Teilchen als Tornado


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Geschrieben von Gabi am 21. September 2002 18:11:07:

Als Antwort auf: Re: Potentialdrallwirbel und Würth- Maschine geschrieben von Gabi am 21. September 2002 10:24:59:


>Aber der Tip ist gut. Ich suche das E-Feld -Analogon im allgemeinen Dreh-Vektorpotential. Das W-Feld entspricht dort dem H-Feld. Es geht um die Lücke, die Meyl hier aufzeigt, aber jetzt gar nicht elektromagnetisch, sondern drehmechanisch. Die Corioliskraft entspricht wahrscheinlich der Influenzgröße E, deren Quelle Ladung ist . Man muß ihr bloß noch eine Eigenständigkeit zugestehen, dann kann sie über Eigenbewegung v auch neue Drehvektoren W induzieren, so wie man H aus bewegtem E (elektrischen Ladungen) erhält.
>Der Pointingvektor S=E x H transportiert Energie, das kann vermutlich S(mech)=C x W auch ?
>S(mech)=-2M (W x v) x W = -v
>Es bildet sich ein Gegenfeld zur Geschwindigkeit. Das ist in diesem Falle die Trägkeit, da v bereits eine Offset-Geschwindigkeit ist (ein Zuwachs zum normalen Tangenten-v im starren Wirbel).
>So gesehen, habe ich natürlich ein Plus an Energie nach oben (Levitation?), wenn ich mich länger runterzu bewege als raufzu - außen runter ist weiter.


Ich habe eben mal in die Meyl-Bücher geschaut, und gefunden, daß er längst alle diese Themen angegangen ist. Er hat sogar die Schrödingergleichung für Wirbelphänomene eingesetzt und Verblüffendes gefunden ("Potentialwirbel" Band 1 S.92). Allerdings läuft es beim allgemeinen Fall auf Diffusion hinaus, nicht auf Zuwachs, den wir hier suchen. Der Zuwachs kommt durch Übertragung aus einem anderen System bei ganz bestimmten Wirbelformen- und Wirbel-Ausrichtungen. Ein Stromgenerator hat auch eine spezielle Form, sonst kommt kein Strom heraus. Alle stabilen Wirbel müssen also 'speziell' aufgebaut sein, um dieser Diffusion nicht zu erliegen. Der Unterschied ist nur: Sie können sich von selbst bilden. Allgemeine Bewegungsgleichungen können das nicht von vornherein beschreiben. Etwas, das sich von selbst bildet, sollte aber eine eigene Gleichung besitzen.
Das muß eine iterative Gleichung sein. Sie muß für manche Anfangswerte einen passenden Wirbel bilden können, für andere nur Divergenz.

Jetzt zu neuen Grundlagen.

Zunächst die alten:
Die Maxwellgleichungen kennen nur Ladungen und bewegte Ladungen (Strom). Dann noch ein paar Materialgrößen, weil die bewegten Ladungen ihre Umgebung umpflügen und je nach Material auf verschiedene Gegenreaktionen treffen (Hysterese, Influenz, Absorption). Bewegte Ladungen erzeugen ein Magnetfeld, und werden von einem fremden Magnetfeld rechtwinklig abgelenkt. Sie werden von einem elektrischen Gegenfeld angezogen, vom Gleichen elektrischen Feld abgestoßen. Die Ladungen gelten als Quellfeld und sind einfach da. Bewegt man einen Permanentmagneten und eine Leiterschleife relativ zueinander, wird in ihr ein Strom erzeugt, also bewegte Ladungen.
D=eps*E
B=my*H
Skineffekt: Das B-Feld im elektrischen Leiter besteht eher aus Spiralen als Kreisen, weil im Material der Skineffekt zum Tragen kommt. Sich gegenseitig abstoßende Elektronen werden nunmal nicht brav in Reih und Glied schwimmen. Hinzu kommt ihr eigenes Magnetfeld, denn sie bewegen sich ja - und schon wird für sie der Draht zu einem schnell rotierenden Zylinder, für den sie keine zähe, sondern eine dünne Flüssigkeit darstellen. Sie treiben wie Wasser in einer Zentrifuge nach außen.
In einem Nichtleiter sieht es anders aus. Sie kommen nicht vorwärts. Das E-Feld ist zwar da, aber es hat im Material Wirbel geschlagen. Es gibt für die Elektronen keine geraden Wege mehr. Ein Dickicht von induzierten Wirbeln macht sie zu einem schweren zähen Brei, weil ihr eigenes Hakenschlagen auch noch H-Wirbel macht, die wieder das E-Feld (ihr Antrieb zum Vorwärtskommen) verwirbeln.
Ladungen entstehen von selbst durch Bewegung. Reibung macht statische Aufladung, das ist Ladungstrennung von Einheiten, die vorher schon da waren, aber in Kompensation.
Bewegung im B-Feld macht Strom. Macht es 'neue' Ladungen, oder trennt es nur Neutrales? Falls es trennt: Wo geht die zweite Hälfte hin ?


Fangen wir am Besten hier an.

Wenn es keine stabilen magnetischen Monopole gibt, dann gibt es auch keine elektrischen. Die elektrischen haben ihren zweiten Pol selbst verschluckt. Er ist in ihnen (im Mittelpunkt) drin. Und deswegen sind sie noch lange kein Monopol, es sieht nur so aus. Und es gibt nichtmal einen Unterschied zwischen elektrisch und magnetisch, nur den, daß die einen mal ihren Nordpol verschlucken (der ist größer, macht einen dicken Bauch) - sie heißen (elektrisch positives) Proton. Die anderen verschlucken ihren Südpol, sie heißen (elektrisch negatives) Elektron und die übrigen verschlucken gar nichts, sie heißen Neutron, oder magnetischer Dipol oder Dauermagnet.
Magnetlinien sind primär. Betrachten wir sie erstmal als Achsen von rotierenden Systemen. Nahezu senkrecht dazu - in fast radialer Richtung - gibt es longitudinale (Schall-)Wellen, die betrachten wir jetzt nicht. Die elektrischen Feldlinien sind wiederum eine weitere Richtung, auf der sich Teilchen bewegen können/müssen, wenn sie zum rotierenden System gehören. Das exakte Senkrecht-Stehen dieser drei Achsen ist in Materie nicht real, die Bewegungen sind in Wirklichkeit Spiralen, auch die Schallausbreitung. Diesem Umstand tragen die kartesischen Definitionen von Kreuzprodukten oder den räumlichen Ableitungen rot() nicht Rechnung, da hilft vor allem die skalare Multiplikation mit Hysterese-Material-Konstanten nicht weiter.
Ich gehe davon aus, daß jedes Teilchen ursprünglich ein Mini-Tornado ist, egal wieviele Drehungen außen abwärts und innen aufwärts, auch wenn es je nur eine halbe ist.
Die Elektronen haben ihren Mittelpunkt - den ehemaligen (positiven) Südpol - an einer E-Feldlinie (Stromlinie) angedockt, wie Perlen auf einer Schnur. Sie haben weniger e-Druck an ihrer Oberfläche als die Linie (Mittelwert von Süd und Nord), weil der breite (nach außen gerichtete, negative) Nordpol für eine große Oberfläche sorgt. Deshalb können sie leicht die negative Energie aus der Linie saugen, um sie als statischen Feld nach außen abgeben zu können. Die Protonen haben ihren 'Ausgang' nach innen verlegt, und weil ihr e-Druck höher liegt (schmaler Südpol macht kleine Ladungskugel mit hoher Dichte) als in der Linie, lassen sie sich leer saugen, bis nach außen nur noch positive Ladung vorhanden ist. Und beide funktionieren immer noch nach dem Tornado-Prinzip, nur steht der nicht auf der Erde, sondern auf einer Stromlinie. Der eine 'saugt' aktiv von unten aus seine Nahrung, der andere wird passiv von oben ausgesaugt und bleibt deshalb stabil entgegengesetzt geladen. Ein neutrales Teilchen braucht sehr wenig, es ist ein Mini-Tornado, der zwar auch saugend auf der Stromlinie sitzt, und zwar ganz normal mit dem positiven Südpol, aber er hat diese Pol-Nach-Innen-Umstülpung nicht, die über den anderen Pol eine starke äußere Wechselwirkung erzeugt und laufend Nachschubenergie benötigt. Die geladenen Teilchen 'fressen' die Stromlinie auf, sie bremsen den Drehvektor. Die neutralen Mitreisenden sind sehr genügsame Zeitgenossen, brauchen nur sehr wenig von der (Trägheits-)Nahrung.

Es kommt noch hinzu, daß bewegte Ladungen im Rotationsfeld ihrerseits ein Magnetfeld induzieren. Wie machen sie das ?

Fortsetzung/Korrektur folgt.

MfG
Gabi




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