Re: einfache Denkübung zu H und E


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Realo am 09. Juni 2001 16:03:40:

Als Antwort auf: Re: einfache Denkübung zu H und E geschrieben von Gabi am 08. Juni 2001 13:34:16:

Hallo Gabi,

> Und die Lorentzinvarianz wird nicht gebrochen, sie wird sauber neu
> hergeleitet und jetzt viel besser interpretiert mit t=const und c variabel,
> Länge variabel.

Hmm ..., das verstehe ich jetzt aber nicht. Die Lorentztransformationen sind doch als Koordinatentransformationen fuer Ort und Zeit (allgemein fuer Vierervektoren) definiert. Und zwar sind sie genau so definiert, dass die Lichtgeschwindigkeit c konstant bleibt. Was immer Meyl sich ueberlegt hat, Lorentz-invariant ist seine Theorie ganz sicher nicht.

Eine Konsequenz der Lorentzinvarianz ist, dass zwei identische Uhren, die man vorher synchronisiert hat, wenn man eine Uhr auf die Reise schickt (also insgesamt dreimal beschleunigen muss) nicht mehr synchron gehen, wenn die gereiste Uhr bei der daheimgebliebenen wieder ankommt.
Die Uhr, die auf die Reise geschickt wurde, geht nachher immer nach (sogenanntes "Zwillingsparadoxon").
Diese Sache hat man unzaehlige Male in Experimenten bestaetigt, einmal sogar mit zwei Atomuhren, wobei eine auf eine Flugzeugreise geschickt wurde.
In der Teilchenphysik ist diese Sache sehr nuetzlich und extrem wichtig, da in Ruhe schnell zerfallende Teilchen (z.B. Myonen) laenger leben wenn man sie auf fast Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Man hat so laenger Freude an ihnen :-).

Wenn bei Meyl t=const, so duerfte er diese experimentell gemessenen Effekte nie beschreiben koennen. Folglich duerfte auch diese Sache bei Meyl falsch sein. Oder etwa nicht?

Eure Web-Seiten muss ich mir noch einmal genauer angucken. Bisher habe ich dort noch garkeine Theorie finden koennen.

Gruss,

Realo




Antworten:


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]