Re: Quellen: Jodproblem


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Geschrieben von Realo am 04. August 2001 21:04:46:

Als Antwort auf: Quellen: Jodproblem geschrieben von Rolf am 04. August 2001 20:44:14:

Andere Darstellung:

Über 99 Prozent der Bevölkerung könnten übrigens von einer generellen Jodprophylaxe profitieren, so der Schilddrüsenexperte Professor Dr. Rainer Hehrmann vom Diakonissenkrankenhaus, Stuttgart. Ein gewisses Risiko bestehe lediglich für die sehr kleine Gruppe von Patienten, die an einer Schilddrüsenüberfunktion leidet und noch nicht in ärztlicher Behandlung ist.

Bei anderen Menschen, so Hehrmann weiter, hat die angestrebte Jodmenge von 200 Mikrogramm pro Tag keine unerwünschten Nebeneffekte. Erst bei sehr hohen Joddosen ab 1000 Mikrogramm pro Tag kann bei einzelnen Patienten ein sehr seltener Nebeneffekt
auftreten, die sogenannte Jod-Akne, die der Akne in der Pubertät ähnlich ist.

Eine Jodallergie im engeren Sinne des Wortes gibt es dagegen nicht. Das Jod-Atom und die im Speisesalz verwendeten Jodid- und Jodat-Verbindungen sind zu kleine Moleküle, um im menschlichen Organismus Antikörper hervorzurufen. Zwar gibt es Allergien gegen großmolekulare Jodverbindungen, zum Beispiel gegen Röntgen-kontrastmittel oder Desinfektionsmittel. Wer eine solche Allergie hat, reagiert jedoch nicht auf Jodverbindungen, die im Jodsalz enthalten sind.





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