Zwischen Kompression und Depression


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Karl am 19. Dezember 2004 08:04:42:

Als Antwort auf: Re: ideen-fuer-morgen geschrieben von Gabi am 18. Dezember 2004 19:38:19:

>>Nein, sondern genauso herum: mit "innen runter" ist der von mir erwähnte kalte Fallwind, der den Tornado umhüllt, gemeint. Dieser kalte Fallwind ist das Innere des großen 3D-Wirbels.

>Gut, also doch innen hoch.
>Wenn der 3D-Wirbel ein Inneres-Fallendes hat, was ist denn dann überhaupt seine äußere Begrenzung ?

Die äußere Begrenzung ist beliebig weit draußen und beliebig verschwommen.

>>Der aufwärts (von warm nach kalt) strömende Tornado selbst ist erst die Wirkung, die definitv nicht auftritt, wenn man den Temperaturgradienten weglässt bzw. ausschaltet.

>Schau dir den Wirbel im Wasserglas an (Milchschäumer, klares Wasser + Gewürzkrümel). Der ist zwar verkehrt herum, weil der Motor(=Pilzhut) von unten 'saugt' und den einzigen Antrieb bildet. Aber es gibt nur einmal außen und innen: in der Mitte fließt das Wasser runter und an der Glasbegrenzung hinauf, es muss ja irgendwo zurück.

Also ich hab' mir den Wirbel in meinem Sonntagsfrühstückseierkochtopf angeschaut. Es ist genau wie Du sagst, innen runter und außen wieder hoch, und das ist auch genau die Umgebung eines Tornados.
Und wenn das Wasser anfängt zu kochen, dann strömen die Dampfbläschen am Topfboden zusammen und dann im Zentrum nach oben - genau wie der Tornado selbst. (Da hilft auch kein Pfeile drübermalen)

Wenn wir einen Druckgradienten und darin zwei Fluide unterschiedlicher Dichte haben, dann fließt das dichtere Fluid in die Richtung des Druckgradienten und das dünnere in die Gegenrichtung. Ob die Ursache des Druckgradienten eine Rotation oder eine Gravitation oder eine lineare Beschleunigung oder eine Sonstwas ist, macht hier nicht den geringsten Unterschied.

>Das mit Kalt und Warm müssen wir mal genauer beleuchten.

Einverstanden

>Warm ist normalerweise alles, was in Bewegung ist. Kalt ist das, was stillsteht. Aber es gibt Unterschiede in der Art der Bewegung. Eine laminare Strömung ist kälter als eine turbulente. Das sehen wir am Wirbelrohr: außen ist einfach 'mehr los': mehrdimensionales Rotieren. Innen zwingt die Komprimierung zur Ordnung.

Lese ich richtig? Komprimierung innen? Was um alles in der Welt verstehst Du unter Komprimierung?

Ich kann nicht sagen, was ein Thermometer eigentlich anzeigen würde, das im Innenstrahl des Wirbelrohres hängt (ohne zu stören - und das geht garnicht). Wenn dieses komprimierte geordnete Wasser dann rauskann und entspannt wird, ist es kalt. Wie oben im Wolkenpilz des Tornado.
>>>Bleibt die Drehung auf Dauer konstant, sofern man weiter heizt und kühlt ?

>>Ja

>Temperatur wirkt zu diffus, nicht unmittelbar, erst durch wachsende und fallende Stoßzahl im zeitlichen Mittel. Auch wenn der Gradient zwischen unten und oben eindeutig ist. Sie wirkt allein auch immer nur dekomprimierend.

dekomprimierend?? Was um alles in der Welt verstehst Du unter Komprimierung? Ob das des Pudels Kern ist?

>Das Teilchen oben außen erkennt durch die eindeutige (nichtdiffuse) Gravitation sofort, wo es hin muss. Bis die Luft ganz unten ist, hat sie sich immer mehr erwärmt und trotzdem komprimiert.

...erwärmt und trotzdem komprimiert. DAS erklär mir doch bitte mal ganz genau! Nochmal die selbe Frage: Was um alles in der Welt verstehst Du unter Komprimierung?

>Aber nicht von selbst ! Ohne zusätzlichem Mutterfeld (hier Gravitation) geht es nicht.

Nichts geht von selbst. Die kalte Luft ist dem Druckgradienten gefolgt und hat die warme Luft in die Gegenrichtung verdrängt.


...und jetzt hab ich mein Sonntagsfrühstücksei verdient :-)




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