Re: Comptonwellenlänge


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Geschrieben von Christian am 21. Juli 2004 10:28:23:

Als Antwort auf: Re: Comptonwellenlänge geschrieben von herschel am 21. Juli 2004 00:53:23:

Hallo zusammen,

David Bohm hat später die Führungfeld-Theorie zum esoterisch anmutenden Konzept der impliziten Ordnung ausgebaut, was ihm natürlich weitere Kritik von seinen "Kollegen" einbrachte. Außerdem wurden seine Kontakte zum indischen Philosophen Krishnamurti mit Argwohn beäugt. Nichtsdestotrotz sollte man sich von der Vielfalt der Begriffe und mathematischen Formalismen (Führungsfeld, implizite Ordnung, Transdimensionen (Heim), logarithmischer Raum der Maßstäbe (H. Müller) usw.) nicht verwirren lassen. Es sind nur unterschiedliche Etiketten auf der gleichen Flasche. Es handelt sich in allen Fällen um die Umschreibung von nichtmateriellen, geistig-informativen Steuerprozessen, die den Urgrund der oberflächlich materiell erfahrbaren Realität bilden. In allen Modellen wird zum Ausdruck gebracht, daß die verwirrenden Phänomene der Quantenmechanik nicht nicht die Ursache von allem, sondern die Folge von etwas sind.

Über die Ursachen dieser Steuerprozesse lassen sich mit den Mitteln der mathematischen Wissenschaften keine Aussagen treffen. Ich lese zu Zeit ein sehr interessantes Buch (Die Natur der Unendlichkeit, Autor: Amir D.Acel). Darin wird erläutert, daß Georg Cantor die kabbalistische Vorstellung des en-sof, der Unendlichkeit Gottes im Hinterkopf hatte, als er die transfiniten Kardinalzahlen mit dem Buchstaben Aleph bezeichnete. Jenseits aller Unendlichkeiten gab es für Cantor das Absolute, das Cantor mit Gott gleichsetzte. Dieses Absolute ist demnach mit den Mitteln der der Logik und der Zahlen nicht mehr erfassbar.
Dies vielleicht noch als Ergänzung zu Herschels untenstehenden Erläuterungen zur Riemannschen Zahlenkugel.

MFG
Christian




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