Re: Teilchen als TORKADO - Fortsetzung 3


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Gabi am 24. September 2002 11:58:45:

Als Antwort auf: Re: Teilchen als TORKADO - Fortsetzung 2 geschrieben von Gabi am 24. September 2002 06:37:27:

Fortsetzung 3

Eine Stehenden Schallwelle dürfte nicht den geringsten Ton von sich geben. Sie ist ein geschlossener Kreis, der nichts nach außen läßt. Indem man versucht, sie zu detektieren, bricht man den Kreis auf. Danach weiß man, daß sie da ist, aber schon ist es im Grunde keine Stehende Welle mehr. Das ist Schrödingers Katze - verständlich ausgedrückt.

Was ist Schall ? Da gibt es die Schwingungsmaxima und die Schwingungsknoten. In den Knoten ist der Träger verdichtet, dort ist das Druckmaximum, wie beim Pendel die maximale potentielle Energie. In den Schwingungsbäuchen bewegt sich viel, in den Maxima (angenommen) vorwärts, in den Minima rückwärts. Haben wir hier eine Strömungsverteilung, auf die das Bernoulligesetz anwendbar ist ?

Nein. Die Richtung, in die bei der gekrümmten Strömung (mit einer solchen Verdichtungs-/Verdünnungsstruktur) eine Corioliskraft wirken könnte, ist bereits die Ausbreitungsrichtung: Radial. Nur in der Scheibe, im gravitationsfreien Raum.

Warum sollte nicht jede Schallwelle, genau wie eine Seil-Welle oder Wasser-Welle, nicht auch die Erdanziehung spüren ? Sie würde dann eine minimale Auslenkung nach unten erfahren, und mit einer zusätzlichen z-Ausdehnung versehen (Vorwärtsbewegung in x-Richtung), vertikal linear polarisiert sein.
Fährt die Schallquelle auf einem Wagen in Richtung y, dann bekommt sie zusätzlich die y-Ausdehnung. Sie ist nun keine reine Longitudinalwelle mehr, sondern wirkt durch die beiden Zusatzbeschleunigungen zum Teil auch wie Licht.

Im rotierenden System unter Gravitationseinfluß (parallel zum Drehvektor) ist dies immer der Fall.
Ein Schall in Richtung R wird durch die Corioliskraft tangential-rückwärts abgelenkt, ein Schall in Richtung Achse wird in die Drehrichtung hineingezogen. Man bedenke aber: In der Drehebene werden ihm keine Zusatzkomponneten geschenkt, er wird nur umgelenkt. Er ist nichts anderes, als eine um 90 Grad phasenverschobene Größe zur Teilchengeschwindigkeit.
Fazit: Trifft Schall auf ein rotierendes Kontinuum, wird er in gleicher Weise eingespeichert wie ein beschleunigter Massepunkt, ganz gleich, ob er von innen oder von außen kommt. Er bleibt 'gefangen' in dem System, solange es drehen kann. Sein Drehvektor ist dem Systemdrehvektor zunächst entgegengerichtet. Durch den Mitnahme-Effekt der Strömung (kollektiver Effekt), und dem zusätzlichen Einfluß der Gravitation entsteht aber eine Kippung des neu erzeugten Drehvektors, bis der große und der neue Drehvektor fast senkrecht stehen.
Ich wiederhole: Er bleibt 'gefangen' in dem System, solange es drehen kann. Seine Energie kann nicht mehr hinaus. Das drehende hydrodynamische System ist wie eine Falle für Schall - ein taubes Loch. Die kinetische Schallenergie wird in das System hineingedreht, wie beim Wickeln von Seilen in Seilen. Es wird immer energiereicher, ohne daß es größer wird. Dabei nimmt die ursprüngliche Rotation ab, weil sie sich in viele kleine Unterachsen aufspalten muß. Der ursprüngliche Drehimpuls bleibt erhalten, wird aber auf immer mehr Eigendrehimpulse, zu denen sich ständig die Schallenergie addiert, übergeben. Wenn dann das System stehen bleibt, ist es kompaktifiziert, und kann einen solchen symmetrischen Aufbau haben (siehe Kondensator-Dielektrikum ohne Feldänderung), daß es nicht wieder "aufwickelt". Zum Aufwickeln in entgegengesetzter Richtung braucht es einen entgegengesetzten Impuls von außen als bisher, siehe Plattenkondensator, siehe Zellkern bei der Mitose mithilfe der Mitose-Spindel, wobei Energiefäden von den Chromosomen zum Zentralkörperchen später mit "einwickelt" werden, um zu gegebener Zeit zum 'Entwickeln' daran zu ziehen. Man kann auch einen Bindfaden so lange verdrillen, bis er Schlaufen schlägt und Knoten bildet, auf einen Tisch gelegt: ohne jeden Hinweis, sich wieder entspannen zu wollen. Hängt man ihn aber auf (Inputsperre für alte Kraft), kann er sich selbst entfesseln.

Das war also die Bildung von Masse.
Was braucht man zum Kochrezept ?

- Ein drehendes flüssiges oder gasförmiges System .
- Ein wenig Kraftfeld, linear nach unten zum Beispiel.
- Etwas Schall für ausreichend lange Zeit, da geht auch Temperaturrauschen.

Das Beispiel der Mitose-Spindel zeigt, daß hier Feldlinien verwebt werden. Auch der verknotete Bindfaden kann zurückvefolgt werden bis zum ursprünglichen Zustand. Es gibt also keinen Grund anzunehmen, die kompakte Masse sei 'gefesselte und tote Energie' .
Übrigens sind Torsions-Schlaufen im Bindfaden immer asymmetrisch. Es gibt einen Eingang, und gleich daneben den Ausgang. Die Schlaufe selbst liegt woanders: Das Torkado-Modell wird weiterhin gebraucht werden, denn wenn die neue Masse sich nicht an ihre Entstehungsquelle festklammert, wird sie sich 'entwickeln' wie der hängende Bindfaden.

Fortsetzung folgt






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