Re: Forum für Ideen?


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von doctor bug am 23. April 2002 15:18:59:

Als Antwort auf: Re: Forum für Ideen? geschrieben von Gabi am 23. April 2002 07:39:01:

>>Ich versuche einen gequälten Anfang in Form einer grauenhaft allgemeinen Frage zu starten.
>>Was meint ihr, wie eine neue Denkfabrik organisiert sein muß, um gegen gegen erfahrene Konkurrenz zu bestehen? Haben Existenzgründer in dieser Branche noch eine Chance?
>Glaubst Du im Ernst, daß eine Denkfabrik Geld bringt für einen Existenzgründer ? Warum wohl hat im Kapitalismus so was keine Chance mehr (bin Ossi, als Wissenschaftler oder eben Denker/Spinner hatten wir damals Goldene Zeiten) ?
>Eine Branche muß genau wissen, was sie vorhat, was gefragt ist, wann die Lösung erstellt ist.
>Meinst Du Hilfe auf diesem Weg ?
>Du hast Recht, dieses Forum ist da auch ein Thermometer. Kaalt, kaaalt.
>Ich hoffe, es ist nur Winterschlaf.

Vermutlich hat sowas AUGENSCHEINLICH deswegen keine Chance mehr, weil sich auf dem Markt schon viele Etablissements tummeln.
Neugründer halten sich für Göttlich, nur weil sie eine gute Idee haben und vergessen, eine auf Ganzheit bedachte Struktur zu entwickeln.

Was heißt schon Denkfabrik?
Es heißt in erster Linie Lösungen für Unternehmen anbieten im Sinne eines Beratungs- und Softwareunternehmens und Informationsbüros.

Ich habe aber so ein brennendes Gefühl, daß die Gesellschaft kurz vor einem gewaltigen Umbruch steht, der genau damit zu tun hat.
Ist das Theater um Wissensmanagement, IT, Hypermedia und zunehmender Vernetzung nur eine Art falscher Idealismus, der an der Realität scheitert und keine wirklichen Innovationen bringt? Eine Stichflamme, die sich bald legt?

Überlegt doch mal: Alles Denkbare, einfach ALLES kann interdisziplinär informationstechnisch forciert werden.

Wenn man Aspekte aus Wirtschaftswissenschaft, Informationsverarbeitung, Psychologie und Ingeneurwesen in ein Paradigma integriert, und zwar wissenschaftlich hinterfragt, am Besten in Kooperation mit Professoren, und trotzdem kundennah arbeitet, müssen bei richtiger Vorgehensweise doch riesengroße Effizienz-Steigerungen drin sein. Wieviele Firmen haben noch nicht einmal ein richtiges Intranet, das zum Beispiel auch das Fabrikgelände miteinbezieht?
Kontrolle, Automatisierung, Optimierung der Produktion. Anständige Internet-Werbung, Vernetzung des Personals zum Zwecke beschleunigter Kommunikation, Informationsgewinnung und damit Arbeitsverhalten, Schulung durch psychologisch abgestimmte Software, ... einfach ALLES.

Müßte doch möglich sein, klein anzufangen und groß rauszukommen.

Was machen die vielen Firmen falsch? Ich meine, es müßte eine Forderung des Kapitalismus selbst sein, daß soetwas zu funktionieren hat.







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