Re: Nachtrag


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von dd am 26. Dezember 2004 18:03:19:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag geschrieben von Harad Kautz-Vella am 26. Dezember 2004 16:28:42:

Drehen? Müsstest du ihn da nicht mir Lichtgeschwindigkeit drehen? Also, das tönt mir doch alles sehr nach Theorie. Auf jeden fall sähe es hochfuturistisch aus, wie etwa in "7 days"...

Wenn ich eine Kugel mit Magneten bedecke, werden die Feldlinie wohl den kürzesten Weg nehmen, also durch die Mitte. Dort treffen sie auf einen Gegenpol, ihr Feld wird also eingegrenzt Die Kugel bildet somit einen Kugelmagneten, dessen Nordpol im Zentrum des Objekts liegt. Trotzdem ist es immer noch ein bipolarer Magnet. Intressant ist in Monopolarer Magnet ja nur im Zusammenspiel mit einem monopolaren Gegenpol (der dabei bewegt werden kann). Dabei würde aber der Kugelmagnet sofort "aus dem Gleichgewicht fallen", bzw. der Nordpol das Zentrum verlassen.

Wie auch immer. Mit Bismuth Magnetfelder abschirmen? Ich dachte, man verwendet Bismuth allenfalls als Diamagnetischen Faktor. Bismuth wie auch alle anderen diamagnetischen Materialien haben die Eigenschaft, Ferromagnete unabhängig von der Polarität abzustossen, jedoch nur zu einem verschwindend geringen Bruchteil der ferromagnetischen Anziehungskraft des Magneten.

Wenn hier davon geredet wird, dass irgend ein Abschirm-Blech oder -Eisen ein Magnetfeld "schluckt", dann ist das genau das was ich als Umlenkung bezeichne. Ok,vielleicht nicht Umlenkung des Feldes, sondern bloss der Feldlinien, am Ende kommts aber auf das selbe raus. Ein Prima Beispiel ist der starke Magnet in einer Harddisk (neodym oder so was), er hat unten und oben eine Metallplatte einer speziellen Legierung, die das Magnetfeld perfekt "schluckt". Betrachtet man allerdings hier das neue Feld optisch, wird klar, dass das Feld bloss abgelenkt wird, und an den Kanten der Platte gebündelt wird, bzw. in Richtung der Platte abgelenkt.

Das Problem bei all den Bearden Sachen ist, dass sie die komplexen Wechselwirkungen multipler Magnetfelder nicht wirklich voraussehen. will man mit Permanentmagneten einen Antrieb schaffen, so muss man diese Wechselwirkungen durch Entkopplung und Isolation der Kräfte ausschalten. Erst dann lässt sich eine Aufgabe exakt forumieren und das Verhalten vorhersehen.

Was das erwähnte Zauberbuch angeht, so hab ich dort ein Smiley gesetzt, aus nachvollziehbaren Gründen, wie ich denke. Trotzdem war das Buch interessant, da es "Magnetsteine" als eines der ersten Schriften überhaupt erwähnt. Damals waren natürliche Magnetsteine kostbarer als Gold und wurden auch als Zahlungsmittel verwendet (lebende Steine, Spielzeug der Reichen).

Jedenfalls halte ich das SMOT nach wie vor für möglich und glaube auch an diverse andere Geräte wie etwa das Finsrud PM oder die Methernita Generatoren. Aber es gibt eben 99% theoretische Pläne und Ideen, die faktisch nie liefen, aber immer noch als ultimative Lösung angepriesen werden. Wer ernsthaft und längerfristig in dem Bereich tätig ist, lernt bald, nicht mehr jeden Ascii-String automatisch als harte Fakten aufzunehmen. Denn genau diese Scharlatane, die nie getestete Baupläne verkaufen usw. sorgen irgendwann dafür, dass man den Glaube daran verliert, dass eine saubere und ungefärhliche Energiequele möglich ist. Denn die Energie-Lobby ist ein zig Milliarden Unternehmen, das absolut kein Interesse an Konkurrenz oder sowas wie "Freie Energie" hat.




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