Re: Zwillingsparadoxon


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Geschrieben von james am 22. Mai 2002 16:20:30:

Als Antwort auf: Re: Zwillingsparadoxon geschrieben von VDX am 22. Mai 2002 12:40:34:

Auf die Atomuhren möchte ich später nochmals zurückkommen,der Fall der bewegten Uhren ist erklärbar.
james

>>Irgendwas stimmt nicht, mit Einsteins Zwillingsparadoxon. Leider hatte ich bis jetzt noch keinen Bock, mich näher damit zu beschäftigen, klingt natürlich ziemlich überheblich und hätte wahrscheinlich auch nicht viel Sinn.
>>In früheren Beiträgen äußerte ich mich im Namen der Maus bereits zum Phänomen Zeit, kleinste Zeiteinheit, Uhren und natürliche Überlichtgeschwindigkeit. Ein Problem scheint der Beobachter zu sein, der ist mir zu starr. Habe mal gehört, dass die Experten bei der Berechnung von Umformvorgängen für unsere schicken Autokarosserien sich bewegender und sich verzerrender Koordinatensysteme bedienen. Vielleicht tun 's auch nur die Softwareentwickler, egal, scheint jedenfalls Mechanik und Tensorrechnung vom feinsten zu sein, als Sahnehäubchen noch die elastische Rückfederung, der Leonardo wäre hellauf begeistert. Weitere Probleme sind die Eigenschaften von realen Uhren und die biologischen Alterung.
>>Folgende Fragestellung interessiert mich mehr. Was passiert, wenn man längere Zeit mit mehrfacher Überlichtgeschwindigkeit durch 's Universum rast ? Ja doch Albert, wir haben selbst nur auf ein paar tausend Kilometer pro Sekunde beschleunigt und sind dann auf 'ne natürliche "Autobahn" eingebogen und als wir wieder auf unserer Erde landen ...
>>"Ups wat dat denn, die Blödmänner winken ja gar nicht, sind die blind ?"
>>
>>Nur so 'ne Idee
>
>Hi Michael,
>1. zu 'Zwillingsparadoxon':
>Der Haken an Einsteins Zwillingsparadoxon ist der Übergang zwischen den beiden Systemen, da hier eine Beschleunigte Bewegung mitspielt...
>Auf der Erde wurde mit Atomuhren festgestellt, daß Uhren auf der Erdoberfläche langsamer laufen, als Uhren auf einem Berggipfel...
>Bewegte (beschleunigte) Uhren laufen auch langsamer...
>
>2. Konstruktion:
>Mit was für einer Geometrie du konstruierst, hängt von deiner Fragestellung ab - üblich sind Kartesische (Rechtwinkel-) Koordinaten für den X-Y-Z-Raum oder Polarkoordinaten für eine Rotationssymmetrische Darstellung...
>Komplizierte Tensor-Räume werden selten verwendet, weil die Konstrukteure sich da nicht 'hineinversetzen' können...
>Man arbeitet gerne mit 'Oberflächen minimaler Energie' (etwa wie Seifen-Häute zwischen vorkonstruierten Rändern) oder mit evolutionären Algorythmen, alles andere ist noch zu unanschaulich und wird eher zum Testen von neuen Methoden eingesetzt...
>
>3. Wenn du mit 'Überlicht-Autobahn' auf Wurmlöcher anspielst, so ist der Übergang von A nach B entweder eine Abkürzung ohne komplizierte Zeitrechnung oder ein Eintreten in ein anderes Kontinuum und Wiederherauskommen - da ist unsere Zeit aber nicht mehr gültig...
>Ciao, VDX





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