Re: Beweis Kugelexperiment Würth


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Geschrieben von Gabi am 06. Dezember 2004 17:37:57:

Als Antwort auf: Re: Beweis Kugelexperiment Würth geschrieben von MrStupid am 06. Dezember 2004 15:30:33:

>Die Energiebilanz läßt sich schon mit Grundschulphysik beschreiben.

Das hast Du sehr schön gemacht, Du bekommst eine 1 mit Sternchen.
Und eine Verwarnung. Schulphysik wird als bekannt vorausgesetzt.

Diese Energiebilanzen haben ja gerade den Fehler, dass sie sich nicht darum scheren, welche Dynamik zwischen den Zuständen abgelaufen ist.
Das geschlossene Integral über den Weg hat Null zu sein und fertig.

Desweiteren steckt dahinter auch die Vorstellung, dass im reibungsfreien System jede geradlinige unbeschleunigte Bewegung ewig anhält, also ohne Energieverbrauch abläuft, egal in welche Richtung. In Praxis gibt es keine reibungsfreien Systeme, auch nicht im Weltall, wenn man ein Äthermodell zugrunde legt.

Wäre das Schwimmen auf- und abwärts im Fluss zu vergleichen mit einem Schwimmen im ruhenden Gewässer, wo wirklich Richtungsunabhängigkeit besteht (die man gegenrechnen könnte, wie bei vertikalen Vorgängen) ? Die Frage ist, ob die im Fluss durch das aktive Schwimmen entstenden Turbulenzwirbel eine Behinderung sind oder nicht.
Ist eine Bewegung in Richtung g und -g (Gravitation als Strömung nach unten, die wir alle fühlen) nicht auch so ein Sonderfall ?
Ein reines Fallen mit voller maximaler Geschwindigkeit würde Null Wirbel machen (100% Schwerelosigkeit). Jede Bremsung beim Fallen (Luftwiderstand) würde entgegenkommende/vorauseilende Turbulenzen (auch vom Äther) erzeugen, die noch mehr bremsen.
Beim Aufsteigen (Gegenteil von Fallen) fließen die Wirbel prinzipiell in die Gegenrichtung ab (nach unten) und können keinen Widerstand aufschaukeln. Gegen den Fluss kann man auch dynamische Form-Effekte nutzen, wie die Forellen es zeigen. Flugzeuge starten viel leichter gegen den Wind.

Dass wir beim Treppensteigen einen anderen Eindruck haben, liegt daran, dass wir runterzu unser Gewicht erniedrigen, quasi von Stufe zu Stufe fallen, und nach oben permanent das Gegenteil erleben, ohne die vorherige Energieersparnis explizit gespeichert zu haben. Die verschiedenen Wirkungen von Beschleunigungen und Stößen sind noch nicht zu bemerken.

>Es ist leicht zu erkennen, daß da keine Vorsprünge auftauchen.

Wenn das anders wäre, hätten wir hier nichts zu diskutieren.

>t = ∫√{0,7·[1+h'(x)2]/[h0-h(x)]/g}dx
>Im Gegenteil: Der Vorsprung resultiert sogar aus der Energieerhaltung.

Unter Vernachlässigung von Beschleunigungen und deren Qualität.
Dass eine höhere Geschwindigkeit eine kürzere Zeit für denselben Weg braucht, ist eine Binsenweisheit.

MfG
Gabi





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