Re: Fraktal-Game


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Geschrieben von Gabi am 06. Januar 2002 18:32:33:

Als Antwort auf: Re: Fraktal-Game geschrieben von Reiner Geist am 05. Januar 2002 12:18:13:

Hallo Reiner,

>Mich würde das Verhältnis der Fraktale zur Realität interessieren, die möglichen räumlichen und zeitlichen Entsprechungen.

In der Wirklichkeit sind die (Bild)Punkte räumlich nicht einzeln (ohne
Einfluß des Nachbarpunktes) vorhanden. Die räumliche Verkopplung
(Kraftwirkung) verwischt die perfekt-fraktale Struktur.

Die Tatsache der Selbstähnlichkeit von (räumlich) entfernten Fraktalen, auch in anderen Skalenebenen, ist das Verblüffende. Dort sind die
Zahlenverhältnisse verwandt. DARAUF kommt es an.

Die Frage der Einheit (=Einsheit) ist wichtig, ob man im Außen ist (1 Lösung bei Z^Z) oder im Innen (viele Lösungen, Z^Z ist eine Wurzel wenn Z<1, Game151).
Die Wirklichkeit richtet sich nicht nach der Mathematik oder umgekehrt. Die Wirklichkeit IST Mathematik, freilich eine Vollständige, die wir noch nicht haben.

Das mit der Zeit ist in den Bildern kaum zu sehen. Die Zahl der Iterationen ist da der Maßstab, und wir lassen momentan alle "möglichen Zeiten" zu, die Bildpunkte sind sozusagen verschieden alt. Es sind Bilder, die nach Qualitätsunterschieden suchen. Wenn es ein Mensch wäre, dann würde man den Bildpunkt (eine Zelle oder 1 Organ) als Foto genau dann festhalten, wenn er sich nicht mehr wesentlich verändert. Das kann im Alter von 2 Jahren sein, von 11 oder von 20 Jahren, je nach anatomischer Region.

Eine alterssynchrone Bildserie ergibt einen Film: 1. Bild nach einer Iteration
2. Bild nach der 2. Iteration usw.
Ist auch schon gemacht worden, aber weil es so speicherintensiv ist, kaum die Regel. Ich warte auch noch auf ein besonders geeignetes Motiv.

MfG
Gabi





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