Re: Fluidmotor


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von rainer am 13. Oktober 2004 15:26:22:

Als Antwort auf: Re: Fluidmotor geschrieben von Ignorant am 13. Oktober 2004 12:34:19:

Hallo Ignorant,
danke für die schnelle Antwort.

>>www.fluidmotor.com
>Meine Meinung
>An den "Theorien" ist nichts neu; neu ist mal wieder die Nomenklatur.
>Hier sind ja der Phantasie auch keine Grenzen gesetzt.
>Mich persönlich interessiert immer die angebliche Nutzanwendung am meisten.
>Schließlich kann unser Globus nicht durch neue Theorien, sondern nur durch eine neue Energiewirtschaft gerettet werden.
>Und wie sieht es hier mit der Nutzanwendung aus?

Durch einen serionsen Kontakt meinerseits ist der leider mitlerweile verstorbene Patentanmelder bekannt.
Seine von einem proffesionellen Patentanwalt durchgeführte Anmeldung passt zur Beschreibung dieses Menschen.

>Zitat:
>Durch vollständige Entschlüsselung der Entstehung und Arbeitsweise meteorologischer Wirbel ist es gelungen, diesen natürlichen Mechanismus unter Laborbedingungen erfolgreich zu imitieren und zu messen, was es erlaubt, denselben Mechanismus in Großserienproduktion umzusetzen als Maschine für die Erzeugung von kostenloser
> Wärme
> Kälte
> Elektrizität und
> kostenlosem Antrieb
>Zitatende

Dieses Zitat ist aus meiner Sicht sehr provokativ vormuliert. Die Behauptung dass es unter Laborbedingungen gelungen ist das beschriebene Verfahren nachzuweisen ist scheinbar wahr.
Welche Rolle Herr Lothar Rohling spielt versuchen wir zu ergründen.

>Hurra, das ist in der Tat die Lösung aller unserer Energieprobleme!

Das wäre eine ganz andere Diskusion ob "freie Energie" irgendwelche Probleme löst. Machtstrukturen würden auf jeden Fall verändert. Hier kann sicher eine lange Diskusion geführt werden.

>Nur bleibt der Verfasser leider jeden Beweis schuldig. Es sei denn, man würde unverstandene, für den eigenen Unverstand zurechtgebogene Naturgesetze als Beweis ansehen.

Genau hierzu wollte ich eigentlich eine Auskunft haben, ob jemand mit seinem Unverstand diese Ausführungen nachvollziehen kann. Immerhin werden quasi nachvollziehbare Behauptungen aufgestellt.

>"Der Schlüssel dazu wurde bereits 1933 geliefert" -- Also vor 71 Jahren und immer noch kein Ergebnis? Auch das spricht nicht gerade für die Theorie.
>Für mich zählt nur Nutzleistung als Beweis.
Die Nutzleistung kann bei einem Laborversuch so klein sein wie sie will. Einen Prototypen zu entwickeln ist eine andere Aufgabenstellung. Je weniger wissenschaftlicher Hintergrund vorhanden ist, um so unbestimmter
>Besonders interessant finde ich Titel der Patentanmeldung sowie Art und Anzahl der Patentansprüche.
>Titel:
>"VERFAHREN ZUM ERZEUGEN VON FLUIDSTRÖMUNGEN UND STRÖMUNGSMASCHINE ZUM DURCHFÜHREN DES VERFAHRENS."
>Naja, ein normaler Sterblicher würde halt sagen: "Pumpmethode und die Pumpe dazu"
>Zu den Patentansprüchen:
>Je fundamentaler eine Idee ist, desto weniger Patentansprüche sind nötig, um sie gegen den Stand der Technik abzugrenzen. Der Anmelder hier braucht neunundvierzig Patentansprüche!
>- Und die sind alle so formuliert, als wolle er am liebsten alles, was sich überhaupt bewegt, damit einschließen.
>Für jeden, der nicht zum ersten mal eine Patentschrift liest, ist das ein klarer Beweis, dass der Anmelder selbst nicht die mindeste Ahnung hat, wie seine Maschine aussehen soll.

Auch die Diskusion wie Patente formuliert werden ist hier fehl am Platz. Bei der Anzahl der Ansprüche wirds allerdings heftig, da muss ich zustimmen. Ich denke ich habe in den letzten Jahren genügend Patente studiert, die z.T. über 100 Jahre alt waren und noch nicht umgesetzt wurden.


Bis bald

Rainer




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