Re: Die Zahl 7


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von VDX am 22. Juli 2004 11:55:09:

Als Antwort auf: Re: Die Zahl 7 geschrieben von Dirk am 22. Juli 2004 03:41:25:

Hi Dirk,

... anbei die (zugegeben etwas längere) 7-er-Sammlung eines Bekannten, der auch '7'-Fan ist ;-)

Ciao, VDX

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Die Zahl der Vollkommenheit „SIEBEN“

1. 7 Tage die Woche
2. 7 Zwerge
3. 7 Raben
4. 7 Geißlein
5. 7 Meilenstiefel
6. 7 auf einen Streich (tapfere Schneiderlein)
7. 7 Segmentanzeige
8. 7 Hauptgruppen (8. Edelgase)
9. 7 Ordnungszahlen (Schalen)
10. unsere Augen liegen etwa 7 cm auseinander
11. Über 7 Brücken mußt du gehen
12. Primzahl 7
13. mit einem Sieb sieben
14. 7 Weltwunder ( Pyramiden, Artenis Tempel, hängende Gärten, Koloß, Leuchtturm, Mausoleum, Statur)
15. Siebengebirge
16. Siebengestirn (Plejadensage, offener Sternhaufen im Sternbild des Stier)
17. Siebenpunktkäfer
18. Siebenschläfer
19. Siebenbaum
20. Siebengeruch (Pflanze)
21. Siebentagefieber
22. sieben Jahre Pech hat derjenige, der einen Spiegel zerbricht
23. Siebenstern (Trientalis, Pflanze zugehörig der Gattung Primelgewächse, Gewächs mit 7 Kornblättern)
24. Siebenstromland (Semiretschje, Wüstensteppe im südöstlichen Kasachstan)
25. Siebeneck (nicht mit Dreieck und Zirkel konstruierbar)
26. Rom, Stadt auf sieben Hügeln
27. PH-Wert 7
28. 7 basiseinheiten (SI-Einheiten) (Meter, Kilogram, Sekunde, Ampere, Kelvin, Candela, Mol)
29. 7 armiger Leuchter (Menora)
30. 7 freihe Künste (Grammatik, Dialektik, Rhetorik, Geometrie, Arithmetik,
Astronomie und Musik.
31. pack deine 7 Sachen
32. 7 jähriger Krieg (Konflikt zwischen den europäischen Großmächten 1756-1763)
33. Siebenkampf (100m Hürden/ Kugelstoßen/ Hochsprung/ 200m/ Weitsprung/ Speerwerfen/ 800m)
34. 7 ter Himmel (Judentum)
35. Auf Wolke sieben schweben
36. 7 Säulen der Weisheit
37. 7 gegen Theben (sieben Fürsten)
38. in der Mythologie der Sumerer hat das Haupt des Helden Gilgamesch 7 Locken
39. 7 Tore Thebens
40. in jedem 7 Ei
41. Digitaltechnik 8Bit 0,1,2,3,4,5,6,7
42. Seven up (Getränk)
43. Bei (h,k,l) kubisches Gitter Raumrichtungen „Summe von h²+k²+l²=... Sieben fehlt!“
44. 7 Meter Wurf (Handball)
45. 7 Schwaben (Helden)
46. Siebenstromland (7 Hauptflüsse münden in Kasachstan)
47. Siebenschritt, -tritt, -gang (alter dt. Volkstanz)
48. Pro 7
49. „Sevron“ 7 (bei Stargate)
50. Seven Group of (Sieben Maler) „Canadian Group of Painters“
51. Seven Day´s Battles (1862)
52. Seven Gods of Luck (japanische Mythologie)
53. Seven Holy Founders (13th)
54. Seven Islands
55. Seven-note scale (Musik Tonleiter), c,d,e,f,g,a,h..
56. Seven Pagodas
57. Seven Sleepers of Ephesus (AD 250)
58. Seven Week´s War
59. Seven Oaks Massacre
60. „seven – the number of creation“. Nach den Pythagoräern besteht die sieben aus der Dreiheit (aktives Bewusstsein , passives Bewusstsein, ordnende Kraft des Zusammenwirkens) und der Vierheit (Luft, entsp. Intelligenz, Feuer entsp. Willen, Wasser entsp. Gefühl, Erde entsp. Moral)
61. alle sieben Tage Mondphasen alle 28 Tage (Addition von 1bis7 = 28)
62. Stufenpyramide (altbabylonisch) sieben Stockwerke
63. Tempel von König Gudea „Haus der sieben Teile der Welt“ sieben Stufen
64. Lebensbaum dargestellt durch sieben Zweige mit je sieben Blättern
65. Sieben Tierkreiszeichen (negativer Aspekt im Babylonischen)
66. Das verflixte siebente Ehejahr
67. Hexen von Salem(massachusetts) Haus der sieben Giebel?
68. Demotischer Text, Si-Osire führte seinen Vater durch sieben Hallen der Unterwelt
69. Septemviratus, Siebenmänner-Kollegium (Staatsleben, sieben Personen zur juristischen Gründung eines Vereins)
70. www.redseven.de
71. 007
72. über sieben Ecken verwand
73. Hindu Methology for SUN GOD, he has a car with seven horses
74. in India we consider holy rivers are seven
75. we have seven state of body
76. each language has seven stages or type of understanding
77. all human being has seven mental states
78. after anybody death we have the ceremony on the 7 day (7th sad day)
79. sieben dynamische Himmelskörper (Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn) Benennung der Wochentage in vielen Kulturen
80. der griechische Gott Apoll hat eine siebensaitige Lyra
81. Buddha sind sieben Embleme zugeordnet(...)
82. im Hinduismus hat der Weltenberg sieben Hänge, die Sonne sieben Strahlen. Der siebte Strahl ist ein Symbol des Zentrums und der Macht Gottes
83. Tiere wie Chimpanse, Papagai, Rabe können „nur“ bis sieben zählen
84. Im Mutterleib entwickelt sich immer ein weibliches Embryo, in der siebten Woche entscheidet sich ob es männlich wird oder weiblich bleibt.
85. ein Haar hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 7 Wochen
86. Seven of nine (Voyager)
87. 7 Bitten des Vaterunsers
88. 7 Brüder der Legende (Legende der 7 Stämme)
89. 7 Eideshelfer
90. Buch mit 7 Siegeln (Offenbarung des Johannis bzw. alles was in der Bibel erwähnt wird)
91. 7 Freuden Maria
92. 7 Schmerzen Mariens
93. 7 Gaben des Heiligen Geistes
94. 7 Heerschilde der Germanen
95. 7 Heliossöhne
96. 7 Kräuter 75 Gramm Bibernell , 50 Gramm Kümmel , 50 Gramm Fenchel , 50 Gramm Wachholder , 40 Gramm Wermut , 40 Gramm Anispulver , 40 Gramm Schafgarbenblume.
97. 7 Fässer Wein
98. 7 Kurfürsten
99. 7 Niobiden (Niobe war Frau von König Amphion von Theben. Auf ihre sieben Söhne und sieben Töchter (die Niobiden) war sie so stolz)
100. 7 Siegel des Lamms
101. 7 Tugenden (TIMOR DOMINI - INTELLECTUS - TEMPERANTIA - PATIENTIA
- LIBERALITAS - DEVOTIO - CASTITAS
Gottesfurcht - Erkenntnis - Nüchternheit - Geduld -
Großmut - Ergebenheit – Keuschheit)
Oder 4 Kardinaltugenden: Besonnenheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Weisheit, 3 theologische Tugenden: Glaube, Hoffnung, Liebe
102. 7 Weise Griechenlands (Bias aus Priene / Chilon aus Sparta / Kleobulos aus Rhodos / Periandros aus Korinth / Pittakos aus Mytilene / Solon aus Athen / Thales aus Milet)
103. 7 weise Meister des Mittelalters
104. 7 Worte Christi am Kreuz
105. 7 Welträtsel (Wesen von Materie und Kraft / Ursprung der Bewegung / Entstehen der Empfindung / Willensfreiheit / Ursprung des Lebens Zweckmäßigkeit des Lebens / Entstehung des vernünftigen Denkens und der Sprache)
106. Die sieben Gaben des Heiligen Geistes
107. Die sieben Tröstungen des Heiligen Geistes
108. Sieben todsünden Geiz - Neid - Stolz - Trägheit - Unkeuschheit - Unmäßigkeit – Zorn
109. die sieben Sakramente (Taufe, Firmung, Abendmahl, Buße, Letzte Ölung, - Priesterweihe, Ehe)
110. Siebentagewerk Gottes bei der Schöpfung
111. sieben Werken der Barmherzigkeit und im Vaterunser finden sich sieben Bitten.
112. sieben Plagen
113. Die Mystiker kennen sieben Stufen des Weges zu Gott
114. Die Mönchsorden schließlich kennen sieben Gebetszeiten
115. 7 Heerschilde der Germanen
116. 7 Weltmeere - Nordatlantik, Südatlantik, Nordpazifik, Südpazifik, Indischer Ozean, Nord- und Südpolarmeer.
117. Fastenzeit dauert sieben Wochen
118. zwischen Ostern und Pfingsten liegen sieben Wochen
119. nach den sieben mageren Jahren folgten sieben fette


Literatur:
Meiers Taschenlexikon
Große Brockhaus
Engl. Lexikon?
Das Mysterium Zahl
Symbole und ihre Bedeutung
Internet
Bibel


Sprichwörter:

- Ein Tag Regen tränkt sieben dürre Wochen.

- Regnet's an den Siebenschläfern (27.6.), so regnet's sieben Wochen.

- Wer's Unkraut ein Jahr lässt stehen, kann sieben Jahre jäten gehen.


Andere Kulturen:

- (iran.) sieben ist die heilige Zahl des Schöpfergottes Ohrmazd
- (iran.) aus dem Körper des Gayomart entstanden die sieben Metalle
- (iran.) zum Gefolge des Ahura Mazda gehören sieben Schutzgeister (Amesha Spentas)
- (griech.) Zeus soll nach seiner Geburt sieben Tage lang gelacht haben, weshalb die Zahl sieben seine heilige Zahl ist
- Sieben Knaben und sieben Mädchen mussten die Athener alle sieben Jahre dem Minos überstellen
- Buddha suchte sein Heil sieben Jahre lang
- Im Hebräischen haben die Wörter „sieben“ und „Vollendung“ den gleichen Wortstamm. Auch das babylonische Zeichen „sieben“ bezeichnete gleichermaßen „Fülle, Ganzheit, Überfluss“. Sieben ist die Zahl der Erfüllung, der Fülle. Nach der Sieben kehren die Dinge im Kreis zu ihren Anfängen zurück. Hellenbach vermutete, dass die Periodizität an sich mit der sieben zusammenhängt, z.B. in der Musik mit ihren sieben Tönen, die dann in der Oktave auf den ersten zurückkehren, oder bei der Ordnung der chemischen Elemente.
- In der babylonischen und ägyptischen Philosophie, nahm sie als Summe der beiden Lebenszahlen 3 (Vater, Mutter, Kind) und 4 (die Himmelsrichtungen) eine Sonderstellung ein. Für Pythagoras war die Sieben ebenfalls von besonderer Bedeutung als Summe von 3 und 4, da Dreieck und Viereck den Mathematikern der Antike als vollkommene Gebilde galten.


Nicht zugeordnet, sonstige Texte über SIEBEN:

Von besonderer Bedeutung war die Zahl Sieben - es gibt 22 Tarot Karten, sie bilden die große Arkana: drei mal sieben plus "der Narr" mit der Nummer null. Außerdem gibt es vier Farben, die jeweils aus zwei mal sieben Karten bestehen.

Eine andere häufig anzutreffende Illustration ist die des ‚Sofreh’. Sie soll den Triumph des Guten über das Böse symbolisieren. Diese Tradition wird bis ins Altertum zurückdatiert und ist auch heute noch in der iranischen Kultur von besonderer Wichtigkeit. Das ‚Sofreh’ wird auch als Tisch der sieben Sachen (Haftseen) bezeichnet. Der Zahl sieben fällt seither eine heilige Bedeutung zu. Sie stehen für die sieben engelhaften Herolde, Leben und Wiedergeburt, Freude, Gesundheit, Glückseligkeit, Liebe, Geduld und Alter.

Im Jahr 2000 hat der Genetik-Forscher Bryan Sykes von der Oxford-University heraus gefunden, dass alle Europäer von nur sieben Mutterlinien abstammen sollen und ist damit vielleicht auf den weltgrößten Stammbaum gestoßen. Die Untersuchung der DNA von 6.000 Europäern ergab sieben deutlich unterschiedliche genetische Linien, die Sykes als "die sieben Töchter Evas" bezeichnet.

Teilbarkeitsregel der 7
das ist ein Satz mit x :-) => war wohl nix !!!
Stimmt nicht ganz, ich habe sogar zwei Teilbarkeitsregeln für die Sieben per Mail von Jan Uliczka erhalten.. DANKE! Allerdings sind diese Regeln ziemlich kompliziert und umständlich und werden daher wohl auch nicht häufig angewendet.
Hier die Regeln:
Multipliziere die am weitesten links stehende Ziffer der zu
prüfenden Zahl mit 3, addiere die nächste Ziffer, multipliziere das Zwischenergebnis wieder mit 3, addiere die nächste Ziffer usw. bis auch die letzte Ziffer addiert ist. Die Ausgangszahl ist genau dann durch 7 teilbar, wenn das so erhaltene Resultat durch 7 teilbar ist.
2) Teile die Zahl rechts anfangend in Dreierblöcke von Ziffern (so, wie man größere Zahlen ohnehin oft schreibt). Diese Blöcke (der letzte hat vielleicht nur ein oder zwei Ziffern) werden als dreistellige Zahlen aufgefaßt, und jetzt addiert man die von rechts gezählt 1., 3., 5. usw. Zahl (3er-Block), während man die an 2. 4. usw. Position stehende Zahl subtrahiert. Die Ausgangszahl ist genau dann durch 7 teilbar, wenn die so erhaltene Summe es ist.

die Zahl Sieben faszinierte die Menschen von Alters her. Es genügt ein flüchtiger Blick auf die Titel von Romanen, Filmen, Märchen oder auf Ortsbezeichnungen, wie Siebenbürgen oder Roma septemgina (das siebenhügelige Rom).

Die Welt begann so, dass sich die ursprüngliche Ein(zig)heit zuerst zu einer Dreiheit und dann zu einer Siebenzahl aufgliederte. Gott, der Schöpfer, ist der Einzige, aber zugleich die Dreifaltigkeit und auch die Siebenfaltigkeit. Der frühmittelalterliche Kirchenvater Tertullian spricht von Gott als vom septemplex spiritus, dem „siebenfachen Geist“.

Sieben persische Amshaspanti, sieben indische Aditji, sieben christliche Erzengel, sieben gnostische Archonten, sieben babylonische Genien oder Dämonen. Sieben Sterne, die der Menschensohn in Händen hält, sind die sieben Engel, die sieben Geister Gottes, die in der Offenbarung des Johannes als sieben Fackeln vor Gottes Thron brennen (Of. 1:4, 16, 20. 4:5). Das Zeichen dieser sieben unsterblichen Geister suchten unsere Vorfahren am Firmament in den sieben Wandellichtern (den Planeten), in den sieben Sternen des Großen Wagens oder in den sieben Plejaden.

Es gibt sieben Himmel und Höllen, und diese himmlische Sieben widerspiegelt sich im Irdischen in unendlichen Abwandlungen: Sieben Helden eroberten Theben, es gab sieben indische Rishis, sieben Weise des archaischen Griechenland, sieben Zwerge retteten Schneewittchen. Sieben Saiten wies die Lyra des Apollo auf, es gab sieben antike Weltwunder.

Wir kommen dem Geheimnis der Sieben einen Schritt näher, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass der wesentliche Teil der Symbolik in Zusammenhang mit der Zahl Sieben eine zeitliche Dimension hat und mit der Entwicklung der Dinge in der Zeit zusammenhängt. Nach der Genesis erschuf Gott die Welt in sieben Tagen. Die Woche hat sieben Tage. Wie deutete Joseph die Träume des Pharao? „Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben guten Ähren sind auch die sieben Jahre.... Und die sieben mageren und hässlichen Kühe... sind sieben Jahre, und die sieben mageren ...Ähren sind sieben Jahre Hunger“ (Gen. 41:26, 27). Sieben Engeln vor Gottes Thron wurden sieben Posaunen gegeben, und der Klang einer jeden von ihnen kündet eine neue Etappe der Apokalypse an. Stößt der siebente Engel in seine Posaune, so vollendet sich die Apokalypse (Off. 8:2, 11:15).

Sieben Zeitalter dauert es, ehe etwas vollendet wird, ehe die „Zeit reif ist“. Jakob warb sieben Jahre lang um Rachel. Buddha suchte sein Heil sieben Jahre lang. Die Helden der Edda wanderten sieben Tage, Sindbad durchquerte sieben Meere, ähnlich wie viele Märchenhelden, die erst über sieben Berge und sieben Täler die Antworten auf ihre Rätsel fanden.

Die Siebener-Rhythmen sind eine verborgene Gesetzmäßigkeit der körperlichen und geistigen Entwicklung des Menschen. Der Kandidat des Mitras-Kultes stieg auf sieben Stufen der Weihe empor. Über sieben Etagen des Zikkurats stieg die Priesterin empor, indem sie die Göttin Ischtar nachahmte, und in jeder legte sie einen ihrer Schleier ab. Die Seele steigt durch sieben himmlische Sphären zu Gott empor, oder - wie im indischen Tantra - durch die sieben Lotuszentren im menschlichen Körper, die mit den sieben Bewusstseinsebenen verbunden sind. Sie wandelt durch sieben Täler, wie der persische Dichter Attar sagt, oder sie betritt die sieben Burgen des Inneren (Theresia von Ávila).

Woher rührt diese Verbindung der Zahl sieben mit Zeitzyklen? Hat sie ihre Berechtigung? Meist lesen wir, dass der Ursprung dieser Symbolik entweder Zufall sei, weil der Mond seine Phasen ungefähr alle sieben Tage wechselt, oder Unwissen, da man im Altertum nur die sieben klassischen Planeten kannte. Welch unendliche Naivität der Gelehrten, die glauben, dass uralte Weisheit nichts bedeute!

Das Neue Testament zum Beispiel beginnt mit der Aufzählung des Stammbaums Christi, welcher aus 42 Generationen von Abraham bis Jesus besteht: „Alle Glieder von Abraham bis auf David sind vierzehn Glieder. Von David bis auf die babylonische Gefangenschaft sind vierzehn Glieder. Von der babylonischen Gefangenschaft bis auf Christus sind vierzehn Glieder.“ (Matt. 1:17). Was will die Bibel damit sagen? Sie sagt uns, dass es dreimal sieben Doppelgenerationen seit Gründung des jüdischen Volkes bedurfte, ehe der physische Körper für den Messias vorbereitet war.

Aus bestimmten Gründen (Wechsel des Geschlechts) kehrt der Phänotyp nicht gleich in der ersten, sondern erst in der zweiten Generation zurück (der Sohn ähnelt mehr der Mutter und die Tochter dem Vater, und erst Enkel und Enkelin sehen dem Großvater oder der Großmutter ähnlich wie aus dem Gesicht geschnitten), deswegen handelt es sich hier um die Zahl vierzehn anstelle der sieben. Und siehe: Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts trat der Berliner Arzt Fliess mit einer medizinischen Entdeckung an die Öffentlichkeit: Beim Untersuchen der Familiengenealogien stellte er fest, dass in der Art und Weise, wie in den Familien Kinder geboren werden, mathematische Gesetzmäßigkeiten, die auf dem Vielfachen von sieben beruhen, zum Tragen kommen.

Unsere Kalenderwoche hat nicht deswegen sieben Tage, weil die Babylonier dies so eingeführt haben, sondern umgekehrt: weil sich das menschliche Leben in siebentägigen Zyklen abspielt, führten die Babylonier die siebentägige Kalenderwoche ein! Auch deswegen haben sich Neuerungsversuche, wie Stalins Fünftagewoche, nicht halten können.

Die cirkaseptanen (etwa siebentägigen) und die cirkatrigintanen (ungefähr dreißigtägigen) Rhythmen gehören neben den cirkadianen (ungefähr 24-stündigen) zu den markantesten und am häufigsten untersuchten Rhythmen in der Chronobiologie. Unsere Zeiteinheiten, die Woche und der Monat, wurzeln in unserer menschlichen Natur selbst, sie sind nicht beliebig.

Dem cirkaseptanen Rhythmus unterliegen Blutdruck und Pulsschlag, die Hormonproduktion bei Männern und Frauen, die Ausscheidungsaktivität, die Bildung von Antikörpern im Blut und die Aktivität des Knochenmarks wie auch der Leber. Das gesamte menschliche Wesen vibriert in einem siebentägigen Rhythmus.474, 475 Dieser Siebentage-Rhythmus ist ein natürliches Phänomen, kein kulturelles, denn die biologische Woche spielt sich unabhängig von der sozialen Woche ab. Wir finden ihn in der gesamten Natur, von den einzelligen Algen bis zum Menschen. Die Endogenität dieses Rhythmus wird am besten durch die rhythmische Reaktion auf therapeutische Stimuli illustriert. So weisen z.B. nach Nierenoperationen die Rekombination der DNS und die Mitose-Aktivität der Zellen ungefähr an jedem siebenten Tag einen scharfen Peak auf. Durch die gleiche Zeitformel sind auch das eventuelle Abstoßen transplantierter Organe (auch bei Tieren) oder die Rezidiven einiger Krankheiten charakterisiert.

Die Chronobiologie hat heute auch die cirkaseptennialen (ungefähr siebenjährigen) Rhythmen in der Biologie und in der menschlichen Kultur erforscht. Siebenjährige Periodizitäten spielen in der Epidemiologie einiger Krankheiten eine Rolle, nach ihnen richtet sich die Wachstumsaktivität der Gewebe im menschlichen Körper, der gonadische Index der wirbellosen Meerestiere u.a.m.476, 480 Während der Arbeit an diesem Buch veröffentlichten die Niederländer Verhulst und Onghena ihre Feststellung, dass es eine siebenjährige Periodizität in den Geburtsjahren von Trägern der Nobelpreisträger für Physik gibt. Große Physiker wurden in den Jahren geboren, die nach der Division durch 7 den Rest vier ergeben (7n +4)477, 478. Dies fällt wiederum ohne Schwierigkeiten mit den ältesten Vorstellungen zusammen, wonach jedes siebente Jahr zyklisch von der gleichen Gottheit beherrscht wird. Die Chronobiologie bestätigt so die uralte okkulte Kenntnis, dass die Sieben die Zahl der Zeit ist.

Die siebentägige Periode als Intervall vom ersten Ausbrechen der Symptome einer Infektionskrankheit auf der einen Seite und dem Ergebnis (dem Tod oder der Genesung) auf der anderen Seite war schon in der Antike bekannt. Hippokrates, Galen und später Avicenna wussten von der Krise oder der Erleichterung, die nach sieben Tagen Krankheit kommen. In der Schule des Hippokrates wurde gelehrt: „Die Krankheiten werden von der Zahl Sieben beherrscht ...“. Schon die Pythagoräer hielten den siebenten Tag für den kritischen, und lange vor ihnen auch die Babylonier. Eine Siebentagesformel charakterisiert die menschliche Sterblichkeit allgemein, ob nun die Kindersterblichkeit oder die Sterblichkeit an Infarkten.

Dieses medizinische Wissen des Altertums war über die Jahrhunderte in Vergessenheit geraten und wurde erst unlängst wiederentdeckt. Hier ist zu erwähnen, dass eine führende Position unter den Erforschern der multiseptanen Rhythmen (beruhend auf Vielfachen und Brüchen der Sieben) auch dem Bratislavaer Landsmann Akademiemitglied Ladislav Derer gebührt.

zusammengetragen seit 1996







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