Re: Dem Wesen des Wassers auf der Spur


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von elfwein am 04. Juli 2007 03:32:40:

Als Antwort auf: Re: Dem Wesen des Wassers auf der Spur geschrieben von Gabi am 03. Juli 2007 08:26:35:

Hallo Gabi,


>Der Text ist genial !
>Du hast ihn nur nicht verstanden. Hast ihn doch tatsächlich für ein Märchen gehalten.

Freut mich, dass er dir gefallen hat. Aber wofür ich ihn halte, habe ich doch gar nicht gesagt, oder?
Ich sags dann jetzt:
Also, ich finde, er ist ein Text aus der Physikdidaktik, siehe Herkunft. Er versucht zu veranschaulichen, was die elektromagnetische Theorie sagt, in dem sie vervollständigt wird zur Symmetrie. Es ist ein was-wäre-wenn-Spiel. Ich finds genial, dass das mal jemand so weit wie dort geschehen durchdenkt. Aber sicherlich gehen die Autoren dennoch (als Physiker) von ihren üblichen experimentellen Befunden aus, die formuliert sind als Gaussches Gesetz der magnetischen Phänome (3. Maxwellsche Gleichung): 'Es gibt keine magnetischen Monopole', und eine empirische Basis der ganzen Elektrodynamik bilden.

>Falls die Autoren nicht wussten, dass ihr Witz Realität ist, dann ist der Schluss völlig irrational. Wie Märchen eben so sind.

Naja, ich habs gemocht, ob Märchen oder nicht. Und der Gedanke der magnetischen Monopole ist in der theoretischen Physik schon von Bedeutung. Du weisst ja wie das ist. Nur weil man etwas nicht finden kann, heisst das noch lange nicht, dass die bloße Annahme nicht dennoch oft hilfreich wäre.

>Im Jarck-Gerät werden zwei magnetische Südpole gegeneinander gerichtet (der magnetische Südpol verschwinden gelassen; herumirrende magnetische Monopole im Kleinen sind die Folge; den Neutronen wurde ihr Südpol-Deckel geraubt (im Strahlungsbild), in Wirklichkeit gibt es neue UrAtom-Formationen). Dann wird ein Ätherwirbel aufgebaut, der den Dauermagneten 'aussaugt', das heisst, der einen magnetischen Fluss (der Teilchen mit magnetischer Ladung) im Magneten erzeugt. Die Folge: In den C-Spulen wird Strom erzeugt.
>Die Erzeugung des Ätherwirbels ist dabei ein Muss und es ist eine hohe Kunst, die in den Hochschulen nicht angekommen ist, dachte ich jedenfalls. Da habe ich mich wohl geirrt.
>Die Lehrer der Lehrer haben sich selbst beschrieben.
>MfG
>Gabi

Ja, also von Ätherwirbeln verstehe ich weniger als von theoretischer Elektrodynamik, insofern kann ich da keine Stellung nehmen. Aber davon, dass das an Hochschulen bearbeitet oder gelehrt würde, hab ich bisher nichts gehört. Ich persönlich weiss das nicht, was es so gibt und vor allem, was es nicht gibt. Dass es magnetische Monopole geben kann halte ich schon für möglich, nur müssen sie bedeutend seltener sein, oder besser versteckt, als ihre elektrischen Symmetriepartner.
Allerdings habe ich noch keine Theorie gesehen, die Ätherwirbel enthält. Dabei ist Theorie nicht Glaubensfrage - sollte es zumindest nicht sein. Also halte ich mich an die, die ich kenne - weil sie die beste ist, die ich kenne, bis mir jemand eine bessere zeigt.
hier eine gute, kompakte zusammenfassung dieser, die ebenfalls die symmetrisierung enthält:
http://www.aip.de/People/honel/shared/science/misc/maxwellgleichungen.pdf

Tschüss!

elfwein




Antworten:


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]