Ich geh' mit meiner Laterne ...


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Michael am 27. Mai 2002 10:19:49:

Als Antwort auf: Beleuchte das nochmals Micha geschrieben von james am 25. Mai 2002 23:48:46:

Hi James

Sag' mal, wie viel Häuser hast Du eigentlich ? Ach ist egal, war nur so ein Gedanke.

Wir hatten das Thema dt schon mal bei Wolfgang Neundorf.

ernest :
"Wer kann mir ohne Differentialrechnung eine Lösung anbieten, welche Geschwindigkeit ein Körper im freien Fall, ohne Berücksichtigung des Luftwiderstandes, nach einer bestimmten Zeit angenommen hat?"

zaeld :
"Ganz einfach: v = g * t
g ist die Erdbeschleunigung mit 9.81 m/s^2
Oder wolltest du eine Herleitung haben?
Tschüssi"

Mein Senf dazu, ok. es waren diesmal zwei Meter über dem Boden ...

"Hallo Zaeld

Fast hätte ich ähnlich geantwortet, aber v=g*t resultiert ja aus einer Integration, wie so vieles in der Mechanik. Das Hauptproblem scheint mir prinzipiell in der Integral-und Differentialrechnung, mit der täglich tausende Schüler und Studenten gequält werden, zu liegen, nämlich dass sie von einer Annahme ausgeht, die nicht stimmen kann. "Es gibt eine unendlich kleine Zeiteinheit" ist nur ein frommer Wunsch. Dazu folgendes Gedankenmodell :
Nehmen wir mal an, es gibt ein unteilbares kleines Teilchen, und zur Vereinfachung geben wir ihm die Form eines Würfels. Jetzt bewegen wir dieses Teilchen um eine Kantenlänge nach rechts oder links, egal in welche Richtung, wichtig ist der zurückgelegte Weg, eine Kantenlänge. Mit den Annahmen der Quantenphysik, die ich eigentlich gar nicht kenne, behaupte ich nun, das Ding kommt erst wieder zur Ruhe, wenn es mindestens diese eine Kantenlänge zurückgelegt hat, eine halbe geht nicht. Das ist mit einem Punktraster in einem CAD-System vergleichbar, wenn es nur auf die Punkte eingestellt und zugelassen ist, kann ich dazwischen nichts machen. Damit hätten wir nun auch den minimalen Weg den Materie im Raum zurücklegen kann. Interessant ist nun die Frage nach der maximalen Geschwindigkeit. Es steht mir nicht zu, die Annahme eines so genialen Physikers und Mathematikers, (Wer b e h e r r s c h t heute schon noch die Tensorrechnung ?), wie Albert Einstein, dass nichts schneller als das Licht sein kann, einfach so zu ignorieren. Bevor wir aber eine Geschwindigkeit aus einem Ruhezustand erreichen, müssen wir erst mal beschleunigen, wahrscheinlich durch eine Kraft. Auch wenn ich jetzt manche nerve, (Siehe Forum Zauberspiegel) die maximal mögliche Beschleunigung entsteht, wenn ein Teil des Universums durch das Erreichen einer geometrischen Unverträglichkeit einem imaginären "Nichts-Zenrum" (Das riecht etwas nach einem schwarzen Loch, man kommt bloß genauso schnell raus, wie rein.) entgegen stürzt. Mit der einfachen Bummiformel tmin=smin/vmax erkennt man, dass die kleinst mögliche Zeiteinheit vom kleinst möglichen Weg, der maximal möglichen Geschwindigkeit und damit auch von der maximal möglichen Beschleunigung und damit auch von der Größe des Universums abhängt."

Also ich denke, smin kann man als konstant voraussetzen und vmax irgendwo da draußen ist für uns hier nicht unbedingt relevant, wir könnten uns aber auf ein praktisches dt für die halbe Lichtgeschwindigkeit einigen. Nur, so ein fiktiver Würfel in einem Flugzeug legt in einem dt der halben Lichtgeschwindigkeit gar keinen Weg zurück und bei 10000*dt sieht das auch noch nicht besser aus, was ist das für eine komische Bewegung? Natürlich hat Einstein recht, Zeit ist relativ. Die Geschwindigkeit resultiert aus ds und dt, aber dt ändert sich in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit. Da beißt sich die Katze in den Schwanz und die dumme Maus beißt bei Weltraumflügen keinen Faden ab.
Differenzieren und Integrieren ist gut, zählen ist besser, nur wer hat schon soviel Zeit ?


Muß noch was tun, tschüssi
Michael





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