Leise rieseln die...


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Katzenbesitzer am 19. Dezember 2004 02:54:04:

Wirbel in´s Verständnis.

Viel wird hier über Wirbel geschrieben. Hier der Tornado, dort der Torkado. Wir-
bel im Abgas, Wirbel im Kopf. Der schmale Grat zwischen Enthusiasmus und Fanatis-
mus auch beim Wirbel. Er muß also etwas Grundlegendes sein. Wie so oft verwirrt
es einen jedoch die vielfältige Maskerade.

Also was ist nun ein Wirbel, was ist sein Konzept ?

Nun, ich glaube es ist dies : (In meinen Worten)

Ein Wirbel ist die geometrische Manifestation eines Energie- und Impulserhal-
tungsprozesses welcher sich an übergeordneten Strukturen ausrichtet.

Das Strukturgefälle in unserer Wirklichkeit sieht für mich folgendermaßen aus :
Gesetz / Anweisung / Algorithmus als höchste Ordnungsstufe, dazwischen die Ma-
terie und zum Schluß die (Wärme)Strahlung. Der Wirbel liegt also irgendwo
zwischen Anweisung und Materie, da die Materie im Wirbel keine beliebigen
Struk-
turen annehmen kann, sondern nun im Gegensatz zu "ruhenden" Materie, Materie
mit Marschbefehl von höherer Stelle ist.

Überall, wo vorhandene Energie (z.B. Wärme) und vorhandener Impuls sich nicht
"schnell genug" in ihrer Umgebung verteilen können, entstehen automatisch
Wirbelstrukturen. Beim Tornado scheint es so zu sein das unter anderem plötz-
lich große Wärmemengen auf gleichem Raum aus der Kondensation von Wasserdampf
zu Wasser bereitstehen und diese Energiemenge bricht sich nun ihre Bahn in
die Welt.

Auch sollte man nicht mehr von einem "Wirbel" als einem Ding wie einem
Eierbecher oder sonstigen Gegenstand sprechen, sondern von einem "Wirbelprozeß"
welches er in Wirklichkeit ist.

Wenn man jedoch gedanklich einmal klar bei einem Prozeß angekommen ist, so taucht
damit auch die nächste interessante Frage auf, die nach dem Optimum eines Pro-
zesses. Wo liegt nun das Optimun beim Wirbelprozeß ? Nun, dies sollte der Kreis-
prozeß sein! In einer Kreisbewegung läßt sich sehr viel Energie verlustarm spei-
chern, z.B. in einer Schwungscheibe und von da aus dann langsam an den umge-
benden Raum abgeben.
Alles, in der Natur,auch der Wirbelprozeß strebt nach dem Kreisprozeß und wird
nur durch
störende Randbedingungen davon abgehalten dieses, zur Energie- und Impulserhal-
tung optimal genutzte "Raumvolumen" auch zu erreichen! D.h. der Kreis(prozeß)
ist letztendlich das was am Schluß jedes Energie/Masse-Transfers entstehen
möchte. Alle anderen Strukturen sind "nur" Folge von Störungen. Jedoch ist der
Kreisprozeß ein unnatürlicher Prozeß, da immer Störungen vorhanden sein wer-
den (Minimalstwärmeflüße ?). Vieleicht ist deshalb auch die Kreiszahl pi un-
endlich ? Immerhin ist unsere Mathematik nur eines von vielen Abbildern unserer
Wirklichkeit. Also ist der Wirbelprozeß der > reale Kreisprozeß !?


Dabei denke ich dann auch an Magnete. Beim Herstellungsprozeß wird in kürzster
Zeit eine große Energiemenge ihnen "aufgezwängt" um sie zu zum ticken zu brin-
gen. Ich denke nun das ihr Magnetfeld der Versuch irgendeiner höheren Ordnung
ist die ihm in so kurzer Zeit aufgezwungenen Energiemengen im "Raum" unterzu-
bringen. Und dies macht der Werkstoff durch Ausbildung eines
"Wirbelprozeßfeldes".
Nur warum schwächt es sich dann nicht irgendwann ab. Was entlädt diesen Wirbel?
Man kann ihn kurzschließen, ja, aber danach ist er wieder da. Was wirbelt dort?
Das Magnetwirbelfeld hat auf jeden Fall eine höhere Ordnung als ein Materie-
wirbelfeld weil es sich in seiner Existenz durch Materie nicht beeinflußen
läßt umgekehrt jedoch ja.


Immer neue Fragen. Man kann eine Zwiebel schälen und wird keinen Kern finden.






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