Re: Dynothermatik


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Geschrieben von eman am 14. Juli 2006 22:26:40:

Als Antwort auf: Re: Dynothermatik geschrieben von Zauberlehrling am 14. Juli 2006 18:22:20:

Die Eingangsenergie Qi teilt sich auf in umgewandelte mechanische Energie W
und die ungenutzt abgegebene Energie Qo, entsprechend Qi = W + Qo.

Teilt man alles durch t dann erhält man die entsprechende Beschreibung
für Leistungen statt für Energien:

Qi/t = Pi, (Qi - Qo)/t = Po, Qo/t = Pv

Im Fall des Elektromotors ist Pi = U*I, die Nutzleistung Po entspricht M*w,
und die ungenutzte ist Pv, eine thermische Verlustleistung in Form von Qo/t,
also einem Wärmestrom, der in die Umgebung des Motors geht.

Beim Wärmemotor ist die Eingangsleistung Pi = Qi/t, die mechanische Leistung
wieder Po = M*w, und die ungenutzte Leistung Pv ist der Wärmestrom Qo/t,
der in die Umgebung des Motors geht.

> Pi ist der Wärmestrom (einverstanden?)

Pi ist nicht der Wärmestrom, sondern ein Wärmestrom,
nämlich der Eingangs-Wärmestrom Qi/t, der dem Motor zugeführt wird.
Dem entspricht die Eingangsleistung Pi = U*I beim Elektromotor.

> Der Wärmestrom ist aber so definiert: Pi = (Qi – Qo)/t

Wäre das so, dann hätte jeder Motor einen Wirkungsgrad von genau eins
und die Frage des Wirkungsgrads wäre per definitionem gegenstandslos.

(Qi – Qo)/t ist aber die umgewandelte Leistung Po = W/t, also die Differenz
von zugeführter und ungenutzter Leistung, die mechanische Nutzleistung.

Der Wirkungsgrad ist in der Tat definiert als Verhältnis von Nutzleistung
und Eingangsleistung, N = Po/Pi.




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