Re: Altert Licht ? - die Zweite...


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Skywalker am 03. Juni 2002 13:44:08:

Als Antwort auf: Altert Licht ? - die Zweite... geschrieben von VDX am 03. Juni 2002 13:01:26:

Es geht in diesem Text aber nicht um Rotverschiebung.

mfg


>Hallo Leute,
>was ich schon seit einigen Jahren immer wieder mal von Kosmologen und Astrophysikern wissen wollte, ob die Rotverschiebung und damit die Ausdehnung unseres Universums nicht ein Trugschluß sein könnte und das Licht auf seinem langen Weg durchs Weltall nicht statt dessen nur 'gealtert' wäre (-> Frequenzmittel zum Roten Bereich hin verlagert...), ist nun doch potentes Diskussionsthema geworden ;-)
>Ciao, VDX
>*****************************************************
>[Quelle: Forschung Aktuell 04/2002]
> Die immer raschere Ausdehnung des Alls, ein Interpretationsfehler?
> Fehlerhafte Geschwindigkeitskontrollen zwischen den Sternen?
>
> Astronomie. - Nach dem Urknall dehnte sich das Universum aus - bis
> auf den heutigen Tag. So weit so gut, hätten nicht vor vier Jahren
> Astronomen festgestellt, dass sich der Raum merkwürdigerweise immer
> schneller ausdehnt. Nach großem Rätselraten und vielen bislang
> unbewiesenen Vermutungen schlagen jetzt Forscher aus den USA und
> Ungarn einen Ausweg aus dem Dilemma vor: Ihrer Ansicht nach könnten
> die Daten auch völlig anders interpretiert werden.
>
> Im fernen Universum leuchten gewaltige Sternenexplosionen etwas
> schwächer als erwartet. Das Licht der so genannten Supernovae ist
> einige Milliarden Lichtjahre unterwegs, bis es in die Teleskope
> irdischer Beobachter fällt. Allerdings muss der Kosmos in der
> Zwischenzeit etwas "Gas" gegeben und uns gewissermaßen noch etwas
> weiter von den gigantischen stellaren Leuchttürmen entfernt haben:
> Uns erscheinen sie daher schwächer als erwartet. Für die Mehrheit der
> Experten ist dies ein klarer Hinweis, dass das Universum immer
> schneller expandiert. Doch nicht alle Astrophysiker sehen das so,
> denn John Terning, theoretischer Physiker am Los Alamos National
> Laboratory in den Vereinigten Staaten, erklärt die geschwächten
> Supernovae auf andere Weise: Schuld daran könnte ein Teilchen sein,
> das seit den 70er Jahren durch die Theorien geistert, das so genannte
> Axion.
>
> "Das Interessante daran ist, dass das Axion nur zu Lichtteilchen
> gehört und nicht zu anderen Partikeln. Sollten im All zwischen den
> Galaxien aber Magnetfelder existieren, könnten sich Photonen in
> Axionen umwandeln", so spekuliert Terning. In den Teleskopen der
> Beobachter wären diese Axionen aber nicht zu sehen und folglich
> erschiene das so dezimierte Licht der Sternenexplosionen hier
> abgeschwächt. Bis zu ein Drittel des Lichts könnte nach Ansicht des
> Physikers auf diese Weise "auf der Strecke" bleiben. Besonderer Clou
> der Idee: Die Verwandlung von Photonen in Axionen ersparte Astronomen
> das ausgesprochen mysteriöse Phänomen der Kosmosexpansion.
>
> Der Haken: Bis heute ist völlig unklar, ob es Axionen überhaupt gibt.
> Zwar sind sie Bestandteil wichtiger astrophysikalischer Theorien,
> dennoch konnten sie bis auf den Tag nicht nachgewiesen werden.
> Ausgerechnet in den intergalaktischen Weiten des Universums spüren
> Forscher den geisterhaften Teilchen jetzt nach: "Die Theorie besagt,
> dass sich unterschiedliches Licht auch verschieden stark in Axionen
> umwandelt. Demnach müsste sich die Emission einer Supernova auch
> verfärben." Allerdings sei dieser Effekt vermutlich sehr gering und
> hänge überdies von der Exstenz und Stärke intergalaktischer
> Magnetfelder ab. Dazu John Terning: "Erst mit besseren Beobachtungen
> werden wir sehen, ob die postulierte Lichtverfärbung eintritt und
> welche der Theorien zutrifft." Experimente mit Licht und seinen
> ominösen Verwandten hier auf der Erde sind dagegen unsinnig, denn bei
> der angenommenen Umwandlung zu Axionen handele es sich um einen so
> schwachen Effekt, dass er auf entsprechend kurzen Strecken keine
> Rolle spielt
>
> [Quelle: Dirk Lorenzen]





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