Re: Forum für Ideen?


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von doctor bug am 27. April 2002 02:02:55:

Als Antwort auf: Re: Forum für Ideen? geschrieben von Gabi am 26. April 2002 18:47:06:

>>Es heißt in erster Linie Lösungen für Unternehmen anbieten im Sinne eines Beratungs- und Softwareunternehmens und Informationsbüros.
>Ich glaube, das geht eher von innen nach außen: Eine Firma, holt sich das, was ihr fehlt, selber aus dem Netz.

Ja, ein solches Unternehmen muß sich natürlich nach dem Markt richten, das heißt nach den Anforderungen von Firmen. Das meine ich mit Kundennähe.

>>Ich habe aber so ein brennendes Gefühl, daß die Gesellschaft kurz vor einem gewaltigen Umbruch steht, der genau damit zu tun hat.
>Weil das Info-Netz immer dichter wird, alles wird transparenter.

Und weil die technischen Möglichkeiten so groß geworden sind, daß man noch nicht verstanden hat, sie richtig zu nutzen. Strategien müssen erst noch entwickelt und erprobt werden.

>>Überlegt doch mal: Alles Denkbare, einfach ALLES kann interdisziplinär informationstechnisch forciert werden.
>Kann vielleicht, aber braucht nicht. Wer etwas braucht, der holt es sich. Fremde ahnen gar nicht, was ich brauche.
Ein Beratungsunternehmen diesen Ausmaßes hat natürlich mitunter etliche Schnüffler angestellt. Systemanalytiker, Betriebsanalytiker, und besonders wichtig: Marktanalytiker. Marktanalysen können auch in Kooperation mit Unis erstellt werden, sie sind wichtig, um genau zu erfahren, was gebraucht wird.


>>Wenn man Aspekte aus Wirtschaftswissenschaft, Informationsverarbeitung, Psychologie und Ingeneurwesen in ein Paradigma integriert, und zwar wissenschaftlich hinterfragt, am Besten in Kooperation mit Professoren,
>ha, ha, ha (das sind Lehrer, für nichts Praktisches zu gebrauchen)
>>und trotzdem kundennah arbeitet, müssen bei richtiger Vorgehensweise doch riesengroße Effizienz-Steigerungen drin sein. Wieviele Firmen haben noch nicht einmal ein richtiges Intranet, das zum Beispiel auch das Fabrikgelände miteinbezieht?
>??? Meinst Du die Mülltonnen ?
>>Kontrolle, Automatisierung, Optimierung der Produktion. Anständige Internet-Werbung, Vernetzung des Personals zum Zwecke beschleunigter Kommunikation,
>das wird alles. Hab Geduld.
Ja, schon. Aber eben in puncto IT-Management und Informationsmanagement hat eine große Firma Beratung nötig.

>>Informationsgewinnung und damit Arbeitsverhalten, Schulung durch psychologisch abgestimmte Software, ... einfach ALLES.
>Ja. Auch ich arbeite dran.
Inwiefern?

>>Müßte doch möglich sein, klein anzufangen und groß rauszukommen.
>>Was machen die vielen Firmen falsch? Ich meine, es müßte eine Forderung des Kapitalismus selbst sein, daß soetwas zu funktionieren hat.
>Der Mangel am Sozialismus waren die viel zu großen Rückkopplungsschleifen der 5-Jahres-Planwirtschaft. Die enge kapitalistische Rückkopplung in kurzen kleinen Schleifen (Firma-Markt-Geld) ist viel effizienter. Was Du hier vorschlägst, ist die Wieder-Einführung eines Natschalnik-Gremiums, das den göttlichen Überblick hat und allen gleichermaßen hilft. Du träumst. Schon die Tiere streiten sich um jeden Happen, und die haben nichtmal Kapitalismus.

Ach was! Das hat mit zentralistischer Planwirtschaft doch nichts zu tun. Ein Natschalnik ist beamtet, ich rede aber doch von Unternehmen im freien Markt. Warum sollte im Bereich Informationsmanagement die Rückkoppelung verlangsamt werden? Der Sinn und Zweck dieser Entwicklung ist doch genau das Gegenteil.
Was die Kontrolle angeht: Ja, diese Tendenz ist stark zu befürchten.
Träumen ist gut! Wer weiß, was möglich ist.

tschüss, bin gespannt auf die Antwort





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