Ist unsere Welt nur die virtulle Welt in einer Computersimulation ?


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von ea am 20. Januar 2002 16:50:59:

Hallo Leute,
ich hatte mal einen interssanten Gedankenaustausch und Eure Meinungwürde mich interessieren.
Das Thema lautet:

Ist unsere Welt nur die virtuelle Welt in einer Computersimulation?
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>Für uns macht es keinen Unterschied, ob unsere Umgebung 'real' oder 'virtuell' ist, da wir darauf 'programmiert' sind, sie als Realität zu erleben...
Ich gehe sowieso davon aus, daß das gesamte Universum (mit allen möglichen Parallelitäten, Alternativen und Dimensionen) ein Konstrukt einer Übergeordneten Wesenheit ist - allerdings weniger im Sinne einer Computersimulation, als im Sinne einer Seinserfahrung.
Möglicherweise hat ein absolut objektives, Zeitloses, Dimensionsloses Etwas dieses und alle ähnlichen Universen 'erschaffen' um sämtliche Möglicheiten, die im Urchaos stecken auszuleben...
Nach diesem Ansatz sind wir alle nur Projektionen dieser Wesenheit, die in ihrer Zeitlosigkeit alle zeitlichen(?) Ereignisse auf einer 'subbjektiven' Ebene erfahren möchte...<

Wenn man versteht wie etwas funktioniert, kann man es möglicherweise ändern !
Von da her gesehen, kann es schon einen Unterschied ausmachen zu erkennen ob unsere Wirklichkeit real (im eigentlichen Sinne) oder virtuell ist.
Was könnte denn das "Nirvana" im Buddhismus oder die "Erlösung" oder "Erleuchtung" etwas anderes bedeuten als Deprogrammierung ?
Und es ist klar, dass die die uns programmiert haben (wenn es so ist) kein Interesse daran haben, das wir diese Programmierung als solche erkennen.

Daher auch der innere Widerstand sich mit diesem Thema zu befassen.

Unsere Welt als virtuelle Welten einer Computersimulation zu sehen ist auch nur ein Denkmodell um etwas sonst schwer verständliches begreifbar zu machen, "Seinserfahrung" ist deswegen sicher besser, obwohl beides in die richtige Richtung deutet.
Was ist von folgendem Modell zu halten:
In der Psychologie ist oft von einem Höheren Selbst, oder Überselbst die Rede.
Was wäre wenn wir sozusagen die Marionette unseres Überselbst wären?
Wenn man sich einen Cybernauten mit Brille und Handschuhen der in einer künstlichen Welt agiert vorstellt, der einen virtuellen Helden in einem Computerspiel führt, so könnte das eine Analogie sein, für unser Überselbst, das uns in unserem virtuellen Leben führt.
Denkt mal darüber nach. Und vor allem, was für innere Widerstände (Unglaube, rein materielles Weltbild etc.) es bei dieser Vorstellung gibt.

>Das Beispiel mit dem Cybernauten und der Spielfigur ist vermutlich zutreffender, als die meisten Leute wahrhaben wollen...
Wir als 'Spielfiguren' sind etwas höher entwickelt, als uns selber bewußt ist, das reicht aber nicht, um in einem aktiven Prozeß die 'Spielwelt' in ihrer vollständigen Größe und Komplexität zu erfassen.
Während die von uns programmierten Spielfiguren sich in einer virtuellen 3D-Welt mit Zeitbezug bewegen (solange sie 'online' sind) und nicht in der Lage sind, ihre Weltanschauung mit uns auszudiskutieren, agieren wir in einem komplexeren Universum, daß aus mindestens 6, eher 11 oder 12 Raumdimensionen aufgebaut ist (ohne die Zeit dazuzurechnen, die sowieso keine 'richtige' Dimension darstellt).
Unser Körper ist wohl auf drei Raumdimensionen beschränkt, unser Bewußtsein könnte auf eine oder zwei zusätzliche Dimensionen zugriff haben (allerdings nicht bewußt steuerbar?!?) und unser Un(ter)bewußtsein ist wohl in der Lage, zeitlos auf alle Dimensionen zuzugreifen, kann diese Information aber nicht an das Wachbewußtseim vermitteln - luzide Träume, ESP und andere 'unerklärliche' Phänomene sind vermutlich die einzige Schnittstelle zwischen Un(ter)- und Wachbewußtsein...
In einem zeitlosen Kontext sind wir also sehr wohl mit dem Ursprung verbunden, nur kommen wir da nicht direkt dran...
Als Extraktion aus allen Weltreligionen kann man darauf schließen, daß wir in Ausnahmefällen in der Lage sind sowohl das Universum als Illusion zu erfassen, als auch Kontakt zum 'Quellwesen' aufzunehmen. Was mit uns passiert, wenn wir sterben, geht wohl auch in diese Richtung...
Trotzdem bleibt zu sagen, daß wir zwar immer deutlicher unsere Welt erkennen, jedoch noch nicht in der Lage sind, die dahinterliegenden Ursachen und Zusammenhänge zu erfassen..<.

>Welche Anzeichen gibt es dafür, dass das Universum nur eine Projektionsform (egal ob Computer oder geistig) ist? Was lässt euch so sicher sein, dass es so etwas wie Avatare.die und führen gibt? Wie könnten wir diese "Avatare" erkennen, da wir selbst unsere kleine miese erdachte Welt als real empfinden? Last not least die Warum-Frage: Glaubt ihr wirklich, dass Wesen die sooo weit höher entwickelt sind, dass sie das Universum sogar erschaffen konnten, solch niedere Triebe wie Sadismus haben??? Warum sollten sie das tun???<

>Also das ist doch ein schöner Ansatzpunkt. Ich bin selber Programmierer und im bescheidenen Umfang in der Lage neurale Netze zu programmieren, die einem unbedarften Beobachter den Anschein von Intelligenz vermitteln. Dabei bediene ich mich Techniken, die allenfalls 20 Jahre alt sind. Die zugrundeliegende Mathematik beruht auf Erkenntnissen, die vielleicht in den letzten 200 Jahren gewonnen wurden.
Wozu ist dann erst eine Spezies in der Lage, deren Entwicklung sagen wir 200 Jahre oder 2000 oder 20000 Jahre (nur ein Wimpernschlag im Kalender des Universums) weiter fortgeschritten ist als unsere. Wir sprechen hier nicht von etwas absolut Neuem, sondern nur von Etwas wozu die Menschheit bereits in bescheidenem Umfang selbst in der Lage ist. Und in einem bin ich mir sicher : Ich bin nicht Gott und diese Intelligenzen sind es auch nicht. Wir sind nicht in der Lage die Naturgesetze zu verändern oder deren Konstanten (die Kreiszahl PI oder die Elementarladung ).
Und einer Wesenheit, die in der Lage ist, mein Bewustsein in einer ihrer Spielwelten zu erschaffen, traue ich in gewissem Umfang auch "menschliche" Charakterschwächen zu. Fragst du nach Beweisen ? Aber klar, darüber wird hier doch ständig diskutiert ... Astralreisen, übersinnliche Wahrnehmung, Geisterscheinungen, Telekinese, und,und,und...
Dafür ist in dem System, indem wir uns bewegen kein Platz, also haben wir es mit Einflüssen zu tun, die ausserhalb unseres Systems stehen. Aber haben wir es dabei wirklich mit "dem" Schöpfer zu tun ? Der, "ich bin, der ich bin", hätte es doch so einfach uns klare, unwiderlegbare Beweise seiner Existenz zukommen zu lassen. Uns im Zweifel über seine Existenz zu lassen zeugt nach meinem Empfinden nicht unbedingt von "geistiger Reife". Wir sind alles kleine Geister auf der Suche nach unserem Schöpfer...aber werden wir das finden, was wir uns erträumt haben ?? Oder geben wir uns doch nur einer Illussion hin ?
Und dann bliebe da wohl noch die Frage, wer hat diese sooo weit entwickelten Wesen und ihr Universum, die unser Universum erschafft haben sollen, erschaffen?
So kommen wir leider nicht weiter, dies währe eine unendliche Spirale.

> Betreff Konstruktivismus
Seine Grundthese ist, daß Erkenntnis als Konstruktionsprozeß zu verstehen ist und demgemäß das Korrelat der Erkenntnis, die Wirklichkeit, als Produkt dieses Prozesses, also als Konstruktion.<

Nicht stehenbleiben.
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Also ich habe hier die Frage gestellt, wie wirklich die Wirklichkeit ist.
(Wir erfahren von der Aussenwelt nur Nervenreize, die dann irgendwie gedeutet werden.)
Dann habe ich das Denkmodell mit dem Cybernauten (Programmierer) der seinen Helden (den Programmierten) in einer virtuellen Welt agieren lässt, vorgestellt.
Dabei möchte ich jetzt aber nicht stehen bleiben.

Zunächst einmal sind die Parallelen zwischen dem CyberModell und unserer Welt verblüffend.
Der Held (nehmen wir einmal an, er hätte Bewusstsein und könne "denken") weiss nicht, dass er geführt wird. Er hat zwar die Möglichkeit, auf Situationen zu "reagieren" und denkt das wäre seine Entscheidung, aber das ist in Wirklichkeit nur eine Frage der PunkteVerteilung der AI.
So geht es uns doch weitgehend auch. Wir denken wir könnten frei eintscheiden, sind aber durch Naturgesetze, Körpereigenschaften, psychologische Gegebenheiten u.s.w begrenzt.
Der Held kann nur in seinem Rahmen "denken". Er ist sich eines "höheren Universums" nicht bewusst. So geht es auch uns.
Das alles nur nochmals zur Verdeutlichung.

Für mich ergibt sich daraus die Frage, ob es möglich ist in dieses "höhere Universum" von dem aus wir geführt werden "aufzusteigen" und wo den nun in unserem Falle das "missing link" ist, das die beiden Welten zusammenhält.
Da gibt es zwei Ansätze.
Erstens scheint mir die die DoppelHelix der DNS die in jeder Zelle vorhanden ist, so etwas wie eine Antenne zu sein, die möglicherweise von einer HöherDimesionalen Welt aus "geführt" werden kann. Möglicherweise spielen dabei Skalarwellen eine Rolle.Das ist der materielle Ansatz den ich hier nicht weiter verfolgen möchte, da mir der zweite besser gefällt.

Ich habe oben versucht zu erklären, dass wir die Welt nicht so sehen können, wie sie wirklich ist. In der Philosophie gab es mal die Unterscheidung zwischen Aktualität und Realität. Aktualität, das ist die wirkliche Welt. Realität ist die Welt in der wir leben, ein Konstrukt unseres Minds
Ich nennne das hier Realität, aber tatsächlich ist es nur eine Scheinrealität. Maya wie die indische Philosophie sagt, eine virtuelle Welt wie wir vielleicht sagen könnten..

Was also zu untersuchen wäre ist, wie diese Scheinrealität in unserem Bewusstsein zustandekommt.. Wenn man sich also mal ruhig hinsetzt und mit geschlossenen Augen seine Gedanken längere Zeit zu beobachten versucht wird man bald feststellen, dass das garnicht so einfach ist. Irgendwie sind die auf eine gewisse Art selbständig . Und da ergibt sich die Frage, ob wir selber denken oder "gedacht werden" und unsere Überzeugung selber zu denken auf längere Zeit gesehen nur eine Illusion ist.

Wie der Held in der virtuellen Welt haben wir uns völlig mit unseren Wahrnehmungen und Gedanken identifiziert. Es gelingt nur für kurze Zeit diese Identifikation mit der "Realität" aufzuheben und sich sozusagen von aussen selbst zu beobachten.
Woher kommt diese Schwierigkeit ?

Ist es von unseren Programmieren, wenn es sie denn gibt, nicht erwünscht, dass wir die "Realität" als Maya erkennen, oder stellt dieses Hinderniss sozusagen eine Aufnahmeprüfung für eine "Höhere Realität" dar? Qualifiziert man sich dadurch, dass man erkennt, dass all dies hier zwar sehr real erscheint, dass aber im Grunde genommen wie in einer virtuellen Welt, nichts passiert?

Der Konstruktivismus, eine philosophische Richtung hat zur Grundthese, daß Erkenntnis als Konstruktionsprozeß zu verstehen ist und demgemäß das Korrelat der Erkenntnis, die Wirklichkeit, als Produkt dieses Prozesses, also als Konstruktion. Wenn ich das richtig verstehe dann heisst das, dass
z.B. Wissenschaftler, als ein Kollektiv durch ihre Untersuchungen die Welt der Atome erschaffen. Das heisst sie untersuchen nicht etwas bereits vorhandenes, sondern sie konstruieren es ganz neu oder sie konstruieren zumindest "ihre Art es zu sehen", entsprechend ihrem Standpunkt, neu.

Nun, bevor man diese These als zu unwahrscheinlich ablehnt, sollte man seinen Standpunkt etwas erweitern und sagen, dass möglicherweise nicht unsere Wissenschaftler dieses Universum mit seinen Atomen erschaffen haben sondern ein Kollektiv weit fortgeschrittener Wissenschaftler irgendwo und irgendwann im Universum in einer Art die wir nicht verstehen und von dem wir nur einen Teil entsprechend unserem Standpunkt erkennen können.
Und was dann so konstruiert wurde ist nicht Aktualität, die Wirklichkeit, sondern eine kollektive Realität, Maya .

Was oder welches essentiell wichtige Thema ist in dieser unserer Welt am meisten unbekannt und ununtersucht ? Ist dies nicht die Terra Incognita unseres Verstandes, Denkvermögens und der Art und Weise wie Entscheidungen und Erkenntnisse zustande kommen?
Ich denke hier, auf diesem Gebiet liegt das "missing link" das einen Aufstieg ermöglicht, denn genau dieses Gebiet scheint wie mit einem Tabu belegt.

Man muss das untersuchen, dessen man sich bewusst ist, und das geschieht nicht indem man andere Personen untersucht, wie es in der Psychologie meistens der Fall ist, sondern nur indem man Experimente mit dem eigenen Bewusstsein macht.

Aber was geschieht, wenn sich jemand mit bewusstseinsverändernden Praktiken befasst ?
(Ich denke hier an Meditation, Drogenerfahrungen, Hypnose, Remote Viewing kurz an alles auf diesem Gebiet im weitesten Sinne). Man wird als Aussenseiter abgestempelt, lächerlich gemacht und wenn das nichts nützt bekämpft.

Nun in unserem Modell einer Cyberwelt muss das so sein. Denn denken wir doch einmal wie die Programmierer in ihrer virtuellen Welt Ordnung halten könnten und wie es möglich wäre eine solche Welt von aussen zu steuern. Dies wäre am einfachsten durch Eingabe und Infiltration von Paradigmen möglich. Paradigmen wie z.B. "alles ist Materie", "was man nicht sehen kann existiert nicht", oder Kämpfen zwischen Rechts und Links, oder zwischen einem Land und einem anderen, zwischen indoktrinierten Religionen und Weltanschaungen u.s.w.
In Computern gibt es Virusse, vielleicht gibt es auch so etwas wie Mind-Virusse.

Es wird auch in der Wissenschaft immer klarer, dass jede Beobachtung vom Beobachter abhängt.
Oder genauer gesagt das was beobachtet werden kann hängt von der Einstellung des Beobachters ab.
In der Physik nennt man das Relativitätstheorie. Und auch in der Welt der Quanten ist dieser Satz heute unumstritten. Trotzdem verhält man sich in der Makrowelt weiterhin so, als ob es eine Objektive Welt gäbe, Und es scheint klar, dass wenn da ein Stuhl steht, jeder andere auch einen Stuhl sehen würde.
Wie kommt dies zustande, wenn doch jeder in seiner eigenen Welt, seiner eigenen Realität lebt ?
Woher diese Illusion einer Übereinstimmung von einer Realen Welt?

Um das zu verstehen muss man nur eine weitere Annahme machen, die nicht unvernünftig scheint.
Sie lautet: Glaube schafft Realitäten.
Wenn also Menschen alle in den gleichen Glauben indoktriniert werden (und alle die nicht damit übereinstimmen weggesperrt werden) so werden sie alle in der gleichen Realität leben.
Und wenn unsere Programmierer dann noch dafür sorgen, dass alle Ausbruchsversuche vereitelt werden, sofern sie in grösserem Masstab stattfinden, dann kann das Spiel der Illusionen auf ewig so weitergehen - für die grosse Masse jedenfalls. Nicht für die einzelnen, die sich der Mühe unterziehen wollen aufzuwachen und die, wenn ihnen dies gelingt spurlos aus diesem Universum verschwinden.

Und natürlich wird die grosse Masse immer die Meinung der Programmierer nachbeten, die erzählen, dass ein Ausbruch, ein Aufstieg nicht möglich sei. Schliesslich gebe es keine Beweise dafür und wenn es möglich wäre wüsste es jedermann. Aber eben dies kann nicht sein, denn erstens ist dieses Gebiet mit einem Tabu belegt (es erscheint schwer oder sinnlos darüber nachzudenken), zweitens ist ein Ausstieg unerwünscht um das Spiel zu erhalten und drittens verschwinden die die es geschafft haben einfach.

Bleibt nur noch die Frage, warum die Programmierer dieses Spiel, das für die Spielfiguren oft so grausam erscheint am Laufen halten. Nun, wahrscheinlich ist es für sie soetwas wie für uns Kino.
Im Film lassen wir auch oft Menschen leiden, um uns mit ihnen identifizieren zu können und so selber etwas zu erleben (Spannung, Mitleid, Gefühle) was wir sonst nicht erleben könnten. SIE gehen davon aus, dass ja eigentlich nichts passiert, so wie in einem Film für uns nichts passiert. Und auch wir leiden in unserer Welt nur insofern als wir uns damit identifizieren (wollen) und nicht erkennen können, dass das alles eigentlich möglicherweise nur virtuell ist.

Oder es ist eine Art von Prüfung. Nur die die das Spiel als solches erkannt haben können entweichen.

Oder wir selbst haben einen Teil von uns abgespalten um etwas zu erleben, was sonst so nicht möglich wäre. Und wir haben das Drehbuch für unser Leben vor einem Leben selbst geschrieben.Es gibt viele Möglichkeiten und ich halte es nicht für müssig darüber nachzudenken, denn die Wahrheit wird uns frei machen.

Wenn man die Fraktale Natur der Dinge betrachet, dass heisst die Tatsache, dass sich gleiche Muster in immer grösseren Dimensionen oder Ebenen immer wieder gleich wiederholen, so erscheint es möglich einen Schichtenaufbau des Universums anzunehmen.. Ein alter esoterischer Grundsatz der prinzipiell das gleiche ausdrückt, lautet "wie oben so unten". (Wie im Makrokosmos so auch im Mikrokosmos) Wenn es also unten, bei uns in naher Zukunft vollständige Cyperwelten geben wird oder schon gibt, dann könnte dieses Prinzip auch auf unsere Welt so zutreffen, wie hier geschildert

>Also, ich muß dir sagen, deine Erleuterungen scheinen echt nachvollziehbar zu sein. Denken führt im allgemeinen darauf hinaus, eine Entscheidung aus mehreren Möglichkeiten von Entscheidungen zu extrahieren und diese als die Richtige einzustufen. Was ist denn denken? Ich denke, wenn du einen Denkprozeß ausführst, daß eine Art Zwiesprache in deinem Hirn induziert wird. Vielleicht ein Abgleich mit diesen Programmierern. Abwohl mir diese Denkweise nicht gefällt, scheint sie theoretisch für möglich, denn auch wir versuchen ja, in Simulationen das gleiche. Wir personifizieren uns durch Leistungen, sei es durch das töten von Gegnern, in diesen Spielen als, wie du schon erwähntest, Held, obwohl Held in deiner Ausführung den Programmierten betrifft.
Nun, wenn eine Offenbarung seitens der Programmierer nicht erwünscht ist, begeben wir beide uns, da wir dieses Gespräch führen, auf sehr glattem Eis.
Ich kenne natürlich die These, etwas ist nur dann real, wenn ich es mit meinem Sensorium aufnehmen kann Dies scheint aber widerlegt. Ich verstecke einen Gegenstand in einer Kiste. Ich weiß, das sich in dieser Kiste ein Gegenstand befindet. Du, als nichtsahnender, siehst diesen Gegenstand nicht, für dich ist er nicht real. So kann man das mit der Relativität sehen, alles ist nun mal Ansichtsache und kann aus verschiedenen Blickrichtungen gedeutet werden.
Mit bewußtseinserweiternden Drogen habe ich meine Erfahrungen gemacht und es scheinen wirklich verschiedene Realitäten zu existieren. Ich meine Drogen, die Neurotransmitter und deren Zellrezeptoren beinflussen. Im übertragenen Sinn eine kleine Umprogrammierung der vorgegebenen Realität. Habe diese Selbstversuche aber wieder eingestellt, damit ich in diesen anderen Realitäten nicht Fuß fasse, um dort weiter zu existieren. Dann endest du im Irrenhaus. <

Zunächst einmal Dankeschön für Eure Antworten und die Aufgeschlossenheit die daraus spricht
Im Allgemeinen mag niemand neue Gedanken, das zwingt einem aus dem Normalen heraus und bedroht die scheinbare Sicherheit die ein stabiles Weltbild bietet.

Nun was ich hier zu tun versuche ist nur das gleiche Verfahren, wie es in der Naturwissenschaft erfolgreich angewandt wurde. Man stellt eine neue Hypothese, ein neues Modell auf und fragt sich dann, wenn das richtig wäre, was würden dann für Erscheinungen zu beobachten sein. Kann man die vorausgesagten Erscheinungen tatsächlich finden, weiss man zwar nie ganz genau, dass das Modell richtig ist, aber es ist dann auf jeden Fall nützlich und man kann darauf weiter aufbauen.

Wenn ich also mit dem Modell von Cyberwelten beobachtbare Erscheinungen auf einen gemeinsamen Nenner zurückführen kann, so ist dieses Modell möglicherweise nützlich und sollte weiter verfolgt werden.
Information kann in manchen Medien abgebildet werden. Das Medium ist nicht wichtig, sondern die Information. Wenn ich die Analogie einer Cyberwelt verwende ist es primär nicht so wichtig wie so etwas realisiert werden kann, sondern ob man die Erscheinungen die sich daraus ergeben beobachten kann.Die Kernaussage ist wohl die dass es "höhere Ebenen" und darin "höhere Intelligenzen" gibt die die darunterliegenden Ebenen und Wesen steuern, beinflussen, programmieren etc. Wenn ich es an Cyberwelten festgemacht habe, dann weil so eine Vertändnissbrücke geschaffen wurde.

Die Vorstellung von höheren Ebenen oder Dimensionen ist uraltes Gedankengut, und kommt z.B. in den indischen Veden und der Kabbalah vor. In unserer Sprache würden wir vielleicht eher von weiteren Raum oder Zeitdimensionen sprechen. Wesen die eine Raum oder Zeitdimension mehr als wir erkennen könnten, könnten uns mit Sichherheit leicht manipulieren.

Nun kann man Erscheinungen die sich aus ein Cyberwelten ergeben würden hier beobachten? Oder anders gesagt läuft es im Weltgeschehen und läuft es in unserem persönlichen Leben immer so wie wir es beabsichtigen? Ich denke nein. Wie kommt es das trotz richtiger Erkenntnisse oft nicht der optimale Weg eingeschlagen wird? Wie kommt es das gute und richtige Initiativen oft im Sande verlaufen? Man hat zur Erklärung viele Breiworte erfunden, wie Böse Menschen, Veranlagung, Situationszwänge, Naturgesetze u.s.w.
Aber sind das die Ursachen oder nur die Symptome ?

Liebe Grüsse ea




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