Re: Zwischen Kompression und Depression


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Geschrieben von Gabi am 20. Dezember 2004 09:39:37:

Als Antwort auf: Re: Zwischen Kompression und Depression geschrieben von Karl am 20. Dezember 2004 06:44:42:

>"Wenn wir einen Druckgradienten und darin zwei Fluide unterschiedlicher Dichte haben, dann fließt das dichtere Fluid in die Richtung des Druckgradienten und das dünnere in die Gegenrichtung.
Ob die Ursache des Druckgradienten eine Rotation oder eine Gravitation oder eine lineare Beschleunigung oder eine Sonstwas ist, macht hier nicht den geringsten Unterschied."

Wenn Du unter sonstwas die Temperatur verstehst, von der Du als alleinigem Antrieb ausgegangen bist, dann musst Du aufpassen, dass Du äußere und innere (strömungsinterne) Temperatur nicht verwechselst.

>Während (weil) die kalte luft dem Druckgradienten folgt, nimmt ihr Volumen ab (Kompression), sie wird deshalb wärmer.

Dein Druckgradient hier ist etwas Äußeres, fertig Aufgebautes, Statisches.
Du sprachst aber von einem Temperaturgradienten, der durch Heizen und Kühlen stabil gehalten wird. Die Temperatur hat von allen Deinen Beispielen den langsamsten 'Durchgriff'. Wenn die alleine die Strömung antreiben soll, die dann auch noch stabil weiterrotiert, dann fällt mir wieder Baron Münchhausen ein: Die Temperatur-Ausgleichsströmung soll ständig zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehren, ohne Grund. Dass sie das aus Trägheit für kurze Zeit schafft, weil sie einen vorher aufgebauten DruckGradienten nutzt, ist möglich. Aber der verbraucht sich, und der Neuaufbau dauert zu lange. Die Lebensdauer von künstlich erzeugten Elementen sind ein Beispiel; ihr Wirbel hat nicht die richtige Form oder Lage, um Anschluss an geeignete natürlichen Quellen zu finden.

>Kochplatte: Meine heizt mehr außen als innen, wenn man aber den von Dir selbst beschriebenen Versuch durchführt, dann steigen die Dampfblasen trotzdem nur im Zentrum auf. Mach es doch einfach.

Mach ich seit 40 Jahren, mit wachsendem Interesse. Als Frau zwingt man mich zum Kochen, aber ich mach das beste draus, glotz da immer rein und beobachte, wie das Salz sich auflöst (nehme cm-große Kristalle) etc. .
Der Vergleich ist sinnlos, habe bestimmt andere Töpfe als Du. Bei mir ist der Topfboden so dünn, dass ich an den Blasen die Lage der Heizschlange erkennen kann.
Kann es nicht sein, das die Hersteller Deines Topfes die Mittelhitze so wollten (Wölbung, radiale Materialasymmetrie)?


MfG
Gabi




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