Re: Vom Regen in die Traufe


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Geschrieben von VDX am 16. Dezember 2002 12:58:19:

Als Antwort auf: Re: Vom Regen in die Traufe geschrieben von Günter Dantrimont am 16. Dezember 2002 11:15:45:

Hi Günter,

>ich verstehe nicht, was Du mit dem Magnetfeld der Sonne meinst.

So wie das Magnetfeld der Erde uns aus dem Magnetfeld der Sonne 'ausklammert', so könnte eine lokale 'Ätherströmung' - Sonnensystem, Sonne, Erde, ... uns von einem absoluten oder ruhenden 'Äther' abschirmen ...


>Du hingegen scheinst nicht zu verstehen, was ich mit GPS meinte.
>Die GPS-Satelliten bewegen sich ja weit oberhalb der Erdoberfläche.
>Wenn ich mich nicht irre (bin hier im Moment aber unsicher), sind
>die allerdings nicht einmal geostationär!

Die GPS-Satelliten kreisen knapp oberhalb der 'Störgrenze' unserer Lufthülle und dienen nur der Triangulation - eine Bodenstation 'eicht' die Satelliten jeweils gegen ihre Boden!-Position, deine GPS-Software muß dann aus der Transponder-Eich-Position und der triangulierten Position der aktuell sichtbaren Satelliten die 'Ist'-Position berechnen. Da wird nicht zwischen den Satelliten gemessen, sondern immer nur in Relation zu Positionen am Erdboden oder kanpp darüber (->Flugzeuge), für die NASA und die Betreiber der geostationären Sat-Plattformen ist das System viel zu ungenau, um z.B. ihre Satelliten-Position zu bestimmen, da wird immer noch separat trianguliert ...


>Mach Dir mal selbst bewußt, was Deine 'Abschirmung des Ätherwindes'
>konkret bedeuten würde! Ja wohl eine Art 'Mitnahme' des 'lokalen Ätherstromes',
>so daß der messende Beobachter eine Relativbewegung von NULL zum
>Äther hätte.
>Denkst Du nicht, daß es ein wahrhaft unglaublicher Zufall wäre, wenn
>die Erdoberfläche den Äther zu 100% mitnimmt UND DARÜBERHINAUS die
>an ganz anderer Stelle befindlichen und mit ganz anderer Geschwindigkeit
>umlaufenden GPS-Satelliten ebenso?

Alle genauen Messungen, die bisher durchgeführt wurden, lagen immer im 'lokalen' Bereich, da ist's also kein Zufall, daß alle übereinstimmen ;-)


>Ganz abgesehen von den vielen, vielen anderen inzwischen leicht
>meßbaren Übertragungsstrecken für EM-Wellen?
>Selbst die Verbindung zu DS1, der ionenangetriebenen Sonde, die vor
>wenigen Jahren so eindrucksvoll an einem der Asteroiden vorbeigeflogen
>war, war ja über viele 100 Millionen _Kilometer genau genug vermeßbar,
>daß man auch hier mit Sicherheit eine Abweichung der Lichtgeschwindigkeit
>hätte bemerken müssen.
>Doch egal wo sich ein Beobachter befindet und mit welcher Relativ-
>geschwindigkeit zur Erde, man mißt eben immer genau die Lichtge-
>schwindigkeit.

Soviel ich mitbekommen habe, ist gerade ein satellitengestütztes MM-Interferometer im erdnahen Weltraum geplant - da werden einige Spiegel und Sende-/Empfangssysteme in den Raum gehängt und nachgemessen ...

Das dürfte dann aber auch die erste wirkliche Messung außerhalb der Erde sein - die dürfte dann aber auch nur den 'Lokal-Ätherstrom' der Sonne messen, ob dabei wirklich was sinnvolles rauskommt???


>Das kannst Du keinesfalls mit einer wie auch immer gearteten 'Mitnahme
>eines Ätherwindes' durch die Erdgravitation oder was auch immer erklären.
>Oder wie stellst Du Dir das vor?

Nach meinem Denkmodell IST die Erdgravitation der lokale 'Ätherwind' - jedwede Änderung sollte sich dann also auch als Änderung der lokalen Gravitation bemerkbar machen - und da wird ja momentan auch einiges aufgebaut ...

---

Eine andere 'ketzerische' Ansicht geht dahin, daß die 'Ätherströmung' auch Raum und Zeit beeinflußt - und da du beim MM-Interferometer ja auch nur Raum gegen Zeit mißt, mißt du halt immer wieder nur Mist ...

Ciao, VDX





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