Re: Stagnation der Entdeckungen


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Geschrieben von Philipp am 17. November 2007 14:32:58:

Als Antwort auf: Re: Stagnation der Entdeckungen geschrieben von Gabi am 17. November 2007 12:01:16:

>>Ich definiere echten Fortschritt mit dem Grad der Moral (oder soziale Verantwortung) und dem Grad der Lebensqualität. Da ist die Technik nur Nebensache.
>Solange es aber keine anerkannten Prüfverfahren gibt, ob Lebensqualität verhindert bzw. gestört wird (langsam krankmachende Technik), darf die ganze Menschheit als Versuchsfeld dienen. Ursache ist Halbwissen. Das betrifft auch die alternativen Angebote, die vom (noch blinderen) Mainstream als Humbug deklariert werden.
>>Z.B. Nahrungsmittel werden nicht produziert, um die Menschen zu ernähren, sondern um sie den Menschen zu verkaufen. Das ist ein fundamentaler Unterschied.
>>Verkehrte Welt . . .
>Oder Software für Künstliche Realität. Da sitzt man dann da und erlebt nichts echtes mehr, leistet auch nichts mehr. Da könnte man auch gleich die Zeit zur Entwicklung wahrer Spiritualität verwenden, aber dazu braucht man den umgekehrten Weg - weniger Informationsflut von außen.
>Wir vermonstern.
>MfG
>Gabi
Es gibt einen Index, der in etwa meiner Definition von Fortschritt entspricht. Bin aber nicht sicher, wie sehr dieser Index anerkannt oder überhaupt bekannt ist bei den Soziologen. Ich habe sogar den Namen vergessen.

Den zweiten Gedanken von Dir finde ich auch sehr gut. In den 60er Jahren hatten die Menschen Angst vor der Atombombe, in den 80er Jahren zwar auch noch, aber was sich dazugemischt hat ist die Angst, zu Monstern zu werden. Das ist eine sehr feinfühlige Beobachtung, viele Leute sind sich solcher Sachen gar nicht bewusst.

Ein österreichischer Politiker, Schüssel, hat etwa 2005 einmal gesagt, dass die Menschen überfordert sind, und nannte ein paar Stichworte wie Globalisierung, Einführung des Euro, EU-Beitritt. Ich fand das sehr mutig, auch einmal unangenehme und besorgniserregende Dinge zu äussern. Er wurde 2006 oder Anfang 2007 abgewählt.

Ich bin aber der Meinung, dass wir Menschen das Potential haben, die vielen Neuerungen, die vielen Informationen, und eine spirituelle Weiterentwicklung unter einen Hut zu bringen. Es ist eine gewaltige Herausforderung und Strapaze. Wie die Athleten müssen wir ständig höher, weiter und schneller sein und Informationen verarbeiten, um mit der Zeit schritthalten zu können. Dass heisst dass wir wie die Athleten jeden Tag hart arbeiten und trainieren müssen, aber auch dem geschundenen Körper und Geist die notwendige Erholung und Regenerationszeit angedeihen lassen müssen. Nur so scheint mir ist die Höchstleistung möglich, die von uns abverlangt wird. Und Genuss und Freude, sowie Liebe und Hilfe für andere muss nicht darunter leiden. Für mich steht fest, dass diese vielbesungene Veränderung der Welt, der Paradigmawechsel, stattfindet, und dass sich die Menschheit als Ganzes mitverändern muss. Und ich sehe in vielen jungen Leuten und Kindern, dass die zuweilen viel weniger Probleme haben als ich sie hatte mit diesen Herausforderungen; da bin ich also recht zuversichtlich.




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