Funktions-Schema von P.H. Sprain's Magnetmotor veröffentlicht!


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Bernd am 23. Februar 2006 18:49:54:

Hallo Leute,

vor einigen Monaten schlug die Nachricht der (US-)Patentierung des Magnetmotors von Paul Harry Sprain in alternativ-energetischen Foren hohe Wellen. Jetzt endlich wurde auch das Prinzip veröffentlicht. Auf den ersten Blick wird klar, warum das Patent erteilt wurde: die Maschine lieferte tatsächlich mehr Energie-Output als Input! Allerdings erkennt man auch schnell den Hasenfuß an der Sache.

Bildquelle: KeelyNet US-Patent 6.954.019

Ein Elektromagnet (grünes Rechteck) übt mit einem kurzen Impuls eine Kraft auf den Rotor mit den beiden Permanetmagneten aus, deren (blau dargestellte) Südpole nach außen gerichet sind. Um den rotor aus seiner misslichen Lage zu befreien,bedarf es aber nicht der gesamten Kraft für den unteren Magnet, weil der obere (blaue) Magnet bei der Drehung etwas mithelfen kann, da er in Richtung der enger werdenden Spirale gezogen wird!

Danach dreht sich der Rotor 1/2 Umdrehung selbst weiter, bis der oberere (blaue) Magnet beim untersten roten angekommen ist und es wiederum eines Impulses durch den Elektromagneten bedarf, um die Drehung fortzusetzen.

Auf den ersten Blick einfach genial. Hier könnte an der Welle des Rotors eindeutig mehr Energie abgenommen werden, als der Elektromagnet für die Impulse benötigt!

Jetzt aber der Haken an der Sache:

Die auf der Spirale gelegenen Magnete müssen parallel ausgerichtet werden, das heißt, alle Nordpole liegen nach innen und sämtliche ihrer (nicht dargestellten) Südpole nach außen! Das "mögen" Permanetmagnete aber nicht. Zur Erhaltung, ja sogar Stärkung ihres magnetischen Momentes sollte man sie immer wechselseitig lagern, also Nord auf Süd und so weiter. Schon ein einziges Mal, wo man z.B. zwei Stabmagnete mittels Druck Nord auf Nord und Süd auf Süd presst, verlieren diese messbar(!) an Kraft.

Trotzdem: Geniale Idee von Sprain!

Gruß, Bernd







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