Sie sollten sich nicht drehen, aber sie drehten sich doch!


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Geschrieben von Bernd am 11. November 2003 16:43:32:

Als Antwort auf: Re: Torkado und Einblasen von Luft in den Mastdarm geschrieben von Gabi am 11. November 2003 10:23:03:

Hallo zusammen,

Bis vor Kurzem ging die Teilchenphysik noch von einem relativ starren Aufbau zusammengesetzter Elementarteilchen aus. Ein Proton z.B. besteht nach diesen Theorien aus 3 Quarks, welche durch sogenannte "Farbladungen", materialisiert in Form sogenannter "Gluonen", zusammengehalten werden. Abgesehen von einer präzäsierten Eigendrehung, dem sogenannten "Spin" (vergleichbar mit dem Getanze eines Spielzeug-Kreisels), bewegten sich die Protonen und andere Teilchen zwar frei im Raum, wurden im Inneren jedoch als mehr oder minder feste Körper angesehen. Deshalb nahm man für dieselben auch eine runde Form an.

Da jedoch bestimmte Energien, wie z.B. Kreisdrehung und Energieniveau der Elektronen, mit diesem Modell nicht ausreichend erklärbar sind, postuliert man Quantenfluktuation des Vakuums, was einer virtuellen Materie-Antimaterie-Energie gleichkommt. Photonen, W-, Z- u. Higgs-Bosonen, Gluonen und Gravitonen sollen hierbei im Raum ständig entstehen und aufgrund der Wechselwirkung mit ihren Antiteilchen auch ständig wieder vergehen, was eine Messung unmöglich mache und somit der Eindruck entstehe, als seien sie gar nicht vorhanden.

Während der letzten Monate kam jedoch plötzlich Bewegung in die Szene. Ab etwa dem Jahr 1995 häuften sich bei Versuchen mit Teilchenbeschleuniger-Anlagen die Hinweise, dass z.B. Protonen nicht unbedingt als kugelrund anzusehen sind. Zunächst dachte man an Fehler beim Messverfahren, da ja wohl nicht sein kann was nicht sein darf. Nach der Jahrtausendwende kam man aber mehr und mehr zu der Überzeugung, das im Inneren der Teilchen etwas rumort.

Dazu erklärt z.B. John P. Ralston von der University of Kansas:

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"Sie sollten sich nicht drehen, aber sie drehten sich am Ende. Es ist, als würden sie flach werden wie mit Wasser gefüllte Ballons. Das ist die einzige bekannte Vorstellung, um die Daten zu erklären."

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Derzeitige Modelle der Protonen ähneln schon verdächtig stark den "Torkado"-Vorstellungen von W.M. Bauer (siehe z.B. das doppelrunde, erdnussähnliche Modell auf Seite 34 seiner Zusammenfassung "Teilchen-Physik" oder die Vorstellungen von Gabi Müller. Der Unterschied besteht lediglich noch darin, dass die Physiker eher von einem chaotischen Wirrwarr und Durcheinander der Elementarteilchen ausgehen, wobei z.B. im Falle des Protons die Teilchen (Quarks, Antiquarks, Gluonen, Antigluonen) wie an Wänden abgestoßen hin und her schwirren. Sieht man sich aber die Vorstellung der geometrischen Formen genauer an, so bleibt eigentlich kein Zweifel, dass diese (die Formen) nur durch stabile Wirbelvorgänge entstehen können.

Offentsichtlich ahnen die Physiker die Wirbeleigenschaft der Elementarteilchen genau. Wie anders wäre es sonst zu erklären, dass im wichtigen US-amerikanischen Raum physikalische Veröffentlichungen über Ringwirbel und torkado-ähnliche Strukturen derzeit wie Pilze aus dem Boden sprießen?

Zum Schluss noch ein guter Link (einer von vielen), welcher die derzeitige Vorstellung der Physiker über Protonen auch für Laien leicht erkennen lässt:

TELEPOLIS: Form ist relativ

Natürlich werden die Hypothesen von Bauer oder Gabi Müller noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Mit Sicherheit sind sie (die Hypothesen) aber auch nicht ganz zu verwerfen. Schade nur, dass in wenigen Jahren die hochdotierten Physiker mit ihren sündhaft teuren Zyklonen behaupten werden, sie seien die Ersten, welche dies alles entdeckten. Wir "Bauern" bleiben leider auf der Strecke ... .

Gruß,
Bernd







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