraucht dies Gerät unter Volllast pro Stunde?

Für eine Antwort wäre ich dankbar.

Gruß,
Bernd







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